Coburg-Kronach | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 10.11.2020 um 18:00 Uhr

Michael Fischers Teamfotos: Seit 45 Jahren am Ball und immer noch motiviert!

Er ist mit 59 Jahren der zweitälteste Akteur in der aktuellen A-Klasse 1 Coburg-Kronach-Lichtenfels, der sofort zur Verfügung steht und immer noch seinen Mann steht, sollte er gebraucht werden. Die Rede ist vom Heldritter Urgestein Michael Fischer, der aus seiner langen, aktiven Fußballzeit zwei Mannschaftsfotos hervorgekramt hat und dazu interessante Details verrät.

Von Dieter Koch

Der Traditionsverein aus dem nordwestlichsten Zipfel des Coburger Landes hat und hatte viele verdienstvolle Mitglieder - wie zum Beispiel den verstorbenen Heinz Morgenroth - dessen Namen die Sportanlage des TSV Heldritt heute trägt. Auch Gerhard Thumser gehört dazu, wie auch Michael Fischer, deren Gesichter bei den Grün-Schwarzen allseits bekannt sind. Es gibt kaum einen Posten, welchen Michael Fischer nicht schon, neben seinem Hauptberuf als Kämmerer und Werkleiter der Stadt Bad Rodach, innehatte. Ob aktiver Spieler, Trainer der Senioren, des Nachwuchses oder der Frauenmannschaft, Abteilungsleiter, Vereinswirt, Saunameister in der vereinseigenen Sauna am Sportheim und jetzt nach zweitem nun erster Vorsitzender. Michael Fischers Liebe zu seinem Heimatverein hat in all den Jahren noch den gleichen Stellenwert, wie zu ihren Anfängen, der nach wie vor viel Freizeit für "seinen" Verein opfert.

TSV 1861 Heldritt Oberfränkischer Meister Senioren B 2003 stehend von links: Matthias Engelhardt, Gerhard Arnold, Uli Amberg, Uwe Scheler, Roland Brehm, Hubertus Schunk, Klaus Geuther; vorne von links: Wolfgang Fischer, Rainer Buff, Manfred Höfer, Michael Fischer, Joachim Fischer und Rolf Löffler.

anpfiff.info

Michael Fischer feiert im April 2021 seinen 60. Geburtstag.

anpfiff.info

Welcher Mitspieler war der beste Fußballer im Team?
Michael Fischer: Ich denke, wir waren in der Jugend sehr gut und breit auf allen Positionen aufgestellt, da möchte ich jetzt keinen besonders herausheben, da jeder seine Aufgabe hervorragend gemeistert hat. Aber die fünf Ottowinder – ich bin ja einer davon - haben ja erst etwa drei Jahre vorher angefangen, vereinsmäßig im Punktspielbetrieb Fußball zu spielen, deswegen gebürt ihnen das größte Lob. Bei den Senioren B waren dann immer noch einige der Jugendmannschaft mit an Bord. Ich danke heute noch Rolf Löffler und Klaus Geuther, die uns damals enorm verstärkt haben und mit beitrugen, dass wir so erfolgreich waren.

Welche Ereignisse aus dieser Zeit sind besonders in Erinnerung geblieben – und warum?
Michael Fischer: Da war in der Jugend unsere tolle Abschlussfahrt mit Spiel nach Gladbeck/Gelsenkirchen unter Beobachtung von Schalke 04-Scouts. Gottseidank haben sie damals keinen von uns abgeworben! Bei den Senioren B war 2003 unsere dritte Oberfränkische Meisterschaft - von insgesamt vier in Folge- im Stadion der SpVg Hof der Höhepunkt.

Was hat die Truppe auf und neben dem Platz ausgemacht?
Michael Fischer: Sowohl bei der Jugend als auch den Senioren B war es die tolle Kameradschaft auf dem Spielfeld und auch danach. Denn wir waren, beziehungsweise sind, noch alle eng befreundet. Viele unserer Kinder haben dann später ebenfalls, beziehungsweise tun es noch, für den TSV Heldritt die Stiefel geschnürt.

TSV Heldritt A-Jugend-Meister 1978/1979 und Kreispokalsieger 1979 hintere Reihe von links: Trainer Gerhard Thumser, Kreis-Jugendleiter Franz Wohlleben, Thomas Dötsch, Matthias Engelhardt, Thomas Brehm, Ronald Reinhardt, Udo Geyer, Harald Scheler; vorne von links: Michael Fischer, Thomas Schneyer, Joachim Fischer, Jürgen Wölfert, Norbert Fertsch, Roland Brehm und Siegmar Reinhardt.

anpfiff.info

Wie hieß der Coach und was hat er Ihnen fußballerisch oder menschlich mitgegeben?
Michael Fischer: In der A-Jugend unser TSV-Heldritt-Urgestein Gerhard Thumser. Er hat uns Ottowinder damals nach Heldritt geholt und ist auch heute noch, nach all den langen Jahren, ein wichtiger Mosaikstein im Verein, zudem ich hochschaue.
Bei den Senioren B habe ich die Organisation übernommen, weil wir alle unter Wettkampfbedingungen Fußball spielen und dabei auch einmal andere Teams kennenlernen wollten.

Wie ist Ihr Kontakt zu den Jungs von damals heute?
Michael Fischer: Ich habe noch zu fast allen Jugendspielern von damals Kontakt. Mit Roland Brehm spiele ich dazu noch aktiv in unserer zweiten Mannschaft in der A-Klasse 1 Coburg. So haben wir vor kurzem gegen die SG Rödental II/Mönchröden III gegen die fast vollständige Rödentaler Bezirksoberliga-Jugend 3:3-Unentschieden gespielt, wobei die unsere Enkel sein könnten. Zudem es macht mit den jungen Spielern um Philipp Hütter als Coach richtig Spaß. Gleiches gilt für unser damaliges sehr erfolgreiches und oberfrankenweit führendes Senioren B-Team zwischen 2001 und 2004.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare

Zum Forum (auch zum Eröffnen neuer Diskussionsthemen)

Steckbrief M. Fischer

Michael Fischer

Spitzname

mehrere, einer davon Landrat

Alter

Geburtsort

Ottowind

Wohnort

Bad Rodach-Stadtteil Heldritt

Familie

verheiratet, 2 Kinder

Nation

Deutschland

Größe

168 cm

Gewicht

73 kg

Beruf

Stadtkämmerer/Werkleiter

Hobbies

Sport

Starker Fuß

Rechtsfuß

Lieb.-Position

Sturm

Erfolge

Mehrere Meisterschaften mit dem TSV Heldritt wie der Aufstieg in die damalige A-Klasse (7. Liga), Erreichen der 7. Pokalrunde 1988 mit Heldritt, Landesligazeit 1985/1986 beim VfB Coburg.

Der Club- und FC Bayern-Sympathisant wuchs im kleinen Meederer Ortsteil Ottowind auf. Mit dem "Bolzen" begann er schon mit drei, vier Lebensjahren täglich auf dem heimischen Bauernhof und dem nahen Ottowinder Turnplatz! Erst mit 15 Jahren kam er zum TSV Heldritt, wo vereinsmäßig seine beeindruckende Karriere in der Jugend begann.
Geprägt haben ihn in etwa 45 aktiven Jahren
viele Trainer, besonders aber sein damaliger Jugendtrainer Gerhard Thumser, bei den Senioren Dieter Frost und Wolfgang Baumbach, wie auch seine Zeit beim VfB Coburg in der Landesliga! Aber auch die Jahre als Jugendtrainer für den TSV Heldritt und zeitweise auch gemeinsam für/mit dem LTV Gauerstadt, FC Bad Rodach und TSV Meeder von 1984 bis jetzt war und ist sehr wichtig und nachhaltig für ihn. Durch den Fußball konnte er aber auch in der gesamten Region viele tolle Freundschaften schließen und bis heute erhalten!