Fußball und die "Galerie": Markus Heinz verstarb mit 49 Jahren - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.11.2020 um 18:00 Uhr
Fußball und die "Galerie": Markus Heinz verstarb mit 49 Jahren
Markus Heinz, den alle nur „Ketch“ genannt haben, war im Fußballkreis Coburg wirklich sehr bekannt und vor allem beliebt. Er spielte beim TSV Scheuerfeld als dieser seine erfolgreichsten Zeiten hatte. Zudem gehörte ihm die „Galerie“ in Coburg, in der nicht nur die Fußballer gerne ein- und ausgegangen sind. Mit nur 49 Jahren ist Markus Heinz nach schwerer Krankheit viel zu früh von uns gegangen. 
Von Mirco Schuberth
Viele fußballverbundene Freunde und Bekannte trauern um Markus Heinz

Die Nachricht war für viele ein Schock. Am vergangenen Sonntag ist Markus Heinz im Alter von nur 49 Jahre verstorben. Nach langer und schwerer Krankheit hat das Herz von „Ketch“ aufgehört zu schlagen. Viele Weggefährten werden ihn in bester Erinnerung erhalten, denn Markus Heinz war ein Typ, mit dem man Pferde stehlen konnte. Auch ich persönlich durfte ihn kennenlernen und werde nie vergessen, wie wir des Öfteren in der Kellerbar in der "Galerie" waren. Sportlich war Markus Heinz beim SV Tambach, beim SV Heilgersdorf, bei DJK/Viktoria Coburg, der TSG Niederfüllbach und beim TSV Scheuerfeld aktiv. Dort erlebte er seine erfolgreichste Zeit und konnte mit dem TSV einige Aufstiege bis hinauf in die Landesliga feiern.

Lieber Markus! Ruhe in Frieden!


Markus Heinz (re.) zu seiner aktiven Zeit beim TSV Scheuerfeld.
Albert Höchstädter

Das sagen Weggefährten und Freunde über Markus Heinz


Mehmet Ciray: "Meine Familie und ich sind immer noch schockiert und fassungslos. Wir verlieren einen Menschen, den es heutzutage nur noch selten gibt. Markus und ich waren seit fast 40 Jahren gute Freunde. Meine Kinder und meine Frau haben Markus geliebt wie ein Familienmitglied. Wir haben sportlich und privat sehr viele schöne Momente zusammen erlebt, die uns keiner mehr nehmen kann. Markus war ein Kämpfer und hat dies bis zuletzt getan. Wir waren immer im engen Kontakt und ich war fest davon überzeugt, dass er auch diesen Kampf gegen diese Krankheit gewinnt. Leider hat es nicht gereicht. Du warst mit deinen Kräften am Ende. Du hinterlässt ein riesiges Loch und großen Schmerz in unserem weiteren Leben. Wir werden dich immer im Herzen tragen Markus. Die Zeit wird sicherlich die Wunden heilen, aber vergessen werden wir dich nicht. Danke für die schönen Momente. Danke, dass du so ein guter Kerl warst. Und danke, dass ich dein Freund sein durfte.  Ruhe in Frieden Markus."

Martin Klaus: "Ich hätte mir keinen besseren Freund als Markus vorstellen können. Man konnte sich zu 100 Prozent auf ihn verlassen. Wir hatten einfach nur eine geniale Zeit zusammen. Ketch war ein Mensch, der grundehrlich und loyal war. Nicht immer nur einfach, aber hinter seiner - manchmal - harten Schale, verbarg sich ein unheimlich herzlicher Mensch. Er wird mir verdammt fehlen. Danke für alles mein Freund und ruhe in Frieden."

Andreas Carl: "Markus und ich haben in Tambach zusammen das Fußball spielen angefangen und wir sind, bis wir 18 Jahre alt waren, dem SV Tambach treu geblieben. Ich bin sein Onkel, aufgewaschen sind wir aber wie Brüder. Mit 18 Jahren haben sich unsere Wege das erste Mal schweren Herzens getrennt. Ich bin zu Viktoria Coburg gewechselt und Markus nach Heilgersdorf. Nach einem Jahr aber kam er dann auch nach Coburg, spielte anschließend in Niederfüllbach und ist dann nach Scheuerfeld gewechselt, während ich beim VfB Coburg und anschließend beim VfL Frohnlach aktiv war. Markus war dann auch der Grund, warum ich zum TSV Scheuerfed gewechselt bin und dort haben wir viele schöne und unvergessene Erfolge zusammen gefeiert. Erwähnen möchte ich noch, dass Markus eigentlich auch Stürmer war. Beim TSV Scheuerfeld wurde er durch Peter Rakisch allerdings zum Verteidiger umfunktioniert und dort war er ja wirklich eine Bank und hat das dann auch bis hinauf in die Landesliga bewiesen. Wie gesagt, wir haben immer wieder zusammengefunden und haben von klein auf wirklich auch alles zusammen gemacht, auch außerhalb des Platzes. Als er dann schon krank war, haben wir zusammen noch einmal bei den Alten Herren des SV Tambach zusammengespielt. Das war ein großer Wunsch von ihm. Für dieses eine Spiel hat er sich noch einmal aufgerafft und das werde ich, wie alle Erlebnisse mit ihm, nie vergessen. Es ist für uns und für mich ein wirklich schwerer Verlust, aber für Markus war es eine Erlösung. Ich werde die schöne Zeit mit Ihm immer in Erinnerung behalten. Lieber Markus, ruhe in Frieden."

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