Das Nachspiel nach dem Spiel!: "Dagegen müssen wir uns wehren" - anpfiff.info
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Artikel veröffentlicht am 22.10.2014 um 20:00 Uhr
Das Nachspiel nach dem Spiel!:
"Dagegen müssen wir uns wehren"
Das Bezirksliga-Derby des 1. FC Lichtenfels gegen TSV Ebensfeld war über weite Strecken eines der ganz normalen Sorte – bis sich in den Schlussminuten und vor allem nach Spielende die Ereignisse förmlich überschlugen und schließlich das Sportgericht auf den Plan riefen. Die anpfiff-Redaktion erreichte dazu ein ausführlicher Leserbrief…
Von
Bernd Riemke
Tatort: Karl-Fleschutz-Stadion Lichtenfels. Tatzeit: 5. Oktober 2014, etwa 17.45Uhr. Tathergang – so weit er aus den Aussagen der mehr oder weniger unmittelbar beteiligten Personen erschlossen werden kann:
Der TSV Ebensfeld geht in einem brisanten Derby früh in Führung. Je länger die Partie dauert, desto hektischer wird sie. Manch provozierende Fouls – wohl gemerkt auf beiden Seiten – stacheln die Stimmung zusätzlich an. Bis in die Schlussphase hinein beschränken sich diese Emotionen jedoch rein auf das Sportliche und sind bis zu einem gewissen Grad wohl auch das berühmte Salz in der Suppe. Als Gästeakteur Björn Vogel quasi mit dem Schlusspfiff nahe der Stehtribüne des Stadions gefoult wird, verschafft sich ein Ebensfelder Anhänger Zutritt auf den grünen Rasen und stößt den Heimspieler, der das Foul begangen hat zur Seite. Diese Aktion ist wiederum Auslöser dafür, dass FC-Spieler Manuel Aumüller jenen Zuschauer „umschubbst“. Eine Tätlichkeit? Ein vorsätzlicher Schlag? Sogar ein Fausthieb des Lichtenfelsers? Nun gehen die Meinungen auseinander, die nicht nur unmittelbar nach Spielende heftig und kontrovers diskutiert wurden.
Das Urteil des Sportgerichts
Fakt ist, dass der Spieler Manuel Aumüller neben 100€ Geldstrafe zudem für acht Spiele gesperrt wurde und einen Antigewaltpräventiosnkurs des Bayerischen Fußballverbandes besuchen muss. Bezirkssportgerichts-Vorsitzender Andreas Leffer bezog sich dabei auf die Stellungnahme des Unparteiischen, der einen Faustschlag des Spielers Aumüller gegen den Ebensfelder Zuschauer zu Protokoll gab. „Uns erreichte schließlich eine entlastende Stellungnahme des TSV Ebensfeld, in der der betroffene Akteur beschrieb, dass er mit der flachen Hand so heftig geschlagen wurde, dass er umfiel. Dem schenke ich natürlich Glauben und nur deshalb, nur aufgrund dieser entlastenden Aussage des TSV Ebensfeld wurde die Strafe von 18 Monaten Sperre auf acht Spiele reduziert. Als weitere Auflage habe ich den Besuch beim BFV-Konfliktmanager für einen Abend angesetzt, die sich weiterhin strafmildernd auswirkt“, so Andreas Leffer auf Nachfrage der Redaktion zum Urteil gegen den Spieler Aumüller. Einer möglichen Berufung gegen dieses Urteil räumt der Sportgerichts-Vorsitzende wenig Aussichten auf Erfolg ein. „Wenn diese sich allein auf neue Zeugenaussagen stützt, die der 1. FC Lichtenfels vorbringen will, dann wird das Verbandssportgericht diesen Einspruch wohl aufgrund des §44 Absatz 4 der Verfahrensordnung als unbegründet zurückweisen, weil diese Zeugen auch schon in der ersten Stellungnahme hätten genannt werden können beziehungsweise sogar müssen“, so Leffer weiter, der grundsätzlich betont, dass es keinen Grund gäbe an einer Meldung eines Schiedsrichters zu zweifeln. Wenn – wie in diesem Falle – Zuschauer beteiligt sind, die eine Stellungnahme abgeben, so wird diese zweifelsfrei vor dem Sportgericht gehört.
Berufung als letzte Instanz
Dem 1. FC Lichtenfels bleibt dennoch die Möglichkeit der Berufung offen. Nach Aussagen des Sportgerichtsvorsitzenden fallen vor dem Verbandssportgericht 100€ Gebühr an sowie 20€ Verfahrenskosten. „Wird das Urteil des Bezirkssportgerichts aufgehoben, so entstehen dem Verein keinerlei Kosten“, macht Andreas Leffer weiterhin klar, der zudem bestätigte, dass es in diesem und dem letzten Jahr insgesamt drei Berufungen gegen Urteile des Bezirkssportgerichts gab. Alle drei wurden als unbegründet abgewiesen.
Manuel Aumüller (re.) wurde für sein Vergehen nach Spielschluss hart vom Bezirkssportgericht bestraft.
anpfiff.info
Der Fall Wige
Abwehrspieler Kevin Wige (1. FC Lichtenfels) wurde in dieser Partie nach einem Foulspiel gegen den Ebensfelder Kevin Popp ebenfalls mit der roten Karte des Feldes verwiesen. Hierzu stellt Andreas Leffer fest: „Bei rohem Spiel sieht das Strafmaß drei bis vier Spiele Sperre vor. Wenn sich der Gegner dabei derart verletzt, dass er unmittelbar ausgewechselt werden muss, sogar fünf bis sechs Spiele.“ Das Sportgericht vertraut dabei der Objektivität seiner Schiedsrichter, deren Einschätzung es obliegt, ob eine Auswechslung in direktem Zusammenhang mit dem Foulspiel steht oder ob diese im weiteren Verlauf des Spiels vom entsprechenden Trainer aus taktischen Gründen vorgenommen wird.
Das sagt der TSV Ebensfeld
„Acht Wochen Sperre gegen Manuel Aumüller sind hart und auch vier Wochen gegen Kevin Wige zu viel“, beurteilt Klaus Gunreben, Trainer des TSV Ebensfeld die Urteile. Zu der im zweiten Durchgang stellenweise aufgeheizten Stimmung auf dem Rasen und auf den Rängen, haben beide Mannschaften ihren Teil beigetragen, so Gunreben weiter, der dem Unparteiischen über weite Strecken eine äußerst souveräne Leitung des Spiels attestiert. „Ich mag Daniel Hofmann. Er ist einer der besseren Schiedsrichter, der auf die gute Art und Weise mit den Spielern spricht. Er tritt nicht arrogant auf, sondern gefällt mir durch sein positives Auftreten. Trotzdem muss ich in diesem Fall auch sagen, dass er in der Schlussphase ein wenig die Übersicht verloren hat“, so Gunreben abschließend, der sich zugleich erstaunt zeigte über das drakonisch hohe Strafmaß und froh ist, mit der entkräftenden Aussage des TSV Ebensfeld dazu beigetragen zu haben, das Urteil insbesondere gegen den Spieler Manuel Aumüller abzumildern.
Alexander Grau wendet sich per Leserbrief an die Öffentlichkeit.
anpfiff.info
Im Folgenden gibt anpfiff.info den originalen Wortlaut einer Stellungnahme des Trainers des 1. FC Lichtenfels, Alexander Grau, wieder, die die Redaktion am heutigen Mittwoch erreichte:
So verliert man den Spaß am Spiel!!!
Die Justitia beim Bezirkssportgericht Oberfranken scheint leider nur auf einem Auge blind zu sein.
Der Grund, der uns beim 1. FC Lichtenfels zu dieser Ansicht kommen lässt, sind die Urteile, die seitens des BSG Oberfranken wegen der Vorkommnisse während des Spiels 1. FC Lichtenfels - TSV Ebensfeld
am 05.10.2014, gegen uns gefällt wurden. Besetzt war das Sportgericht in diesen Fällen durch Herrn Andreas Leffer und Herrn Dieter Winkler.
Grundlage der Verfahren sind Meldungen des Schiedsrichters Daniel Hofmann aus Gefrees, der diese Partie leitete.
Gegen folgende Personen wurden seitens des BSG Oberfranken Verfahren eingeleitet und auch Strafen ausgesprochen:
– Alexander Grau (Trainer 1. Mannschaft), Vergehen: Unsportliches Verhalten, Strafe: 75,00 € Geldstrafe
– Pascal Scholz (Spielführer 1. Mannschaft), Unsportliches Verhalten gegenüber dem Schiedsrichter, Strafe: 75,00 € Geldstrafe
– Kevin Wige (Spieler 1. Mannschaft), rohes Spiel, Strafe: 4 Spiele Sperre
– Manuel Aumüller (Spieler 1. Mannschaft), Tätlichkeit, Strafe: 8 Spiele Sperre, 100,00 € Geldstrafe sowie die Verpflichtung zur Teilnahme an einem Antigewaltpräventionskurs des BFV
– Andreas Riedel (Vater des Spielers der 1. Mannschaft, Lukas Riedel), Verletzung der Platzdisziplin, Strafe: Platzverbot für 6 Monate bei Spielen des 1. FC Lichtenfels
Zuzüglich kommen im Übrigen jeweils 25,00 € Verfahrenskosten!!!
Dass Fehlverhalten zu einer Bestrafung führt, damit sind wir alle absolut einverstanden. Auch damit, dass sich Szenen, wie sie sich nach dem Schlusspfiff des Spiels nicht wiederholen sollten, sind wir absolut einverstanden.
Wogegen wir uns allerdings mit aller Vehemenz wehren wollen, ja fast schon müssen, sind das Zustandekommen des jeweiligen Strafmaßes sowie das Strafmaß an sich. Aus meiner Sicht lässt das zumindest mal Zweifel aufkommen was Unparteilichkeit, Gerechtigkeit und Fairness betrifft – wobei zumindest letzteres seitens unseres Verbandes immer wieder propagiert wird.
Einsprüche gegen Urteile scheinen unerwünscht.
Wie lässt sich ansonsten die VERZEHNFACHUNG!!! der Verfahrenskosten bei Einspruchsverhandlungen erklären!?
Wir haben uns entschieden, den Weg an die Öffentlichkeit zu wählen, weil wir eine derartige Ungerechtigkeit nicht akzeptieren und diese damit kundtun wollen. Unabhängig davon, ob wir ein Einzelfall sind oder nicht, ob wir damit etwas erreichen oder nicht.
Vielleicht erklärt sich der ein oder andere Verein solidarisch, auch wenn es ein Kampf gegen Windmühlen ist,
und zeigt einfach, dass auch er gewillt ist, nicht alle Entscheidungen widerstandslos hinzunehmen.
Uns stört extrem, dass der eingeteilte Schiedsrichter in jeder seiner schriftlichen Stellungnahmen Sachverhalte schildert, die de facto so nicht stattgefunden haben und in jeder einzelnen Meldung mehrere Fakten geschildert werden, die sachlich einfach falsch sind. Diese Ausführungen alleine werden allerdings offensichtlich ausschließlich seitens des Sportgerichts zur Urteilsfindung herangezogen.
Beispiel 1:
Beim Strafmaß gegen unseren Spieler Manuel Aumüller, wirkte sich nach telefonischer Auskunft von Herrn Leffer - im Übrigen vor Urteilsverkündung nachgefragt - lediglich die Stellungnahme des TSV Ebensfeld strafmildernd aus. Hätte es diese nicht gegeben, wäre ausschließlich die schriftliche Darstellung des Schiedsrichters zugrunde gelegt worden.
Dies hätte, nach telefonischer Auskunft des Sportgerichts, zur Folge gehabt, dass der Spieler für bis zu 18 – 24 MONATE!!! aus dem Verkehr gezogen worden wäre.
Der Grund: Schiedsrichter Hofmann schreibt in seiner Stellungnahme, der Spieler Aumüller sei auf den Ebensfelder Zuschauer zu gerannt, habe diesen mit einem Faustschlag ins Gesicht niedergestreckt, worauf dieser benommen am Boden liegen blieb.
Ein Satz dieses Schiedsrichters hätte das Ende der fußballerischen Laufbahn eines Spielers bedeutet.
Ein Satz der ganz und gar nicht die tatsächlichen Geschehnisse widerspiegelt.
Es ist und bleibt für uns nach wie vor absolut unfassbar, was zum einen den Schiedsrichter dazu bringt, solche Aussagen zu tätigen und zum anderen, was das Sportgericht dazu bewegt solche Urteile zu sprechen.
Ein Spieler wird geradezu als so „gefährlich“ eingestuft – ohne dass die Urteilssprecher irgendetwas über diese Person wissen – dass er anscheinend erst nach dem Besuch eines Antigewaltpräventionskurses wieder auf Mitspieler, gegnerische Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer „losgelassen“ werden darf.
Das ist absolut nicht hinnehmbar!
Was in diesem Zusammenhang dem Ganzen die Krone aufsetzt ist, dass der Ebensfelder Zuschauer – der Auslöser der danach stattfindenden Aktionen - „lediglich“ 100,00 € Strafe zahlen muss.
Ein Zuschauer, der nach dem Schlusspfiff über die Bande springt, einen Spieler des 1. FC Lichtenfels wegstößt, der daraufhin von Manuel Aumüller gestoßen wurde. Ein Lichtenfelser Zuschauer, der danach ebenfalls auf den Platz lief und den Ebensfelder „Fan“ verbal anging, wird allerdings mit einem 6-monatigen Platzverbot für Spiele des 1. FC Lichtenfels belegt.
Dieses Urteil gründet sich einzig und allein auf Aussagen des TSV Ebensfeld in der Stellungnahme zu den Vorkommnissen zum Spiel, die dem Lichtenfelser Zuschauer einen tätlichen Angriff unterstellen.
Eine Meldung des Schiedsrichters lag uns zumindest nicht vor.
Der 1. FC Lichtenfels hatte hierzu keine Gelegenheit bzw. Möglichkeit zur Gegendarstellung.
Mir fehlen teilweise die Worte, um zu beschreiben, was man dabei empfinden soll. Es macht einfach nur betroffen.
Es ist aus unserer Sicht mehr als bedenklich, wie hier entschieden wurde.
Ich möchte ausdrücklich herausstellen, dass es uns nicht um eine höhere Strafe gegen den Ebensfelder Zuschauer geht und auch nicht darum straffrei aus den Geschehnissen herauszukommen. Uns geht es einzig und allein darum gerecht behandelt zu werden, um die Verhältnismäßigkeit und ein gerechtes Maß bei der Verteilung Strafen.
Beispiel 2:
Die rote Karte gegen unseren Spieler Kevin Wige, der ein Foul beging, für das man durchaus des Platzes verwiesen werden kann. Allerdings anders als von Schiedsrichter Hofmann geschildert, sprang unser Spieler nicht mit beiden Beinen von hinten in seinen Gegenspieler Kevin Popp vom TSV Ebensfeld. Und auch nicht während dieser versuchte einen Pass zu einem Mitspieler zu spielen.
Vielmehr lief der Spieler Popp im Sprint mit Ball am Fuß die Seitenauslinie entlang und spitzelte auf Höhe der Mittellinie den Ball - als unser Spieler Wige ebenfalls in hohem Tempo von der Seite kommend mit einem Bein grätschte - an ihm vorbei.
Unser Spieler kam zu spät und foulte Kevin Popp. Wie bereits erwähnt eine Aktion, die eine Rote Karte rechtfertigt. Wobei es sicher auch Schiedsrichter gibt, die es hier beim gelben Karton belassen würden.
Der Gefoulte konnte im Übrigen nach kurzer Behandlung weiterspielen.
Bis hierhin noch alles ok.
Mit Unverständnis mussten wir allerdings Strafmaß und den Satz zur Urteilsfindung: „Stellungnahme lag vor und wurde berücksichtigt“ zur Kenntnis nehmen.
4 Spiele Sperre für ein derartiges Foul, einer Grätsche von der Seite, an der Mittellinie, ohne Vereitelung einer Torchance, ohne verletzungsbedingte Konsequenzen für den gefoulten Spieler, sind mehr als hart.
Und dann noch zu behaupten unsere Schilderung hätte bei der Urteilsfindung Berücksichtigung gefunden lässt zumindest mal die Frage aufkommen, wie das Urteil ausgesehen hätte, hätte unsere Stellungnahme keine Berücksichtigung gefunden.
Für ein Foul wie oben geschildert, wohlgemerkt.
Der Fall bzw. die Fälle zeigen, dass man sich als „am Pranger“ stehender Verein offensichtlich Gegendarstellungen sparen kann.
Außerdem gelangen wir zu der Meinung, dass man uns seitens des BSG Oberfranken indirekt der Falschdarstellung bzw. der Lüge bezichtigt, da ja nur den Ausführungen eines Einzelnen gefolgt wird und zwar denen des Schiedsrichters.
Es entsteht zweifelsohne der Eindruck, dass seitens des Bezirkssportgerichts ein Exempel statuiert werden soll.
Das Verhalten, dass die beteiligten Zuschauer, Spieler und auch ich als Trainer des 1. FC Lichtenfels, z. T. an den Tag legten, war sicherlich nicht in Ordnung. Man muss aber immer dabei sehen, dass dabei sozusagen im Affekt, aus Emotionen heraus gehandelt wurde. Emotionen an deren Entstehung der Unparteiische sicher nicht gänzlich unbeteiligt war.
Was in diesem Zusammenhang aus unserer Sicht viel, viel bedenklicher ist, ist die Tatsache, dass der Schiedsrichter, die Szenen mit 2-3 Tagen Abstand zum Geschehenen zu Papier brachte. Hier muss man ja schon fast von Kalkül sprechen, um seine eigenen Versäumnisse, Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen im Nachgang zu rechtfertigen.
Des Weiteren kann es aus unserem Verständnis heraus nicht sein, dass Spieler, Trainer und Zuschauer zu teilweise drakonischen Strafen verurteilt werden, die einzig und allein auf den Aussagen eines, an diesem Tage in der Schlussphase des Spiels, überforderten Schiedsrichters beruhen.
Man weiß gar nicht so recht, was davon schlimmer ist.
Wenn das das Rechtsverständnis und die Handhabe beim Bayrischen Fußballverband sind, der immer einen fairen Umgang unter allen Beteiligten einfordert, dann muss die Frage erlaubt sein, ob sich das so mancher ehrenamtliche Helfer im unteren Amateurbereich, der mit Herzblut seine Arbeit in seinem Verein ausübt, dies weiter antun möchte.
Ich bin weder Funktionär, noch kenne ich mich mit den Strukturen innerhalb des Verbandes aus. Und wenn ich das hier so verfolge, dann bin ich ehrlich gesagt auch froh darum.
Eine Wertschätzung der sogenannten Basis, die im BFV ja als so wichtig angesehen wird, sieht anders aus.
Vielmehr zeigt sich, dass die Vereine mit großem Abstand das schwächste Glied in einer Kette sind,
in der sie eigentlich die Hauptrolle spielen sollten.
Wer die einzelnen Meldungen des Schiedsrichters, unsere Stellungnahmen sowie die des TSV Ebensfeld und die Urteile des Bezirkssportgerichts einsehen möchte, kann dies gerne auf der Web-Seite des 1.FC Lichtenfels unter www.fclichtenfels.de tun. Auch hier finden sich noch durchaus „interessante“ Darstellungen wieder, die garantiert allesamt lesenswert sind.
Besonders verweise ich hierbei auf das Zustandekommen der Geldstrafe gegen unseren Kapitän Pascal Scholz.
Wir hoffen, dass sich daraufhin eventuell der ein oder andere Beobachter zu Wort meldet.
Es geht uns nicht darum, dass wir uns einzig und allein in der Opferrolle sehen. Wer sich nicht regelkonform verhält, muss auch bestraft werden. Und bisher wurde ein verhältnismäßiges Strafmaß, soweit ich das beurteilen kann, seitens des 1. FC Lichtenfels auch stets akzeptiert. Aber wie sich der Schiedsrichter und Bezirkssportgericht hier verhalten haben, muss unserer Meinung nach einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Das ist mir und uns einfach ein Bedürfnis gewesen.
Wir hoffen zukünftig für uns sowie für alle anderen Beteiligten an dem von uns geliebten Spiel, auf ein faires Miteinander, sonst geht der Spaß an dem was wir so gerne tun, vollends verloren.
Mit sportlichen Grüßen
Alexander Grau
Trainer 1. Mannschaft des 1. FC Lichtenfels
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Spielstenogramm
FC Lichtenfels
-
Ebensfeld
1:1
1. FC Lichtenfels
:
Göhring S.
2,9
,
Haselmann Jan
3,5
(65.
Gutgesell
3,6
),
Graf
3,1
(82.
Riedel
),
Schardt
2,8
,
Wige
3,9
,
Scholz
2,6
,
Lulei N.
2,3
,
Hönninger
2,5
,
Zollnhofer
2,8
,
Aumüller
3,6
,
Oppel
2,8
/
Schorn
,
Glätzer
,
Krappmann P.
,
Pülz M.
,
Kraus J.
TSV Ebensfeld
:
Brückner H.
1,8
,
Lieb
3,7
,
Stölzel
3,0
,
Quinger
3,4
,
Alt D.
2,8
,
Dierauf
3,6
,
Vogel
3,0
,
Popp
3,0
,
Vogt
3,4
,
Häublein F.
4,1
(56.
Eideloth D.
3,9
),
Quinger B.
3,5
(82.
Lohneis M.
) /
Hauptmann
,
Röder
Tore:
0:1
Popp
(18.,
Vogel
), 1:1
Hönninger
, Handelfmeter (88.)
Gelbe Karten:
Oppel
- Foulspiel (20.),
Lulei N.
- Foulspiel (40.) /
Lieb
- Foulspiel (4.),
Quinger B.
- Foulspiel (79.) |
Gelb-rote Karten:
- /
Lieb
- Foulspiel (48.) |
Rote Karten:
Wige
- Foulspiel (53.),
Aumüller
- Tätlichkeit (90.+6) / -
Zuschauer:
300 |
Schiedsrichter:
Daniel Hofmann (TSV Streitau)
5,5
Gesamtbilanz D. Hofmann
Sp.
∑
Ø
(Sp)
Note
279
1130
9
116
46
1301
4,7
(66)
2,5
Saisonbilanz M. Aumüller
21/22
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
R
0
0
19/21
FC Lichtenf. 2
1
0
0
1
R
0
0
18/19
FC Lichtenfels
12
0
1
3
2
0
0
18/19
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
R
0
0
17/18
FC Lichtenf. 2
13
1
2
1
R
0
0
17/18
FC Lichtenfels
9
0
0
2
0
0
0
16/17
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
R
0
0
16/17
FC Lichtenfels
28
0
4
6
4
0
0
15/16
FC Lichtenf. 2
5
1
0
1
R
0
0
15/16
FC Lichtenfels
25
2
2
8
4
0
0
14/15
FC Lichtenfels
23
2
4
2
5
0
1
13/14
FC Lichtenfels
33
4
4
3
1
0
0
12/13
FC Lichtenfels
31
2
4
12
12
0
1
12/13
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
R
0
0
11/12
FC Lichtenfels
24
3
0
10
9
0
0
11/12
FC Lichtenf. 2
9
0
0
1
R
0
0
10/11
FC Lichtenfels
25
0
0
5
3
2
1
10/11
FC Lichtenf. 2
3
0
0
0
R
0
0
09/10
FC Lichtenfels
29
5
0
3
7
2
0
09/10
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
0
0
0
08/09
FC Lichtenfels
17
2
0
3
3
1
0
08/09
FC Lichtenf. 2
7
0
0
0
0
0
0
08/09
FC Lichtenf. 3
1
0
0
0
0
0
0
Gesamt
300
22
21
61
50
5
3
Saisonbilanz K. Wige
23/24
FC Lichtenf. 2
1
1
0
0
R
0
0
23/24
FC Lichtenfels
23
1
0
7
3
0
0
22/23
FC Lichtenf. 2
3
0
0
0
R
1
0
22/23
FC Lichtenfels
29
0
0
10
2
0
0
21/22
FC Lichtenfels
5
0
0
4
1
0
0
21/22
FC Lichtenfels
9
1
1
0
0
0
0
21/22
FC Lichtenf. 2
3
0
0
0
R
0
0
19/21
FC Lichtenfels
18
3
0
3
0
0
0
19/21
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
R
0
0
18/19
FC Lichtenfels
24
0
1
4
5
1
0
18/19
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
R
0
0
17/18
FC Lichtenfels
25
0
0
9
6
0
0
17/18
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
R
0
0
16/17
FC Lichtenf. 2
15
6
1
1
R
0
0
16/17
FC Lichtenfels
9
1
0
3
1
0
0
15/16
FC Lichtenf. 2
5
0
0
0
R
0
0
15/16
FC Lichtenfels
14
0
1
2
2
0
0
14/15
FC Lichtenf. 2
1
0
0
0
R
0
0
14/15
FC Lichtenfels
24
0
0
1
0
0
1
13/14
FC Lichtenfels
27
1
1
7
1
0
0
12/13
FC Lichtenfels
20
5
2
0
R
1
0
11/12
FC Lichtenfels
3
0
0
0
R
0
0
10/11
FC Lichtenfels
7
1
0
0
R
0
0
Gesamt
268
20
7
51
21
3
1
Diesen Artikel...