Rückblick Junioren: Kesse Aufsteiger und ein Sonderfall - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.12.2013 um 06:00 Uhr
Rückblick Junioren: Kesse Aufsteiger und ein Sonderfall
HALBZEIT-BILANZ Es war eine Vorrunde der Überraschungen. Nicht nur, dass sich in der U19-Bezirksoberliga zunächst alle Neulinge im Mittelfeld platzieren konnten. An die Spitze setzte sich mit den Eintrachtlern aus Bamberg ein Team fest, bei dem im Vorfeld sogar bezweifelt wurde, ob es überhaupt die Spielstärke für die Liga mitbringt. 
Von Hans-Jürgen Wunder
Durch den Aufstieg der Domstädter, die durch Antrag, nicht aber durch sportliche Qualifikation bewerkstelligt wurde, gab es vor der Saison natürlich heiße Diskussionen und viel Kritik an der Entscheidung. Die Schützlinge von Mario Bail wussten, dass sie von Beginn an aufmerksam beobachtet werden würden, uns das schien sie zu Höchstleistungen anzuspornen. Bei 13 Partien und 39 Zählern holte der ehemalige Kreisligist die optimale Punktausbeute, tat sich jedoch nicht immer so leicht wie beim 11:1-Kantersieg gegen Eicha oder dem 12:0-Torfestival gegen die an diesem Tag personell stark gebeutelten Kunstadt-Obermainer. Besonders der knappe 3:2-Sieg in Mitterteich, als der Spitzenreiter eine 2:0-Führung einbüßte, um kurz vor Schluss doch noch den entscheidenden Treffer zu landen, bewies, dass die Eintracht-Jungs nicht unschlagbar sind.

Mit der Leistung gegen den Spitzenreiter mussten sich die Stiftländer (in gelb) sicherlich nicht verstecken.
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Verfolger abgeschlagen

Oft sind im Jugendbereich die Umbrüche zwischen den Serien größer als im Herrenbereich. Neben den zahlreichen, altersbedingten Abgängen gab
es in der Sommerpause auch auf den Trainerstühlen mehrere Wechsel. Bei den Verfolgern FSV Bayreuth und FC Coburg etwa, denen man durchaus zugetraut hatte, ein gewichtiges Wörtchen bei der Titelvergabe mitzusprechen, übernahmen Michael Pitzonka bzw. Markus Fischer vor der neuen bzw. Ende der letzten Saison das Ruder. Dabei schaffte es weder der ehemalige Mistelbacher noch der frühere Mitwitzer, die Kreise des Spitzenreiters empfindlich zu stören. Auch die Lichtenfelser, im Vorjahr immerhin noch Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation, hatten große personelle
Änderungen hinter sich, so dass das Trainerduo Jan Gernlein und Christopher Scholz mit dem 3. Platz nicht einmal unzufrieden sein dürfte.

Wo beginnt die Abstiegszone?

Bei vier möglichen Absteigern dürfen sich bisher nur wenige Team sicher fühlen, auch in der nächsten Saison in der Bezirksoberliga zu spielen. Die Aufsteiger aus Eicha, Neubürg und Tirschenreuth kamen gleich bombig in der Liga an, sind aber alle noch in Reichweite des ersten, möglichen Abstiegsplatzes. Die Stiftländer hätten dagegen gerne vorne mitgespielt, doch Coach Thorsten Meier musste nicht nur bei der bitteren Derbyniederlage in Tirschenreuth erkennen, dass die Leistungen seiner Schützlinge noch zu unbeständig sind. Während die Rödentaler mit Thomas Schulz zumindest nicht auf einen Abstiegsplatz überwintern müssen, erlebte Kollege Roland Zeitler von Don Bosco Bamberg ein Wechselbad der Gefühle. Nach nur vier Pünktchen aus acht Partien konnten sich die Bamberger mit drei Siegen in den letzten Begegnungen wieder eine freundlichere Perspektive verschaffen, wobei Neuzugang Ahmeti Glerdis mit seinen sieben Treffern großen Anteil am späten Aufschwung hatte.

Mit viel Ehrgeiz ging es beim Auftaktspiel zwischen dem Coburger Tim Liebkopf (li.) und dem Neubürger Kevin Schelenz zur Sache
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Zwei Trainerwechsel

Obwohl die Junioren von Kunstadt-Obermain bereits im Vorjahr mit großen Personalproblemen zu kämpfen hatten, mischten sie lange Zeit munter an der Spitze mit. Dieses Jahr ging es in die andere Richtung. Trainer Matthias Nagel kämpfte mit dem Ausfall von Leistungsträger und der schlechten Trainingsbeteiligung und stellte seinen Rückzug zur Winterpause in Aussicht. Dem kam die Vereinsführung zuvor und jetzt ist wieder Vorgänger Karl-Heinz Weiß am Amt. Ebenfalls nicht bis zur Winterpause dauerte die Liaison zwischen Klaus Domagalski und dem TSV
Staffelstein. Das Schlusslicht und der ehemals höherklassige Trainer gingen
bereits Mitte der Vorrunde getrennte Wege und nach einer Übergangslösung soll Anfang des neuen Jahres ein Coach präsentiert werden, der den Klassenerhalt noch
möglich macht. Auf ein weiteres Jahr Bezirksoberliga hofft auch der Coburger Osten,
bei dem mit Carlo Werner ein Mann in der Verantwortung steht, der reichlich Profierfahrung gesammelt hatte.         

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