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Artikel veröffentlicht am 23.03.2022 um 06:00 Uhr

Keine Aufstiegsoption: (SG) TSV Lauf will die Meisterschaft

Die A-Jugend der Spielgemeinschaft TSV Lauf und SK Heuchling, in die auch der SV Simonshofen eingeschlossen ist, will in der Kreisliga Meister werden. Allerdings wäre das ein Titel ohne Wert, denn einen Aufstieg wird es für Coach Aihan Osman Oglou nicht geben.

Von Uwe Kellner

Die (SG) TSV Lauf, SK Heuchling, SV Simonshofen wurde im Corona-Jahr geteilter Meister zusammen mit der JFG Schnaittachtal, ist aber am Ende in dem ganzen Tohuwabohu um das Pandemiegeschehen und das Losverfahren um den Aufstieg nicht in die Bezirksebene hochgegangen. In der Herbstrunde 2021 unternahm die Mannschaft von Trainer Aihan Osman Oglou einen neuen Versuch.

Die sehr kurze Spielrunde 1 umfasste nur fünf Spieltage. Gegen den späteren Meister, die (SG) Pegnitz, verloren die Laufer mit 1:2 und leisteten sich noch ein 1:1-Unentschieden gegen die (SG) Neuhaus-Rothenbruck. Eine Möglichkeit diese Ergebnisse wieder auszugleichen gab es durch die Tatsache, dass gegen jedes Team nur einmal gespielt wurde, nicht. "Pegnitz war stark. Wenn du alle fünf Spiele gewinnst, dann stehst du verdient da vorne", muss der Laufer Trainer zugeben. Gegen sein Team war der spätere Meister sehr bissig, "vielleicht gehört das dazu", merkt der Coach an.

Die (SG) TSV Lauf musste sich somit mit dem zweiten Tabellenplatz begnügen und durfte nicht in die Qualifikationsrunde zur Bezirksoberliga aufsteigen. "Schade, dass es für den zweiten Platz nichts gibt. Was mich aber noch mehr wundert, ist, dass du im Winter nach fünf Spielen aufsteigst. Forth in der anderen Liga holte aus vier Spielen sieben Punkte und ist auch aufgestiegen", so Aihan Osman Oglou. "Im Frühjahr haben wir in der Kreisliga, die jetzt zusammengeworfen wurde, elf Spiele, also mehr als doppelt so viele, und der Meister hat keine Möglichkeit aufzusteigen." Der Trainer hinterfragt die Verhältnismäßigkeit in diesem Zusammenhang.

Die Entscheidungsträger verschoben die Aufstiegsentscheidungen in dieser Saison bereits auf die Winterpause, weil sie hinten raus Angst vor dem Nichtbeenden der Saison aufgrund der Corona-Pandemie hatten. Aus organisatorischer Sicht verständlich, aus sportlicher Sicht kann man das dennoch kritisieren.

Dass es im Frühjahr eine gesamteinheitliche und keine geteilte Kreisliga gibt, birgt weitere Beschwerlichkeiten. Laufs Trainer Aihan Osman Oglou hat einen kritischen Blick auf den zweiten Spieltag seiner Mannschaft. "Wir spielen Sonntagmorgen um 11 Uhr in Lonnerstadt. Das sind von uns aus mehr als 60 Kilometer. Ich bin gespannt, wie fit meine Spieler dann sein werden", so der Coach. Er selbst hatte zuletzt einen positiven Schnelltest und muss erstmal zuhause bleiben. Zum ersten Saisonspiel am 26. März gegen Altensittenbach hofft er, wieder dabei sein zu können.

Laufs Trainer Aihan Osman Oglou findet es schade, dass es in der Kreisliga der A-Junioren im Frühjahr nicht mehr um den Aufstieg geht. Sein Team will dennoch Meister werden.

anpfiff.info

Meisterschaft ist das Ziel

Während der Vorbereitung waren die Laufer Nachwuchstalente oft Laufen, weil die Plätze gesperrt waren. Die Testspiele fanden auswärts statt. "Unfit sind die Jungs nicht", würde Aihan Osman Oglou behaupten. Obwohl es am Saisonende keine Möglichkeit gibt, in den Bezirk aufzusteigen, spürt der Trainer eine Motivation bei seinen Spielern. "Unser Ziel ist die Meisterschaft in der Kreisliga. Dafür sind wir gut genug. Wenn es schon nicht um den Aufstieg geht, wollen wir uns wenigstens das als Plan vorgeben." Immerhin gehe es auch darum, sich für den Herrenbereich fit zu machen. Seine Jungs wollen auch in der neuen Saison gemeinsam Fußball spielen. Das geht aber nur, wenn sich dann alle Fußballer einen Stammplatz bei den Herren sichern. Dafür wollen die Nachwuchskicker in der Rückrunde arbeiten.