FC Gehülz – SV Friesen III: One-Night-Stand auf Rang Eins? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.04.2010 um 00:00 Uhr
FC Gehülz – SV Friesen III: One-Night-Stand auf Rang Eins?
Vor rund vier Wochen sah die Welt beim FC Gehülz noch ein wenig anders aus. Es schien so, als hätte die Bergmann-Truppe eine lange Ehe mit der Tabellenspitze geschlossen. Doch dann sorgte ein einziges Spiel für die Scheidung, welche den Akteuren des FC verständlicherweise großen Trennungsschmerz bereitete. Nichtsdestotrotz wäre der Tabellenzweite gerne bereit in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen One-Night-Stand auf der heiß begehrten Spitzenposition zu verbringen.
Von Christopher Sünkel
Patrick Tauber besorgt Rang Eins

Am 28.03.2010 war es soweit. Vor einer Kulisse von fast 250 Zuschauern stieg in Weißenbrunn das Topspiel der A-Klasse 1. Zu Gast war der derzeitige Tabellenführer FC Gehülz. Es entwickelte sich eine Begegnung auf relativ hohem A-Klassen-, aber insgesamt dann doch sehr durchschnittlichem Niveau. Bis zur 70. Spielminute lag der TSV Weißenbrunn mit 2-0 in Führung, kam dann jedoch nochmal mächtig ins Schwitzen. Alex Mertel erzielte in der 75. den Anschlusstreffer und der eingewechselte Neuzugang Marius Längenfelder (vorher: vereinslos) konnte sogar noch für den Ausgleich sorgen (85.). Dieser Treffer war natürlich sehr umjubelt auf Seiten der Gäste, denn hätte der Schiedsrichter die Partie nun beendet, würde der FC Gehülz nun nach wie vor Tabellenführer der A-Klasse 1 sein. Doch die Gäste-Akteure waren scheinbar zu lange mit Jubeln beschäftigt und so kam es wie es kommen musste. Quasi im direkten Gegenzug sorgte Patrick Tauber für die erneute Führung der Heimelf, gleichbedeutend mit dem Endstand. Dank dieses 3-2-Heimsieges stahl der TSV dem FC Gehülz seine Dauerkarte auf Platz Eins.

Nachdem Patrick Tauber den 3-2-Siegtreffer erzielte gab es kein Halten mehr. Die Freude auf Seiten des TSV Weißenbrunn war grenzenlos. Patrick Tauber bekam dies zu spüren.
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FC Gehülz will Geliebte zurück


Eine Ehe ging zu Ende. Seit dem 12.Spieltag war die „Pole-Position“ fest in den Händen der Jungen Wilden. Ein Fabian Bittruf, mit 20 Saisontoren Top-Torjäger des FC, hatte daran maßgeblichen Anteil. Im Topspiel gegen seinen Ex-Klub aus Weißenbrunn musste Bittruf allerdings zunächst auf der Bank Platz nehmen. Durch seine Einwechslung brachte Trainer Stefan Bergmann zwar frischen Wind in die Partie, die Niederlage konnte der Stürmer dann jedoch auch nicht mehr verhindern. Folglich ist der TSV Weißenbrunn nun schon seit diesem besagten 28.03.2010 im Fußballhimmel der A-Klasse 1 angekommen. Doch genau mit dieser Tabellenführung trat das Nervenflattern auf den Plan. „Meine Mannschaft ist noch ganz schön grün hinter den Ohren“, sagte Spielertrainer Marcel Hager gegenüber anpfiff in Bezug auf den schwachen 5-0-Heimsieg gegen den FSV Ziegelerden II am vergangenen Wochenende. Und auch in der Partie zuvor, gegen den TSV Schmölz, konnte man lediglich einen 3-1-Auswärtssieg einfahren. Für Hager waren die Leistungen seiner Jungs in diesen beiden Spielen einfach nicht ausreichend. Der Alltag nach dem Topspiel gestalte sich für die Jungs des FC Gehülz äußerst angenehm, da sich der VfR Johannisthal II kampflos ergeben musste und man so den Dreier zugeschrieben bekam. Am vergangenen Wochenende musste man zum SV Hummendorf reisen. Den Tabellenletzten bezwang der FC mit 10-0, was auch in dieser Höhe zu erwarten war. Die Devise in Gehülz lautet nun: die eigenen Spiele zu gewinnen und auf Ausrutscher des TSV zu spekulieren. Die anstehende Aufgabe, SV Friesen III, könnte sich dadurch, dass sowohl die Erste als auch die Zweite Mannschaft noch eigene Ziele verwirklichen wollen und aus diesem Grund das beste Personal der Dritten für ihre Zwecke brauchen werden, einfacher gestalten, als Stefan Bergmann seinen Jungs wohl versuchen wird, es in die Köpfe zu dämmern. Es deutet also alles daraufhin, dass der FC Gehülz in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu seinem One-Night-Stand kommen wird. Sollte sich der TSV am kommenden Sonntag zudem einen Fehltritt in Seibelsdorf erlauben, könnte der FC seine Geliebte nicht nur für eine Nacht, sondern womöglich bis zum Saisonende zurückerobern.

Wird gegen den SV Friesen III wohl wieder für den einen oder anderen Höhepunkt sorgen: FCG-Torjäger Fabian Bittruf (Nr.9).
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