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Artikel veröffentlicht am 05.11.2015 um 12:00 Uhr

SW-Teams in verschiedenen Regionen: Euerbach greift Schwebenried langsam an

Wird die U23 des FC 05 so langsam zum Anwärter auf die Fußball-Bayernliga? Und überholt der SV Euerbach-Kützberg demnächst in der Landesliga Nordwest den Mitaufsteiger DJK Schwebenried-Schwemmelsbach? Seit dem letzten Wochenende möchte man beide Fragen eher mit "Ja" beantworten.

Von Michael Horling

Die Situation der drei Landesligisten aus Stadt und Landkreis Schweinfurt stellt sich zunehmend deutlich begreifbarer dar. Die beiden Neulinge kämpfen knallhart gegen die Wederabstieg, der letzte Saison aufgestiegene FC Schweinfurt 05 2 festigt immer mehr seinen Platz im Vorderfeld. Nach dem ersten Spieltag der Rückrunde trennen zwölf beziehungsweise gar 15 Punkte die Schnüdel von der DJK und dem SV.
Beleuchten wir zunächst die Situation der beiden Kellerkinder, da ja am vergangenen Wochenende aufeinandertrafen. Dabei revanchierten sich die Euerbacher mit dem selben Resultat für die 0:1-Heimniederlage zum Start. Mit Kevin Frazier netzte ein Defensivmann ein für die am Wochenende zuvor in Schweinfurt noch deutlich unterlegenen Schützlinge des Spielertrainers Oliver Kröner.

Euerbachs Kevin Frazier (links) erzielte in Schwemmelsbach das Goldene Tor.

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Beide Neulinge belegen momentan einen Relegationsplatz

Was hat das für Folgen? Einerseits rückten die Euerbach-Kützberger bis auf drei Zähler an Schwebenried-Schwemmelsbach heran. Beide Vereine halten nach wie vor den Abstand zu den beiden direkten Abstiegsplätzen, auch wenn der TSV Ebensfeld unlängst wieder auf sich aufmerksam machte. Beide haben mit den Kahlern weiterhin auch zumindest ein Team in Reichweite am rettenden Ufer.
Die Euerbacher holten sich freilich nach zuvor vier Niederlagen neues Selbstvertrauen für die kommenden, noch vier Aufgaben im alten Jahr, von denen drei zu Hause stattfinden. Gegen Coburg, Leinach und Rimpar muss der SV wahrlich nicht chancenlos sein. Und es geht auch noch nach Kahl. Es wäre nicht verwunderlich, würde der Aufsteiger vielleicht schon am Ende von 2015 einen Platz über dem Strich belegen.

Schöner Luftkampf zwischen den Schwebenriedern Thomas Cäsar (links) und Justin Michel, sowie Euerbachs Michael Mantel.

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Drei Punkte hat Schwebenried mehr als Eeuerbach

Die Schwebenrieder-Schwemmelsbacher wollen ihren Vorsprung von drei Punkten auf den Mit-Neuling freilich mindestens verteidigen. Nach fünf Niederlagen in Folge gewannen sie erst gegen Coburg und dann gegen Leinach, um nach den Siegen aber ausgerechnet in Kahl und nun gegen Euerbach empfindliche Pleiten zu kassieren. Das Restprogramm des Jahres ist nicht ohne: Bei Frohnlach 2 sind sicherlich Punkte drin, in Kitzingen wird es weitaus schwerer. Gegen die Würzburger Kickers 2 und gegen Abtswind stehen schwere, aber hochinteressante Heimpartien in Schwemmelsbach an.
Und damit zu den Schnüdel. Die Schweinfurter Reserve hat nach vier Siegen in Serie nur noch sechs Punkte Rückstand zur Tabellenspitze, steht bei den Kickers 2, gegen Kitzingen, in Abtswind und gegen Memmelsdorf ebenso vor harten Nüssen. Nur gegen die Würzburger klappte das in den Hinspielen mit einem Sieg.

Wir fragten nochmal nach bei FC 05 2-Kapitän Christoph Schmidt, jüngst beim 6:1 gegen Frohnlach 2 Doppeltorschütze, und baten ihn um vier Antworten.

Christoph Schmidt

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Bei nur noch sechs Punkten Abstand zu Platz eins nach den vier Siegen in Serie: Ist doch vielleicht mehr drin diese Saison?
Christoph Schmidt: Die Chance haben wir uns in der letzten Spielen hart erarbeitet, oben ein bisschen mitzuspielen. Aber jetzt erwarten uns wirklich vier Kracher-Gegner, die alle eine hohe Qualität haben. In der Hinrunde haben wir gezeigt, dass wir mit diesen Gegner mithalten können. Allerdings müssen wir in den vier Spielen 120 Prozent geben, um dort punkten zu können.

Denkt ihr wirklich noch nach hinten blickend?
Christoph Schmidt: Momentan haben wir uns ein gutes Polster nach hinten erarbeitet, das ist ein wunderbares Gefühl für uns. Aber an den Aufstieg denken wir gar nicht. Wenn wir die nächsten zwei Spiele verlieren, sind wir Ruck-Zuck wieder auf Platz acht gelandet, des geht schnell dieses Jahr.

Christoph Schmidt (vorne links) und sein Zwillingsbruder Steffen vom FC Schweinfurt 05 2 bei ihrer doppelten Geburtstagsfeier neulich in ihrer Heimat Hammelburg.

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Wie bedeutend ist das Derby bei den Kickers 2?
Christoph Schmidt: Unser Saisonziel sind 40 Punkte, danach werden wir mit der Mannschaft unseren Malle-Urlaub für nach der Saison buchen.

Die letzten vier Gegner des Jahres stammen alle aus den Top-Neun. Wisst ihr an Weihnachten genau, wo ihr steht?
Christoph Schmidt: Das Derby gegen die Kickers ist natürlich immer ein besonderes Spiel für uns. Ich hoffe, es werden viele Schnüdel-Fans den Weg ins Kickers-Stadion finden und vielleicht können wir ja sogar in Würzburg punkten. Das wäre natürlich der Wahnsinn! Derbys sind immer etwas Schönes und da freut man sich riesig darauf. Die nächsten vier Spiele sind entscheidend, wenn man mich an Weihnachten noch mal fragt, kann ich genauer sagen, wo unser Weg dieses Jahr hingehen könnte.

Vielen Dank für das Gespräch!