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Artikel veröffentlicht am 30.07.2019 um 12:00 Uhr

Trainerwechsel bei den Trächerinnen: Mirco Schuberth übernimmt die Frauen in Eicha!

Der neue Trainer beim Frauenteam der SpVg Eicha Mirco Schuberth ist kein Unbekannter, wuchs er doch in dem kleinen Dorf auf und schnürte lang Jahre die Stiefel für die Schwarz-Gelben. Nun nach zwei Abstiegen aus der Bayernliga und Landesliga soll der 37-Jährige den Abstiegstrend stoppen und stand anpfiff.info umfangreich Rede und Antwort.

Von Dieter Koch

Nachdem Mirco Schuberth reichlich Erfahrungen als Trainer im Männer-Fußball sammeln konnte, übernimmt er erstmals ab der kommenden Saison 2019/2020 ein Frauenteam als Coach.

Herr Schuberth, wie war Ihr erster Eindruck beim Frauenteam?
Mirco Schuberth: Da ich ja nach der Winterpause schon ein wenig Zeit hatte, habe ich hin und wieder bei den Mädels zugeschaut und musste schnell feststellen, dass für zwei Teams viel zu wenige Spielerinnen vorhanden waren. Da wir aber frühzeitig dran waren, haben wir mit den vorhandenen Spielerinnen gesprochen, um frühzeitig planen zu können. Dabei hat sich gezeigt, dass wir eigenständig keine zwei Mannschaften melden können. Für eine Mannschaft wiederum hatten wir zu viele Spielerinnen, so dass wir ein erstes Gespräch mit einem Verein suchten, um eine Spielgemeinschaft für die zweite Mannschaft zu Gründen. Leider ist dies nicht zustande gekommen, doch es kam dann noch ein Anruf aus Einberg, die ebenfalls Probleme hatten und nach zwei sehr positiven Gesprächen, haben wir uns dazu entschlossen, eine SG Einberg 1/Eicha 2 zu gründen. So haben wir für beide Vereine eine Win-Win-Situation und nach einem ersten Treffen schauen wir dem Ganzen wirklich positiv entgegen.Wir sind jetzt mit beiden Mannschaften sehr gut aufgestellt und freuen uns auf die neue Saison. Auch um die Mannschaft herum wird sich einiges ändern, Oliver Reißig wird den Posten des Spielleiters übernehmen. Er hat mir im Vorfeld schon einiges abgenommen. Auch die neue Vorstandschaft mit Mike Gallinsky und Timo Angermüller ist voll involviert und so werde ich von allen Seiten bestens unterstützt. Nicht zu vergessen Andi Reißenweber, der die SG trainieren wird, und Volker Wegner, der als Spielleiter tätig ist. Gerade Andi kenne ich schon eine Zeit und ich denke, dass wir uns gut ergänzen werden.

Richtig gute Laune versprühten die beiden Frauenteams nach dem Trainingsauftakt.

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Wie viele Mädels stehen zur Verfügung?
Mirco Schuberth: Durch die Spielgemeinschaft stehen gerade im Training sehr viele Mädels zur Verfügung. Beim ersten Training waren es über 30, so dass man natürlich sehr gut trainieren kann. So ist für alle Spielerinnen gewährleistet, dass ein ordentliches Training angeboten werden kann. Wir werden am Mittwoch immer zusammen trainieren und dies abwechselnd in Eicha und Einberg. Montag wird dann eigenständig in Eicha trainiert, wo natürlich auch Spielerinnen aus Einberg willkommen sind und Freitag trainiert Einberg eigenständig, wo aber dann auch Spielerinnen aus Eicha jederzeit teilnehmen können. Für die erste Mannschaft in Eicha können wir auf etwa 25 Spielerinnen zurückgreifen. Für alle beiden Teams werden es an die 35 sein. Wobei man hier natürlich sehen muss, dass am Wochenende nicht immer alle zur Verfügung stehen. Aber ich glaube, wir sind mit beiden Teams gut aufgestellt, so dass wir auch gut durch die Saison kommen müssten.

Nach zwei Abstiegen in Folge der Eichaer Frauen hofft der neue Coach Mirco Schuberth für die kommende Serie auf mehr Entspannung seitens der Trainerbank.

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Wie wird die Vorbereitung der Damen der Spvg Eicha aussehen?
Mirco Schuberth: Wir haben letzten Freitag mit dem Training begonnen, sodass wir fünf Wochen Zeit haben, um uns auf die neue Saison vorzubereiten und uns natürlich aufeinander einzuspielen. Wir werden bis zu dreimal die Woche trainieren und dann am Wochenende immer ein Spiel absolvieren. Neben zahlreichen Einheiten auf dem Platz werden wir auch einige Einheiten abseits des Grüns absolvieren, damit für Abwechslung gesorgt ist. Wir haben bereits am letzten Samstag unser erstes Testspiel in Oberlauter absolviert, welches wir mit 12:0 gewannen. Weitere Testspiele finden am 31. Juli in Schwabthal statt, am 3. August spielen wir um 16.00 Uhr zu Hause gegen den SCW Obermain, eine Woche später auch um 16.00 Uhr zu Hause gegen den FC Schweinfurt 05 und am 17. August spielen wir in Würgau, am 24. August dann das Pokalspiel in Selb, ehe dann am 31. August die Saison mit dem ersten Punktspiel in Himmelkron beginnt.

Wo wollen Sie die Hebel in der Vorbereitung ansetzen und worauf legen Sie besonders Wert?
Mirco Schuberth: In allererster Linie wollen wir versuchen, die nötige Fitness zu erreichen, um erfolgreich durch die Saison zu kommen. Ansonsten sind es einfach nur kleine Stellschrauben, an denen man drehen muss, denn die Mäldels haben in der letzten Saison gar nicht so schlecht gespielt, wie es die Tabelle am Ende ausgesagt hatte. Der Klassenerhalt wäre absolut möglich gewesen. Durch die sehr dünne Personaldecke und die etwas geringe Trainingsbeteiligung war es aber am Ende nicht realisierbar. So werden wir versuchen, die richtigen Schlüsse aus der letzen Saison zu ziehen, die neuen Spielerinnen schnell zu integrieren und einige Abläufe im Spiel zu optimieren. Wenn die Mädels in der Vorbereitung mitziehen, die jungen neuen Spielerinnen schnell integriert werden und wir als Mannschaft einen Schritt nach vorne machen, dann, denke ich, sind wir für die neue Saison bestens gerüstet. Das Wichtigste aber wird sein, dass der Spaß an erster Stelle steht, ohne dabei aber den sportlichen Ehrgeiz zu vergessen.

Die Chancen stehen nicht schlecht für Mirco Schuberth, dass es in der neuen Saison in der Bezirksoberliga mehr Tore seines Teams zu bejubeln gibt als noch in der Landesliga.

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Was für eine Saison erwarten sie, wie lauten die Ziele?
Mirco Schuberth: Wenn die Mädels schnell mitziehen, wir schnell an einen Strang ziehen und von Verletzungen verschont bleiben, dann möchten wir schon oben mitspielen. Zwei Abstiege in Folge, einige Abgänge von Leistungsträgerinnen müssen aber erst einmal verdaut sein, so dass wir keinen Druck haben, aber trotzdem schon gerne oben dabei sein möchten.

Welche Teams gelten ihrer Meinung nach als Favoriten auf die Meisterschaft?
Mirco Schuberth: Für mich ist das alles Neuland, dementsprechend kann ich das alles nicht wirklich so einschätzen, wobei ich Reitsch auf Grund der letzten Saison schon mit zu den Favoriten zähle. Hinzu kommt bestimmt Hof II als Absteiger. Aber auch wir brauchen uns glaube ich nicht zu verstecken. Und dann gibt es bestimmt auch die eine oder andere Überraschung. Ich freue mich auf die neue Saison, auf viele Sportplätze, auf denen ich noch nicht war und hoffe natürlich, dass wir auch erfolgreich sein werden.

anpfiff.info bedankt sich recht herzlich bei Mirco Schuberth und wünscht ihm und seinen Mädels eine erfolgreiche Saison 2019/2020!