Der Kreis Kronach vor zehn Jahren: Back in time II. - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.03.2010 um 12:03 Uhr
Der Kreis Kronach vor zehn Jahren: Back in time II.
MAGAZIN Nach den höchsten Ligen wollen wir im zweiten Teil die Kreisklasse und die A-Klassen näher betrachten. Eingeteilt war der Kronacher Spielkreis in einer Kreisklasse und zwei A-Klassen, Who’s best? Who’s worst? Der zweite Teil des anpfiff-Rückblickes verrät, wer vor zehn Jahren jubelte – oder trauerte.
Von Christian Dotterweich
Kreisklasse

Da gab es ihn noch: den VfC Großvichtach.
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Drei Mannschaften ballerten ihren Gegnern die Tore nur so um die Ohren. Aus dem Kreis der „Hunderter“ hatte am Schluss jedoch der SV Wolfers-/Neuengrün mit „nur“ 105 Toren die Nase ganz vorne. In die Relegation rettete sich der SCR Steinbach (110 Tore) – mit Erfolg, denn der Aufstieg konnte mit dem Last-Minute-Ticket gezogen werden. Und der Mannschaft mit den meisten Treffern (113) blieb die Goldene Ananas: der TSV Ludwigsstadt wurde undankbarer Dritter. Zwölf Punkte und fast 100 Gegentore: Der VfC Großvichtach strandete als Schlusslicht in der A-Klasse. Ein Jahr später war Schluss mit Fußball. Die Bezirksliga-Reserve aus Neuses avancierte nach Spitzenplätzen in den Vorjahren zur Schießbude der Liga. 118-mal schlug es im Kasten ein. Dem Vorletzten folgte der SV Hummendorf. Der vorläufige Tiefpunkt des SVH war mit dem Abstieg in die A-Klasse besiegelt. A-Klassen-Meister Windheim konnte sich in der Relegation ebenfalls nicht retten und stieg postwendend wieder ab. Mit nur einem Punkt vor dem Fall blieb der SV Nurn weiter Kreisklassist. Die Rettung kam am allerletzten Spieltag mit einem 11:1 (!) gegen den Tabellensechsten SV Friesen II.
 
A-Klasse 1
Der FC Stockheim war in aller Munde: Die „Bergleute“ legten eine beispiellose Talfahrt hin und stiegen drei Mal hintereinander von der Bezirksliga in die A-Klasse ab. Mit dem neuen Trainer Jürgen Renk kam die Wende. Der FCS wurde mit 14 Punkten Vorsprung und 131 Toren Meister und konnte nach der bitteren Durststrecke endlich wieder jubeln. Der heutige Tabellenführer der Bezirksliga FC Mitwitz setzte sich ebenfalls klar ab und sprang über die Relegation auf den Kreisklassen-Zug. Am anderen Ende der Tabelle stand die Zweite Mannschaft des Bezirksoberligisten FC Kronach völlig abgeschlagen mit nur sieben Punkten und einem negativen Torverhältnis von -116 vor dem Ende. Erst sechs Jahre später meldeten die „Rothosen“ ihre Reserve aufstiegsberechtigt wieder an. Der Ex-Kreisligist TSV Gundelsdorf blieb nach einem sechsten Platz in der Vorsaison nun als Vorletzter weit hinter den Erwartungen zurück. Ex-Bezirkligist TSV Küps hatte als Drittletzter ebenso wenig zu melden.


Mit Jürgen Renk (rechts) kam die Wende wieder zum Guten am Maxschacht.
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A-Klasse 2
In der A-Klasse 2 tauchen Mannschaften auf, die es heute gar nicht mehr oder nicht mehr in dieser Form gibt. Zum einen der SV Wickendorf. Der Meister kooperierte sieben Jahre später mit dem SV Förtschendorf (6.), nachdem sie im zweiten Kreisklassenjahr null Punkte und 22:209 Tore zu Buche stehen hatten und den Fußballbetrieb erstmal ganz einstellten. Der SC Effelter schloss die Saison als Achter ab und blieb wie in den Vorjahren im Mittelfeld der Liga. 2002/03 verabschiedete sich der SCE als Vorletzter der AK 2 vom Spielbetrieb. Drittletzter wurde der FC Nordhalben. Zwei Jahre nach dem SC Effelter schloss auch der FCN die Türen zu, nachdem sie in der A-Klasse 1 mit nur acht Punkten Vorletzter wurden. Doch nach dem Zusammenschluss mit dem SV Wolfers-/Neuengrün II zur SG Nordhalben 09 rollt der Ball im Nordosten Kronachs wieder. Ex-Kreisligist ATSV Reichenbach stand nach dem letzten Platz in den Folgejahren auf und stieg drei Jahre später als Zweiter in die Kreisklasse auf. Doch jetzt sind auch dort die Lichter aus.

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