Trainerwechsel beim Landesligisten: Steffen Motschmann ist der neue Coach in Reitsch! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.01.2023 um 12:00 Uhr
Trainerwechsel beim Landesligisten: Steffen Motschmann ist der neue Coach in Reitsch!
Mit dem 43-jährigen neuen Trainer auf der Kommandobrücke versuchen die Frauen des SV Reitsch aus der Abstiegszone der Frauen Landesliga Nord nach der Winterpause herauszukommen. Denn zur Hälfte der bisherigen Spielzeit beträgt der Abstand zum rettenden Ufer nur vier Punkte. anpfiff.info hat den neuen Verantwortlichen der Oranjes befragt, der Fan vom 1. FC Nürnberg ist.
Von Dieter Koch
Herr Motschmann, sie übernehmen ab sofort beim Frauenteam des SV Reitsch den  Trainerposten. Wie kam es dazu?
Steffen Motschmann: Die erste unverbindliche Anfrage kam von
meinem Nachbar in Hassenberg Uli Rampel. Er hat wiederum noch sehr gute Kontakte nach Reitsch aus der Zeit als in Hassenberg eine Frauen-Fußball-Mannschaft existierte. Er wurde gefragt ob er jemanden wüsste, der sich das Traineramt dort zutrauen würde. Ohne zu zögern hat er gleich meinen Namen ins Spiel gebracht, da er mich schon immer sportlich  "verfolgen" würde. Nach einem Treffen mit Reitsch und einem Trainingsbesuch habe ich nach einigen Tagen Bedenkzeit die Zusage gegeben, neuer Trainer der Damenmannschaft zu werden.

Steffen Motschmann heißt der neue Trainer der Frauen des SV Reitsch.
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Bisher sammelten sie ja schon Erfahrungen als Trainer im Jugendbereich beim TSV Gestungshausen und den U17-Juniorinnen beim FC Michelau. Also ist diese neue Aufgabe kein Neuland, oder?
Steffen Motschmann: Es hat alles damit angefangen, dass die
eigenen Kids Fußball spielen wollten und ich eh bei jedem Training/Spiel zugeschaut habe und so ist man nach und nach vom Zuschauer zum Trainer gekommen wie in Gestungshausen bei den Jungs. In Michelau - wo meine Tochter spielt - bei den Mädchen war es ähnlich. Da hat ein Trainer in der Winterpause aufgehört und ich war eh, wie schon erwähnt immer vor Ort und so bin ich wieder als Trainer reingerutscht .

Ihre neue Aufgabe wird nicht leicht werden, erscheint trotzdem interessant, da die Reitscherinnen sich momentan auf einem Abstiegsplatz befinden. Was stimmt sie  positiv, die Klasse zu halten und gibt es bereits Neuzugänge zu vermelden?
Steffen Motschmann: Zu Neuzugängen kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts dazu sagen. Was mich positiv stimmt ist erst einmal der Zusammenhalt im Verein und natürlich die Qualität in der Mannschaft, was ich bis jetzt so auf den ersten Blick gesehen habe und beurteilen kann.

Wie sieht die Vorbereitung auf die Rückrunde aus?
Steffen Motschmann: Zur Zeit findet einmal die Woche ein Hallentraining statt. Mitte Februar beginnt dann die Vorbereitung mit dreimal die Woche Training. Geplant sind auch noch drei Vorbereitungsspiele gegen Bayreuth, Frensdorf und Ebing. Ob ich taktische Änderungen vornehme wird sich zeigen, da muss ich mir nach den Vorbereitungsspielen ein Bild davon machen. Ich werde natürlich an allem arbeiten wie Technik, Spielaufbau, Taktik, verschieben und mehr, aber die Schwerpunkte liegen an erster Stelle bei Kraft und Kondition.

Als Spieler bei den Senioren kickte Steffen Motschmann unter anderem beim TSSV Fürth am Berg, FC Adler Weidhausen, VfL Neustadt und TSV Gestungshausen.
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Nimmt man an Hallenturnieren teil?

Steffen Motschmann: Ja, an der Hallenbezirks-Meisterschaft und an einem Vereinsturnier in Schwarzenfeld.

Was für einen Trainer bekommen die Reitscher Mädels mit Steffen Motschmann.  Mehr den "knallharten" mit Zuckerbrot und Peitsche oder den eher "Besonnenen" der etwas ruhigeren Art?
Steffen Motschmann: Ich beschreib mich nicht immer gerne selber, aber ich denke, ich gehöre tatsächlich eher zu den ruhigeren Typen.

Richtungsweisend wird gleich das erste Match nach der Winterpause Ende März 2023 sein, da geht es für ihr Team zum Oberfranken-Derby zur SpVg Eicha, die vier Punkte mehr auf dem Konto haben. Wie lautet hierzu ihre Prognose/Zuversicht für diesen Auftakt?
Steffen Motschmann: Ich bin generell einer positiv denkender Mensch. Wichtig wird es sein - und da lügt die Tabelle nicht - dass das  Defensivverhalten besser werden muss, denn wir haben bisher die meisten Gegentore kassiert.

Bei vier direkten Absteigern wird es für das Frauenteam des SV Reitsch verdammt schwer, die Klasse zu halten. Aber wie heißt es so schön: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!"
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Welche Schlagzeile möchte sie am Ende der Saison über die Frauen-Mannschaft des SV Reitsch bei anpfiff.info lesen?

Steffen Motschmann:  Der SV Reitsch schaffte den Klassenerhalt.

anpfiff.info bedankt sich recht herzlich bei Steffen Motschmann und wünscht für die restliche Saison alles Gute!

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Steckbrief S. Motschmann

Steffen Motschmann
Spitzname
Motscher
Geburtsort
Coburg
Wohnort
Hassenberg
Familie
3 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
182 cm
Gewicht
82 kg
Beruf
Schlosser
Hobbies
Familie, Fahrradfahren
Erfolge
In der Jugend Meister und Hallen-Bezirksmeister. Als Spieler bei den Senioren Meister mit Fürth am Berg und Gestungshausen.
Ich bin in Fürth am Berg aufgewachsen und nach der Schule gab es als Kind nur den Sportplatz für uns. Angefangen hab ich mit vier Jahren, anfangs überall und nirgends, wie es halt in dem Alter so ist und dann später stellte sich das offensive Mittelfeld  (Außenbahnen links und rechts ) als optimal für mich heraus, wo ich dann das ein oder andere Tor machte.
Spielerstationen waren TSSV Fürth am Berg, FC Adler Weidhausen, VfL Neustadt und der TSV Gestungshausen (meine schönste Zeit). Trainerstationen F-Jugend TSV Gestungshausen (Meister ), E-Jugend  TSV Gestungshausen ( Meister ) C-B -Juniorinnen 1. FC Michelau ( B-Juniorinnen Meister).
Als Trainer habe ich Jürgen Huse auf jedenfall in bester Erinnerung, er war der Schleifer unter den Trainern. Dann war da noch Christoph Böger, ein Trainer der wusste, was er will und zum Schluss einer der Trainer wo dem ich am meisten mitgenommen habe ist Achim Engel  aus meiner schönsten Zeit beim TSV Gestungshausen.


Spielerstationen S. Motschmann


Karriere in Zahlen S. Motschmann

Spiele
286
Spiele gewonnen
125
Spiele unentschieden
53
Spiele verloren
108
Tore gesamt
48
Vereine
3
Aufstiege
2
Abstiege
3

Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
10
31:10
22
4
11
26:16
21
5
11
30:15
18
7
11
19:27
15
8
11
17:25
11
9
10
11:34
9
10
11
15:38
7
11
11
8:32
7
12
11
12:31
7
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


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