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Artikel veröffentlicht am 08.12.2017 um 18:00 Uhr

VfL Frohnlach in Zahlen: 21 in 30 für nur 20

HALBZEIT-BILANZ 14 Niederlagen in 20 Spielen, also nur sechs Begegnungen aus denen man Zählbares einfahren konnte – eine Bilanz, mit der der VfL Frohnlach zur Winterpause in der Landesliga Nordost da gelandet ist, wo er auch in der Bayernliga stand: Am Ende der Tabelle! anpfiff.info wirft einen Blick auf den bisherigen Saisonverlauf und fördert dabei interessante Zahlen zutage.

Von Marco Heumann

4 und 62 – zumindest in einer Tabelle steht der VfL Frohnlach weit oben. Gemeinsam mit dem Nachbarn TSV Sonnefeld hat man die meisten roten Karten aller Teams gesehen. Vier Spieler des VfL mussten vorzeitig vom Feld und wurden gesperrt. Den „Anfang“ machte René Knie, der im Heimspiel gegen den SC Schwabach nach 38 Minuten des Feldes verwiesen wurde, zu einem Zeitpunkt, als sein Team bereits 0:2 zurücklag. Am Ende stand es dann 1:3. Mehr Einfluss auf das Ergebnis hatte wohl die rote Karte für Sayko Trawally im Heimspiel gegen die Zweite der SpVgg Bayreuth. Unmittelbar nach der Gästeführung ließ sich der Angreifer zu einer Tätlichkeit hinreißen und musste vom Platz. In mehr als 50 Minuten Unterzahl gelang es dem VfL nicht, das Spiel zu drehen. Man unterlag 1:2. In Selbitz musste Keeper Phillip Pfister kurz nach dem Wechsel beim Stand von 0:3 die Notbremse zielen, ohne ihn kassierte die Mannschaft noch das 0:4. Am verheerendsten waren sicherlich die Auswirkungen der bislang letzten roten Karte. Lukas Werner bekam sie im Derby gegen den TSV Sonnefeld kurz vor der Pause präsentiert. Da lag sein Team nur mit 0:1 zurück. Am Ende ging man als 0:5-Verlierer vom Platz. Neben den vier knallroten Karten gab es auch zwei gelb-rote, jeweils für Yannick Teuchert. Und dazu 62 gelbe Karten, die ebenfalls Liga-„Bestwert“ sind. Die meisten sah Lukas Pflaum, der neunmal verwarnt wurde.

Wurden schon neunmal verwarnt: Lukas Pflaum (re. - hier gegen den Memmelsdorfer Manuel Schwarm).

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7 mal 0 – der Start, den der VfL in die Saison erwischte war verheerend. Nach sieben Partien hatte die Mannschaft von Oliver Müller noch nicht einen Punkt auf dem Konto. Fast schon mehr als ein Fehlstart, der zur Folge hatte, dass man dem Feld von hinterherhechelte und es mit Ausnahme des ersten Spieltags nie schaffte, einen der beiden direkten Abstiegsränge zu verlassen. Die sieben Nullnummern zum Start sind noch immer die längste Negativserie der Liga. Übrigens bei einer Tabelle, die nur die Spieltage acht bis zur Winterpause berücksichtigt, läge der VfL im Mittelfeld. Mit 14 Punkten hätte man immerhin den 1. FC Lichtenfels, die SpVgg Selbitz (beide 13), den Baiersdorfer SV (zwölf), die SpVgg Erlangen (zehn) sowie die SpVgg Bayreuth II (acht) und den FSV Bayreuth (sieben) hinter sich gelassen.

21 gegen 5 – die Anfangsphase ist nicht unbedingt eine Stärke des VfL. Das macht ein Blick in die Torstatistik mehr als deutlich. Allein in der ersten Viertelstunde haben die Frohnlacher zwölf Gegentreffer kassiert, mehr als in jedem anderen Abschnitt des Spiels. Bis Minute 30 kamen dann noch einmal weitere neun Tore dazu. Erzielen konnten die Blau-Weißen im gleichen Zeitraum mehr als bescheidene fünf Treffer. Was wiederum bedeutet, dass etliche Partien eigentlich schon entschieden waren, bevor sie richtig begonnen hatten. Leidglich in fünf Partien kassierte das Team in der Anfangsphase keinen Treffer. In sechs Begegnungen hatte es dafür nach einer halben Stunde schon zweimal im VfL-Kasten geklingelt. Meist lag die Mannschaft von Oliver Müller da mit 0:2 zurück. In nur drei Partien durfte man selbst in den ersten Minuten jubeln. Beim 4:3 gegen denn FC Baiersdorf gelang dies am 8. Spieltag erstmals und dann gleich doppelt, genau wie beim dennoch mit 2:6 verlorenen Spiel gegen den FSV Bayreuth. In den Griff bekam das Team die Flut der frühen Gegentreffer erst kurz vor der Winterpause. Da gab stand es sowohl beim TSV Sonnefeld als auch beim SC Schwabach nach einer halben Stunde noch 0:0 – als Verlierer vom Platz ging der VfL aber trotzdem.

Nur selten konnten die VfL-Spieler so wie hier jubeln.

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Einer der Dauerbrenner mit 20 Einsätzen: Kevin Hartmann.

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20 – weniger Spieler als der VfL Frohnlach hat in der Landesliga Nordost kein Team eingesetzt. Gerade einmal 20 Akteure standen für das Schlusslicht in den bisher 20 Begegnungen auf dem Feld. Das sind gerade einmal halb so viel bei der Reserve der SpVgg Bayreuth verzeichnet sind. Grund für die niedrige Zahl: Der VfL hat nur eine Mannschaft im Spielbetrieb, kann sich also im Gegensatz zu den Kontrahenten, wenn es einmal personell eng werden sollte, nicht in einer Zweiten, die unterklassig spielt, bedienen. Folge: Verletzungsprobleme können oft nur schwer kompensiert werden.