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Artikel veröffentlicht am 28.03.2017 um 10:00 Uhr

Luisenburger ärgern Spitzenreiter: Lauterbach: "Wir können gut verteidigen"

Gelungener Auftakt der Luisenburger in die Rückrunde. Beim torlosen Remis gegen Don Bosco Bamberg hat sich der Spitzenreiter die Zähne an der Mannschaft aus dem Fichtelgebirge ausgebissen. Jetzt will Coach Bernd Lauterbach, der bekanntlich nach Kirchenlamitz geht, einen guten Abschluss mit seiner Truppe schaffen. Dabei wird allerdings ein U19-Spieler fehlen, der vorzeitig in die Herren-Bezirksliga gewechselt ist.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Natürlich haben sich die Bamberger geärgert. Wenn man überlegen ist, möchte man natürlich auch gewinnen. Aber es ist nicht so einfach, unsere Abwehr zu überwinden - das haben auch die Domstädter feststellen müssen müssen", grinst Bernd Lauterbach. Zwar hat er mit seiner JFG Luisenburg die Partie witterungsbedingt auf den Nebenplatz des ASV Wunsiedel verlegen müssen, obwohl normalerweise in Lorenzreuth gespielt wird. Ansonsten ist es aber für den Nachwuchs aus dem Fichtelgebirge nach Plan gelaufen. "Der Gegner hat natürlich gedrängt, aber es ist nicht so einfach, unser Bollwerk zu überwinden", so der ehemalige Waldershofer, der zwischen den Pfosten auf seinen Sohn Tim vertraut hatte. Und nach vorne wollte man den Tabellenführer mit Kontern überraschen. "Leider haben wir die nicht so zu Ende gespielt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber das war natürlich nicht so einfach, weil Don Bosco hatte zwei baumlange Innenverteidiger und zwei pfeilschnelle Leute auf der Außenbahn." Freilich muss auch die JFG-Defenive ihr Licht nicht unter den Scheffel. Mit nur neun Gegentreffern steht man dem Tabellenführer in dieser Hinsicht kaum nach, dessen Keeper sechsmal hinter sich greifen musste.

Vorzeitig in die Herren-Bezirksliga nach Poppenreuth: David Gonsior.

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Gute Bedingungen

Auch wenn die Luisenburger in dieser Serie nach der Absage gegen Münchberg noch kein Punktspiel absolvieren konnten, empfingen sie den Klassenprimus alles andere als unvorbereitet. "Wir hatten im Winter zwei Hallen zur Verfügung und auch im Freien auf dem Nebenplatz in Wunsiedel gute Bedingungen vorgefunden", blickt Lauterbach zurück. Und auch die geplanten vier Testspiele wurden durchgezogen, auch wenn man beim Vergleich mit einem Bezirksoberligisten aus der Oberpfalz auf den Kunstrasen von Eger ausweichen mussten. Dabei war aber David Gonsior schon nicht mehr mit dabei, der sich im Winter den Poppenreuthern angeschlossen hat. "Es nützt ja nichts, einen unzufriedenen Spieler unbedingt halten zu wollen." Dennoch wurde meist mit großem Kader trainiert, denn auch in der zweiten U19-Mannschaft finden sich viele gute Kicker. "Bei uns sind die Grenzen fließend und jeder, der sich reinhängt hat die Möglichkeit, in der Bezirksoberliga mit dabei zu sein", lockt der Übungsleiter die Reservekicker, die am Wochende das Spitzenspiel in der Kreisgruppe mit 4:1 gegen Kondrau für sich entschieden und damit die Tabellenführung übernommen haben. Und auch in den kommenden Jahren dürfte es höherklassigen Jugendfußball bei der JFG geben. "Die Hälfte der Mannschaft bleibt beim Nachwuchs, während die andere Hälfte zu den Herren wechselt. Allerdings sind auch die B-Junioren Spitzenreiter in der Kreisliga und haben gute Chancen, in die Bezirksoberliga aufzusteigen. Somit wird es auch in der kommenden Serie eine schlagkräftige Truppe geben."

Andreas Eichner, der auch schon bei der Wunsiedler Zweiten munter losstürmt, ist mit drei Treffern bester JFG-Torschütze.

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Nachfolge geregelt

Nach zwei Jahren Jugendarbeit, zunächst bei der JFG Marktredwitz und jetzt bei den Luisenburgern, kehrt Bernd Lauterbach wieder ins Seniorenlager zurück. "Ich hatte ganz gute Gespräche mit den Kirchenlamitzern, die ja eine Kreisligamannschaft haben, die sich dort gleich im Vorderfeld der Tabelle positionieren konnte." Auch seine Nachfolger bei der Jugend stehen fest. "Roland Fuchs und Alexander Scharf, die sich ja um das U17-Team kümmern, werden mit nach oben gehen." Mit Lauterbach verlässt auch sein Sohn Tim das Nachwuchslager. Dabei scheint schon festzustehen, wohin es den Keeper ziehen wird. "Lasst euch mal überraschen", lässt der JFG-Coach verlauten und hüllt sich anschließend in Schweigen. Bevor es soweit ist, soll es mit den beiden Nachholsspielen im Rücken noch ein gutes Stück nach oben gehen. "Die Jungs sind richtig heiß und das ist besser, als wenn nur der Trainer ehrgeizige Ziele formulieren würde", fügt der Wunsiedler gut gelaunt an. Dabei könnte sich beim Nachholspiel am 5. April in Lorenzreuth gegen Münchberg zeigen, ob die JFG sogar in die Rolle des Hauptverfolgers von Spitzenreiter Bamberg schlüpfen kann.