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Artikel veröffentlicht am 01.05.2016 um 19:30 Uhr

Die letzten Zweifel bereinigt: Bezirksliga-Dino geht ins neunte Jahr

Drei Spieltage stehen noch aus in der Bezirksliga Oberfranken/West und im Tabellenkeller sind die ersten Entscheidungen gefallen. Während der einzige direkte Absteiger seit gestern feststeht, haben zwei Teams ihr Ticket für ein weiteres Jahr Ligazugehörigkeit gelöst. Darunter der TV Ebern – den direkten Vergleichen sei Dank.

Von Bernd Riemke

Das 1:4 bei der SpVgg Stegaurach war die siebte Niederlage im neunten Pflichtspiel des Kalenderjahres für den TSV Weißenbrunn, der 2016 damit weiterhin ohne Sieg bleibt. Bei nunmehr dreizehn Punkten Rückstand zum letzten Relegationsplatz ist der Vorjahresmeister der Kreisliga Kronach auch rechnerisch nicht mehr zu retten und muss nach einem Jahr den bitteren Gang des Wiederabstiegs in Kauf nehmen. Der Kampf um beziehungsweise gegen die drei Relegationsplätze tobt unvermindert weiter. Die schlechtesten Karten hat zweifelsohne der SV Memmelsdorf 2, der nur noch zwei Partien auszutragen hat und einen Rückstand von sechs Zählern zum rettenden Ufer aufweist. Diesen erstrebenswerten elften Platz hat aktuell der FSV Unterleiterbach inne – der kommende Gegner der Landesliga-Reserve.

FC Mitwitz gerettet

Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen ist seit dem vergangenen Spieltag auch der FC Mitwitz auf der sicheren Seite. Nach dem 3:1-Erfolg bei eben jenen Unterleiterbachern, dem ersten Mimez-Sieg nach sechs Partien ohne Dreier, weist die Föhrweiser-Elf 36 Punkte auf der Habenseite aus und damit zehn mehr als der erste Relegationsplatz, auf dem der SV Dörfleins steht. Drei Spieltage vor Schluss ist dies ein uneinholbares Polster, so dass der FC Mitwitz das verflixte zweite Jahr nach dem Wiederaufstieg schadlos überstanden hat und ebenso befreit wie beruhigt an die kommenden drei Aufgaben herangehen kann.

Geschafft! Spielertrainer Johannes Fischer (li.) und Spielleiter Michael Schnitzer ist der Klassenerhalt mit dem TV Ebern drei Spieltag vor Rundenende nicht mehr zu nehmen.

anpfiff.info

TV Ebern darf feiern

Gleiches gilt für den TV Ebern, einen der Bezirksliga-Dinos. Derzeit spielen die Turner ihre achte aufeinanderfolgende Saison in der Bezirksliga. Eine Zahl, die lediglich der SV Dörfleins teilt und die vom FC Lichtenfels (neun Jahre) noch übertroffen wird. Dass der TVE 2016/17 in seine neunte Spielzeit in Serie gehen kann, hat die an diesem Spieltag spielfreie Fischer-Elf dem SV Dörfleins zu verdanken, der in Meeder 0:1 verlor. Die Grün-Weißen können demzufolge mit Ebern im Höchstfall nach Punkten gleichziehen, würden dann aber aufgrund des direkten Vergleiches hinter den Turnern bleiben.

TV Ebern – SV Dörfleins 5:0
SV Dörfleins – TV Ebern 2:2

Mit einigen Eventualitäten und unter Berücksichtigung aller denkbaren Rechenexempel ist es auch im Bereich des Möglichen, dass am Ende drei andere Teams mit dem TV Ebern auf jeweils 35 Punkte kämen und zwar dann, wenn Schammelsdorf und Bosporus Coburg sich am vorletzten Spieltag die Punkte teilen. Alle anderen Konstellationen führen unweigerlich dazu, dass eines der anderen im Abstiegskampf befindlichen Teams am Ende auf weniger als 35 Punkte käme- was gleichfalls die Rettung für den TV Ebern bedeutet.

Die direkten Vergleiche im möglichen 35-Punkte-Vierkampf

TV Ebern – Bosporus Coburg (2:2/4:1)
TV Ebern – TSV Schammesldorf (1:1/3:4)
TV Ebern – SV Dörfleins (5:0/2:2)
Bosporus Coburg – TSV Schammelsdorf (1:0/Unentschieden am 15. Mai)
Bosporus Coburg – SV Dörfleins (4:0/1:1)
TSV Schammelsdorf – SV Dörfleins (3:2/Sieg für Dörfleins am 8. Mai)

Sondertabelle:

TV Ebern 9 Punkte
Bosporus Coburg 9 Punkte
TSV Schammelsdorf 8 Punkte
SV Dörfleins 5 Punkte

Die Turner wären – abhängig vom tatsächlichen Torverhältnis – Neunter oder Zehnter in der Endabrechnung der Bezirksliga.

Noch ist nichts in trockenen Tüchern, doch vieles spricht dafür, dass Dominik Stöcklein und die SpVgg Stegaurach auch nächstes Jahr in der Bezirksliga jubeln dürfen.

anpfiff.info

Der 90%-Klassenerhalt der SpVgg Stegaurach

Die Aurachtaler haben ein schweres Restprogramm, spielen noch in Merkendorf, gegen Ebing und final in Ebern. Holen sie aus diesen drei Partien zwei oder mehr Zähler, so sind sie sicher im kommenden Jahr Bezirksligist. Doch selbst die aktuell 34 Zähler könnten der Yilmaz-Elf schon reichen. Die restlichen drei Spieltage bieten noch einige direkte Duelle im Tabellenkeller.

Dörfleins – Schammelsdorf (8. Mai)
Bosporus Coburg – Meeder (8. Mai)
Schammelsdorf – Bosporus Coburg (15. Mai)
Unterleiterbach – Dörfleins (15. Mai)
Bosporus Coburg – Unterleiterbach (21. Mai)

Rechnerisch ist noch alles möglich und selbst ein Herzschlagfinale mit mehreren punktgleichen Teams am Saisonende ist denkbar. Lediglich gegen Bosporus Coburg (0:3/2:3) zieht die SpVgg den Kürzeren. Sowohl gegen Schammelsdorf (3:3/4:1), als auch gegen Meeder (2:0/2:2) und Dörfleins (3:0/4:1) sowie aufgrund der Auswärtstore gegen Unterleiterbach (3:1/2:4) entscheidet Stegaurach den direkten Vergleich zu seinen Gunsten, so dass vieles dafür spricht, dass die SpVgg Stegaurach den direkten Klassenerhalt schaffen wird.

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