Sonnefeld – Weidhausen: Spitzenreiter zu Gast beim Verfolger - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.03.2011 um 00:00 Uhr
Sonnefeld – Weidhausen: Spitzenreiter zu Gast beim Verfolger
Am kommenden Sonntag kommt es in der Kreisklasse 2 Coburg-Lichtenfels zum absoluten Spitzenspiel, welches zugleich auch noch ein Derby in sich birgt. Der bislang hartnäckigste Verfolger, TSV Sonnefeld, lädt die Adler aus Weidhausen zum Tanz auf heimischen Rasen ein. Bereits das Hinspiel war ein absoluter Kassenschlager, der rund 450 Zuschauer nach Weidhausen lockte. Auch in Sonnefeld hofft man auf reichlich Besucher und hofft darauf, sich für die 1:4-Niederlage im Hinspiel revanchieren zu können. anpfiff ist exklusiv für Sie live vor Ort und analysiert vorweg beide Mannschaften.
Von Sebastian Ritzel
Die Defensivreihen
 

Nur 1,25 Gegentore/Spiel - Marco Gläser
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Die Sonnefelder Defensive um Abwehrchef Sebastian Beitzinger musste in der bisherigen Saison gerade einmal 27 Gegentreffer hinnehmen, was in der kompletten Liga den drittbesten Wert bedeutet. Pro Spiel kassierte Torwart Daniel Schnack im Schnitt 1,42 Gegentore, was in der letzten Zeit zu verkraften war, da man in der Offensive sehr gut aufgestellt ist und stets wusste mehr Tore zu schießen, als man kassierte.
Nicht viel anders sieht die Situation beim Gegner aus Weidhausen aus. Mit nur 25 Gegentoren in 20 Spielen stellt man den besten Wert der Liga. Die Abwehr um Libero und Spielertrainer Carlo Werner steht stets sicher und macht es der gegnerischen Offensive immer schwer, gefährlich vors Tor zu kommen. Einzig und allein der SC Hassenberg hat es in der laufenden Saison geschafft den Klassenprimus mit 4:0 wieder nach Hause zu schicken und ihnen ein einziges Mal drei Punkte abzuknöpfen. In diesem Spiel musste Torwart Marco Gläser weit öfter als im Schnitt hinter sich greifen (1,25 Gegentore/Spiel). 
 

Die Offensivreihen
 
In der Sonnefelder Offensive bekommt man meist eine One-Man-Show geboten. Kaum ein anderer Transfer hat in dieser Saison für soviel Furore gesorgt ,wie der von Patrick Schwesinger vom DVV Coburg zu seinem Heimatverein TSV Sonnefeld. Mit 32 von den insgesamt 68 Toren führt er nicht nur die interne Torschützenliste an, sondern auch die der kompletten Kreisklasse 2. Weit abgeschlagen, mit jeweils sieben Toren, stehen auf der vereinsinternen Liste Kevin Hertha und André Langguth auf den Plätzen. Damit stellt man die stärkste Offensive der Kreisklasse 2 Coburg-Lichtenfels. Man sollte also meinen, dass wenn es die Gäste aus Weidhausen schaffen den Topstürmer auszuschalten sie nichts mehr zu fürchten haben. Jedoch hat man in Sonnefeld auch im Winter wieder für einen Neuverpflichtung gesorgt, mit der man wohl ein weiteres Kaliber wie Patrick Schwesinger gewinnen konnte. In seinen bisher zwei absolvierten Spielen für den TSV war der vom DVV gekommene Sascha Reußenzehn auch bereits dreimal erfolgreich und sorgte vor allem letzten Sonntag in Weismain für den wichtigen Punktgewinn.


Sascha Reußenzehn (mi.) geht seit diesem Jahr, wie sein früherer Mannschaftskollege Patrick Schwesinger, für den TSV Sonnefeld auf Torejagd.
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Bei den Adlern kommt man insgesamt auf 66 Treffer, was den drittbesten Wert der Kreisklasse bedeutet. Topstürmer bei den Schwarz-Gelben ist mit 19 erzielten Toren Sebastian Sabbarth, der zusammen mit seinem internen Verfolger Christian Knauer (14 Treffer) einen Treffer mehr zu verzeichnen hat als bei der gegnerischen Mannschaft Patrick Schwesinger. Beide Spieler waren bereits einmal im Hinspiel erfolgreich und werden wohl alles daran setzen, auch im Rückspiel wieder ein Tor für ihre Mannschaft zu erzielen. Mit Christian Knauer und Patrick Schwesinger treffen am Sonntag auch die beiden Spieler aufeinander, die bei den Ligatrainern am öftesten als beste Spieler der Liga betitelt wurden. Nicht nur deswegen kann man sich auf ein spannendes Derby der beiden Nachbarvereine freuen.
 
Die aktuelle Form
 
Der TSV Sonnefeld hat seit dem 17. Oktober kein Spiel mehr verloren und damit eine aktuelle Siegesserie von sieben Siegen in Folge vorzuweisen. Die Winterpause kam, laut Spielertrainer Matthias Rödel, eher ungelegen, da man am Ende des letzten Jahres einen sensationellen Lauf hatte und am liebsten einfach weitergespielt hätte. Allerdings konnte man auch mit der Winterpause gut leben, denn die ersten Spiele im neuen Jahr wurden auch beide gewonnen. Schwürbitz konnte man daheim noch souverän mit 6:1 bezwingen, wohingegen es letzten Sonntag in Weismain nur ein knapper 3:2- Erfolg wurde. Ob diese kleine Verunsicherung gegen Weismain den TSV nun gegen Weidhausen aus der Erfolgsspur wirft, wird man am Sonntag ab 15.00 Uhr auf heimischen Rasen herausfinden.
Beim FC Adler Weidhausen sieht die Situation recht ähnlich aus, schaut man in die anpfiff-Datenbank. Sie sind ebenfalls seit sieben Spielen in Folge als Sieger vom Platz gegangen und konnten damit ihren aktuellen Vorsprung auf zehn Punkte ausbauen. Allerdings hat man sich im ersten Spiel gegen den TSV Staffelstein 2 erst in der Nachspielzeit den Sieg sichern können, als Sebastian Sabbarth in der 94. Minute mit einem Abstauber für den 3:2- Endstand sorgte. Das danach folgende Spiel gegen einen weiteren Verfolger, die SG Roth-Main, konnte man aber wieder souverän mit 2:0 für sich entscheiden.
 

Wie schon im Hinspiel wird die Begegnung am Sonntag ein hartumkämpftes, emotionales Spiel werden, bei dem keine Mannschaft etwas herzuschenken hat.
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Fazit
 
Die Vorzeichen für das Spitzenspiel stehen also summa summarum bei Null, da sich die Defensivstärke der Adler wohl mit der Offensivstärke der Sonnefelder ausgleichen wird. Auch die aktuelle Form steht in der Waage, sodass nur eins für Sonntag sicher ist: es reißen entweder eine oder gleich zwei Siegesserien. Den Zuschauern der Partie steht ein hochbrisantes Derby bevor, in dem die Weichen für den weiteren Saisonverlauf wohl vorzeitig gestellt werden. Gewinnt der TSV Sonnefeld könnte die Meisterschaft noch einmal spannend werden, wohingegen bei einem Sieg für die Adler wohl für den TSV der Meisterschaftszug abgefahren sein dürfte, während die Adler dann den Sekt fast schon kalt stellen könnten.

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