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Artikel veröffentlicht am 22.04.2017 um 19:00 Uhr

Spieltag aktuell – die Landesliga: Tag der offenen Landesliga-Tür

SPIELTAG AKTUELL 9:1, 7:1, 5:3 – drei Ergebnisse an einem torreichen 30. Spieltag. 37 Tore bejubelten die Mannschaften in insgesamt sieben Spielen. Tabellenführer Schweinfurt spielt erst am Sonntag in Kleinrinderfeld, darf sich aber keinen Patzer leisten, dann die Verfolger Forchheim und Abtswind legten vor. Einen Rückschritt im Rennen um Platz zwei gab es für Schwebenried. Einen Schritt nach vorne im Abstiegskampf gelang Höchberg.

Von Jürgen Sterzbach

Obwohl er für kurze Zeit nach Platzverweis und Gegentor ins Schleudern geraten waren, ließ sich Jahn Forchheim beim Auswärtsspiel in Karlburg nicht von einem Auswärtssieg abbringen. Die Weichen auf einen Erfolg in der Ferne stellte Richard Steiner bereits in der ersten Viertelstunde. Nachdem der 27-Jährige, der in seiner Karriere bereits für Energie Cottbus und Union Berlin spielte, in der Winterpause von Moggast nach Forchheim gewechselt war, erzielte er nun in seinem neunten Spiel das erste Tor für den Jahn. Mit diesem Zwischenstand wechselten beide Teams vor 180 Zuschauern die Seiten. Als Adem Selmani des Feldes verwiesen worden war, erzielte Dominic Heßdörfer den Ausgleich Karlburgs.

Abstand bleibt bestehen

Richard Steiner

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Doch hatte Forchheim nur wenige Minuten später die passende Antwort parat. David Mai stellte den bisherigen Spielstand wieder her. Die Entscheidung zugunsten der Gäste erzielte der fünf Minuten zuvor für Steiner eingewechselte Andi Mönius. In der Schlussphase holte sich Karlburgs Marvin Schramm noch eine rote Karte ab und wird seiner Mannschaft nun mindestens einmal in Rimpar fehlen. Forchheims Verfolger erledigte seine Aufgabe ebenso souverän. Abtswind fertigte Coburg vor 150 Zuschauern mit 7:1 ab. Bereits nach sechs Minuten gingen die Gastgeber durch einen von Sven Gibfried per Kopfball verwandelten Freistoß Steffen Barthels in Führung. Lukas Mosert gelang durch einen Aufsetzer unerwartet der Ausgleich.

Doch münzten die Abtswinder ihre Überlegenheit noch vor dem Seitenwechsel in zwei weitere Tore um. Philipp Hummel und Jonas Wirth trafen, Hummel nutzte seine derzeit überragende Form kurz nach der Halbzeit zu einem weiteren Tor. Steffen Barthel und Pascal Kamolz erhöhten die Abtswinder Ausbeute bis Mitte der zweiten Halbzeit auf ein halbes Dutzend, ehe Kamolz in der Endphase den Schlusspunkt setzte. Coburg spielte in der zweiten Halbzeit zwar besser mit, doch kamen die Hausherren durch Coburger Unzulänglichkeiten in der Abwehr zu recht einfachen Toren. Forchheim und Abtswind hielten vor dem direkten Duell am nächsten Samstag den Abstand auf den Plätzen zwei und drei bei weiterhin zwei Punkten.

Acht Tore in Lichtenfels

Dahinter verlor Schwebenried durch eine Niederlage in Lichtenfels den Anschluss. Acht Tore bekamen die 350 Zuschauer dort zu sehen. Munter ging es für die Hausherren los, da Daniel Oppel und Lukasz Jankowiak innerhalb von drei Minuten zwei schnelle Tore erzielten. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln und kamen durch Yannick Deibl und Felix Zöller noch im Verlauf der ersten Halbzeit zurück. Als eine der letzten Aktionen vor dem Seitenwechsel verwandelte Tobias Zollnhofer einen Elfmeter, womit die Lichtenfelser einen Vorsprung mit in die Kabine nahmen. Als Deibl wiederum den Ausgleich markiert hatte, wiederholten sich die Ereignisse und Zollnhofer verwandelte einen weiteren Elfmeter.

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Lichtenfels' Tobias Zollnhofer (re.) verwandelte gegen Schwebenried zwei Elfmeter.

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Klassenerhalt sicher

Die Entscheidung sparten sich die Gastgeber für die letzte Minute auf. Pascal Scholz beendete die Spannung und Lichtenfels' fünftes Tor, nachdem Oliver Mützel bei den Gästen die gelbrote Karte gesehen hatte. Der Aufsteiger aus dem Oberen Maintal macht durch den Sieg die 40 Punkte voll und konnte am Abend auch rechnerisch den sicheren Klassenerhalt feiern. Mit Röllbach und Kahl trafen zwei Konkurrenten aufeinander, die noch keine vorzeitige Sicherheit haben, auch im nächsten Jahr in der Landesliga zu spielen. Freilich sind die Chancen für Röllbach etwas höher. Vor 200 Zuschauern fielen beide Tore in der ersten Halbzeit. Die Führung Andre Pascuals glich Sebastian Morhard nach einer halben Stunde aus.

Während die Ligazugehörigkeit für Memmelsdorf bereits in trockenen Tüchern liegt, muss Rimpar noch um selbige bangen. Daran änderte auch das 2:2-Unentschieden zwischen beiden Konkurrenten nichts. Zur Halbzeit sah vieles nach einem Sieg der spielbestimmenden Hausherren aus. Markus Beiersdorfer hatte bis dorthin zwei Tore erzielt. Timo Rüttiger verkürzte Mitte der zweiten Halbzeit, dann wiederholte sich in der Schmittenau sich ein allzu typischer Handlungsstrang: Kevin Weidner sah die rote Karte und seine Mannschaft bäumte sich mit großer Moral in Unterzahl umso mehr gegen die drohende Niederlage auf. Andreas Hetterich jagte nur drei Minuten nach der Dezimierung den Ball ins gegnerische Netz.

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Ramon Schmitt (li.) ließ Höchberg durch das Tor des Tages gegen Bamberg jubeln.

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Höchster Heimsieg

Einen Kantersieg feierte Fuchsstadt zu Hause gegen Bayern Kitzingen – eine ganz bittere Pleite für die gegen den Abstieg kämpfenden Gäste. 9:1 lautete der Endstand, wobei die Hausherren vor 170 Zuschauern bereits zur Halbzeit mit vier Toren in Führung lagen. Andreas Graup und Simon Bolz erzielten die ersten beiden Tore für die Gastgeber, dann flog Kitzingens Florian Kieser vom Platz und Andreas Graup sowie Harald Bayer verwandelten zwei Elfmeter bis zum Seitenwechsel. Nach der Halbzeit ging es dann Schlag auf Schlag. Keine zehn Minuten waren gespielt, da hatten Marcel Plehn, Simon Bolz und Philipp Pfeuffer ebenfalls getroffen. Plehn erhöhte seine Ausbeute an diesem Nachmittag auf drei Tore.

Nachdem Maximilian Wunder ein Anstandstor Kitzingens erzielt hatte, stellte Bolz mit seinem ebenso dritten Tor den Endstand in die Nähe der Zweistelligkeit – es war der höchste Heimsieg einer Mannschaft in der laufenden Saison. Während es für Kitzingen umso schwieriger werden dürfte, die Klasse – auch in der Relegation – zu halten, gelang Höchberg durch ein 1:0 über Eintracht Bamberg ein Befreiungsschlag erster Güte. Ramon Schmitt erzielte nach Vorlage Tobias Riedners nach einer Stunde das Tor des Tages vor 150 Zuschauer am Waldsportplatz. Höchberg kletterte – bei einem Spiel weniger – mit dem dritten Sieg im sechsten Spiel auf Platz dreizehn und übergab den vakanten Platz vierzehn an Coburg.

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Ergebnisse Landesliga Nordwest

Samstag, 22.04.2017

2:2

9:1

5:3

1:0

7:1

1:3

1:1

Tabelle Landesliga Nordwest

Pl.

Team

Tore

Pkt

FC Schweinfurt 05 2