A-Klassist ganz oben: Aufstieg verpasst, Titel geholt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.12.2010 um 00:00 Uhr
A-Klassist ganz oben: Aufstieg verpasst, Titel geholt
Wer wird Nachfolger des 1. FC Lichtenfels 2 und sichert sich den Titel „Mannschaft des Jahres“ im Spielkreis Coburg-Lichtenfels? Geschafft hat es ein Team aus der A-Klasse. Eine Mannschaft, die sowohl in diesem als auch im letzten Jahr vorne mitmischte, aber im Sommer nicht zu den Aufsteigern zählte. Ein Schicksal, das durchaus auch in dieser Saison blühen könnte. Aber wer weiß, vielleicht verleiht der Titel „Mannschaft des Jahres“ ja Flügel. Nachzufragen beim Vorjahressieger, der dem 1. Platz in der Jahresbilanz am Ende der Spielzeit 2009/2010 den Aufstieg folgen ließ.
Von Marco Heumann
Der 1. FC Lichtenfels 2 als Vorbild? Matthias Axmann wäre sicher nicht schlecht beraten, wenn er die „Mannschaft des Jahres 2009“ seinen Jungs als Beispiel präsentiert, dem es sich nachzueifern lohnt. Schließlich schafften die Korbstädter im letzten Sommer das, was sich die SpVg Eicha II für den kommenden Sommer vorgenommen hat, den Aufstieg.
Zunächst einmal dürfen die Kreisliga-Reservisten aber das Jetzt genießen, in dem sie als beste Mannschaft des Jahres 2010 im Spielkreis Coburg-Lichtenfels dastehen. 20 Punktspiele wurden im letzten Jahr ausgetragen. 16 Mal ging die Elf dabei als Sieger vom Platz, zweimal trennte man sich unentschieden und nur zweimal hieß der Sieger nicht SpVg Eicha II.

Niederlage in den Big-Point-Spielen

Ärgerlicherweise aber gerade in den wichtigen Spielen. Zum Abschluss der Punkterunde in der A-Klasse 6 gab es im Mai ein 1:3 im Endspiel um Platz zwei und den Aufstieg gegen den SV Heligersdorf II. Und auch im Herbst 2010 unterlag man im Spitzenspiel der A-Klasse 5. Erneut 1:3, diesmal gegen den TSV Gestungshausen II. Müßig zu erwähnen, dass auch die dritte Niederlage des Jahres in einem Big-Point-Spiel zu verzeichnen war. Mitte Juni gab es im letzten aller Relegationsspiele ein 0:2 gegen Obersdorf. Die Enttäuschung war groß, der Verbleib in der A-Klasse gesichert.
Im Nachhinein vielleicht sogar ein „Glücksfall“. Die Mannen von Matthias Axmann machten in der neuen Serie einfach da weiter, wo sie in der alten am vorletzten Spieltag aufgehört hatten. Sie gewannen! Meist beherrschte, die im Sommer mit Routiniers, wie Mehmet Ciray, und Spielern aus dem Kader der Ersten, wie Torjäger Fabian Griebel, verstärkte Truppe, ihre Gegner souverän. Vom Gestungshäuser Ausrutscher einmal abgesehen gab es im zweiten Halbjahr 2010 nur Sieger. Zehn an der Zahl. Zusammen mit den sechs Dreiern aus dem Frühjahr steht nach insgesamt 20 Begegnungen ein stolzer Punkteschnitt von 2,50 in der Statistik, der einen deutlichen Vorsprung auf den ersten Verfolger bedeutet.


So sehen Sieger aus! Die anpfiff-Mannschaft des Jahres, die SpVg Eicha 2, freut sich mit anpfiff-Spielkreisbetreuer Marco Heumann (rechts) über die Urkunde und 100 Lieter Freibier aus dem Brauhaus Leikeim.
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100 Liter Leikeim-Bier für die anpfiff-Mannschaft des Jahres

Feiern lassen konnte sich die anpfiff-Mannschaft des Jahres bei der Weinachtsfeier der Fußballer der SpVg Eicha. Marco Heumann, anpfiff-Spielkreisbetreuer für den Spielkreis Coburg/Lichtenfels hatte sich auf den Weg ins Trächer Sportheim gemacht, um die anpfiff-Mannschaft des Jahres zu ehren. Mit großem Jubel und Applaus nahmen die völlig überraschten Spieler – außer ihren Spielleitern Matthias Kotschy und Thilo Fischer sowie Trainer Matthias Axmann, hatte niemand vom Coup der Reservisten gewusst - eine Urkunde und eine ganz besondere Belohnung entgegen. Das Brauhaus Leikeim spendierte der anpfiff-Mannschaft des Jahres 100 Liter Freibier.

TSV Oberlauter mit den meisten Siegen

Ein Präsent, das sich sicherlich auch der erste Verfolger der anpfiff-Mannschaft des Jahres gesichert hätte. Der spielt in der A-Klasse 1. 20 Siege konnte der TSV Unterlauter im letzten Jahr feiern. Da es nur drei Niederlagen gab, kam die Mannschaft von Marko Schreiner auf 2,42 Zähler pro Spiel. Wären auch die vier X:0-Siege in die Wertung eingegangen, läge Unterlauter gar ganz vorne. Aber immerhin reichte es, um den großen Lokarivalen knapp hinter sich zu lassen. Der spielt in der Kreisklasse 1 und konnte in 30 Begegnungen 72 Punkte einfahren. Eine Marke, die in den letzten Jahren stets locker zum Meistertitel gereicht hätte. Ob der TSV Oberlauter den im Sommer erreichen kann, steht aber – wie schon vor sechs Monaten in den Sternen – damals war der SV Ketschendorf einen Tick besser, diesmal könnte es der SC Sylvia Ebersdorf sein. Dennoch ist die Bilanz der Mannschaft von Christian Schmitt beeindruckend. 23 Mal ging man als Sieger vom Platz, eine Marke, die kein anderes Team im ablaufenden Jahr erreichte.
Mehr als 20 Dreier konnten außer den Gelb-schwarzen nur noch der FC Burgkunstadt II und die SG Roth/Main aus der Kreisklasse 2 verbuchen, zwei Teams, die in dieser, wie in der letzten Saison in der Spitzengruppe, aber nicht ganz oben stehen. Im anpfiff-Jahres-Ranking landeten sie auf den Plätzen sieben und acht.
Genau 20 Siege brachten neben dem TSV Unterlauter auch die Spfr. Unterpreppach und der VfL Frohnlach zustande. Dennoch landeten der Kreisklassist und der Landesliga-Tabellenführer deutlich hinter den Top 20. Bei den Sportfreunden war dafür vor allem die Hopp-oder-Top-Mentalität verantwortlich, standen doch den 20 Dreier auch zehn Niederlagen, aber nur ein Unentschieden entgegen. Beim VfL Frohnlach verhinderte das vom Abstieg „gekrönte“ Horror-Frühjahr eine bessere Platzierung. Immerhin steht die Mannschaft von Dieter Kurth als bestes Team, das durchgängig mindestens auf Bezirksebene spielte und gemeinsam mit dem DVV als die Elf, die die meisten Spiele bestreiten durfte da.

A-Klassisten eine Macht

Keine Chance hatte der Landesliga-Tabellenführer aber gegen seine Reserve. Die legte nach dem Meistertitel in der Kreisliga auch eine Klasse höher eine mehr als gute Vorrunde hin, kam auf 19 Siege in 30 Begegungen, einen Punkteschnitt von 2,10 und den 12. Platz unter allen Teams aus dem Spielkreis Coburg-Lichtenfels.
Aber zurück in die Top Ten. Dort finden sich auf den Plätzen hinter Eicha, Unterlauter und dem TSV Oberlauter drei A-Klassisten wieder. Fast aufs Treppchen schaffte es der TSV Heldritt, der seiner fulminanten Rückrunde in der A-Klasse 1 eine gute Hinrunde in der A-Klasse 6 folgen ließ und im gesamten Jahr 2010 nur zweimal als Verlierer vom Platz ging. Klar auf Kurs Richtung Kreisklasse liegen mit dem SV Weidach und der SG Rödental die Teams auf den Rängen fünf und sechs. Komplettiert wird die Top Ten auf Platz neun und zehn von zwei weiteren Aufstiegsanwärtern aus der A-Klasse, dem SV Borussia Siedlung Lichtenfels (A-Klasse 5) und dem SC Stöppach/Haarth (A-Klasse 3).
Bleibt nur noch ein Blick ans andere Ende des Tableaus, zu den Teams, die im letzten Jahr kaum Erfolg hatten. „Spitzenreiter“ in dieser Kategorie ist der FC Horb, der sich in dieser Saison als Spielgemeinschaft mit dem FC Burgkunstadt 3 versucht. Gerade einmal fünf Punkte aus 26 Begegnungen weist die Statistik (inkl. X:0-Wertungen) für das aktuelle Schlusslicht der A-Klasse 5 auf. Der Punkteschnitt liegt bei 0,19 und klingt nach wenig Grund zum Feiern.

Die Rangliste

Nachfolgend lesen Sie nun die Rangliste der „Mannschaft des Jahres 2010“ im Spielkreis Coburg-Lichtenfels. Grundlage für die Berechnung sind alle Pflichtspiele des aktuellen Kalenderjahres. Ausgenommen sind Relegationsspiele sowie erfolgte X:0-Wertungen. Bei Punktgleichheit entschied die Anzahl der mehr ausgetragenen Partien über die Platzierung. Aufgrund der Neu-Einteilungen der Ligen können in dieser Rangliste nur Mannschaften berücksichtigt werden, die ganzjährig aktiv waren.

Von Eicha 2 bis Schottenstein - die Top 15 der Wertung "anpfiff-Mannschaft des Jahres". In dieser Tabelle steht der TSV Unterlauter auf Platz vier. Da dem A-Klassisten aber versehentlich zwei Niederlagen zu viel angerechnet wurden, rückt der TSV am Lokalrivalen aus Oberlauter vorbei auf Rang zwei vor.
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