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Artikel veröffentlicht am 04.05.2015 um 12:00 Uhr

Späte Genugtuung für Schwebenried: Bengalos und Bratwurst zum Frühstück

Gegen halb acht gab es Bratwürste. Zum Frühstück. Frühmorgens im Schwebenrieder Sportheim. "Die Jungs haben das durchgezogen. Die feiern noch immer", sagte gegen halb zehn am Montagmorgen mit Mario Schindler einer der beiden Trainer der DJK. Als er gerade für diese Meisterstory über Festnetz Auskünfte gab, meldete sich sein Team schon wieder über Handy....

Von Michael Horling, Fotos Stefanie Müller

Ja, es war eine feuchtfröhliche Nacht nach dem Sieg in Münnerstadt und der damit verbundenen Bezirksliga-Meisterschaft des Neu-Fußball-Landesligisten. Mario Schindler berichtet, dass man erst schon gar nicht aus der Kabine nach dem Spiel herauskam. Dann ging es mit dem Bus über die Autobahn nach Hause. "Das hat wegen Zwischenstopps auch länger gedauert", lacht der Coach. "Im Bus war es zu eng. Wir mussten ab und zu mal anhalten, um draußen einen Kreis zu bilden und ein paar Bengalos abzufackeln", grinst Mario Schindler. Dabeim ließ man es dann richtig krachen, brachte auch das Göller-Bier zum Einsatz, das die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach bekam von anpfiff.info als punktbeste Mannschaft des Kalenderjahres 2014.

Je eher, desto besser...

Mario Schindler gibt zu, dass eine Meisterfeier kommenden Samstag nach dem Heimspiel in Schwemmelsbach gegen Dampfach schon schöner gewesen wäre. "An einem Samstag können die Fans auch länger feiern. Aber je früher, desto besser. Und die Jungs haben sich auch alle gut vorbereitet und für Montag Urlaub genommen", sagt der Trainer. Gefeiert wird kommenden Samstag nun natürlich trotzdem noch einmal. Und nach den restlichen zwei weiteren Spielen freilich auch.

Die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach ist Meister der Bezirksliga Unterfranken Ost.

Stefanie Müller

Vorfreude vor allem auf Abtswind

Nach dem Euerbacher Sieg in Fuchsstadt geht Schindler davon aus, dass der SV aus dem Doppelort nun als Zweiter einlaufen und die Rolle der Schwebenrieder aus der Vorsaison übernehmen wird. Relegationsspiele stehen an, die man seitens der DJK heuer als Zuschauer genießen wird. 2014 war das noch anders und schlimm, als das Team im finalen Match trotz eines Sieges an der Maibacher Höhe die Freien Turner Schweinfurt beim Feiern beobachten musste. "Wir haben drei unserer vier Spiele gewonnen und es reichte trotzdem nicht. Das ist unfair", sagt Mario Schindler heute noch. Er gibt zu: "Vergessen ist das von damals noch nicht. Das hat schon weh getan. Abver die Meisterschaft jetzt ist eine späte Genugtuung. Und vielleicht waren die Ereignisse vom letzten Jahr ja sogar wichtig für die Entwicklung der Mannschaft!"

Ein Torjäger vom Nachbarn soll kommen

Persönlich freut er sich nach fünf Jahren als Spieler und sogar Kapitän beim TSV Abtswind auf das Wiedersehen nächste Saisonmit seinem alten Verein. "Das wird der Wahnsinn. Auch wenn ich Abtswind natürlich den Aufstieg in die Bayernliga gegönnt hätte." Zu personellen Dingen kann sich Schindler konkret noch nicht äußern. Vier starke Jugendspieler werden in die erste Mannschaft aufrücken, zudem steht die schriftliche Zusage eines Top-Torjägers kurz bevor. "Der ist ein Kracher, spielt momentan noch ortsnah ebenso in der Bezirksliga und hat die letzten Jahre immer gut getroffen", verrät Mario Schindler nur andeutungsweise etwas. Wer sich auskennt, dürfte aber wissen, um welchen Stürmer es sich handelt....

Alle Fotos: Stefanie Müller