Als ich neben Dieter
Kurth auf den Platz gelaufen bin, waren die Frohnlacher Jungs noch in
der Kabine, unsere standen schon zum Einlaufen bereit. Ich fragte
Dieter Kurth, ob er sich daran erinnern könne, dass wir hier schon
öfter zusammen entlang gelaufen sind und daraufhin sind wir
gemeinsam in Erinnerungen geschwelgt bevor das Spiel richtig losging.
Als Ebersdorf das
erste Tor gemacht hat, habe ich mich total gefreut. Mir ist
regelrecht ein Stein vom Herzen gefallen, weil wir der klare
Außenseiter waren und recht früh beweisen konnten, dass der VfL uns
besser nicht unterschätzen sollte. Auf der anderen Seite war ich
aber auch hin- und hergerissen, weil ich wusste unter welchem Druck
meine ehemaligen Jungs standen und welch große Last die
Favoritenrolle im Derby für sie bedeutete. Als ich mich nach dem
Jubel wieder hinsetzte, brauche ich erstmal einen Augenblick nur für
mich.