Gebrauchter FSV-Nachmittag: Stadeln gegen Pumas chancenlos - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.11.2021 um 17:34 Uhr
Gebrauchter FSV-Nachmittag: Stadeln gegen Pumas chancenlos
Der FSV Stadeln erwischte in Herzogenaurach einen gebrauchten Tag und unterlag deutlich mit 1:4. Hafenbrädl, Rockwell und Stübing per Elfmetergeschenk sorgten für die Pumas schon zur Pause für klare Verhältnisse. Im zweiten Abschnitt kam keine Spannung mehr auf, auch weil der FSV nach zwei Platzverweisen gegen Mielack und Reischl - zugleich Schütze des Ehrentreffers - dezimiert war. Fleischmann besorgte den Endstand.
Von Michael Watzinger

FC Herzogenaurach - FSV Stadeln 4:1 (3:0)

Die Hausherren zeigten sich von Beginn an engagiert und verbuchten in der 4. Minute die erste vielversprechende Möglichkeit, als Kevin Rockwell frei vor dem Stadelner Gehäuse auftauchte, jedoch am aufmerksamen Rene Ebersberger scheiterte. Sieben Minuten später eroberten die früh pressenden Pumas dann am Stadelner Strafraum das Spielgerät. Rockwell zog aus halblinker Position in die Box und legte quer auf Maximilan Hafenbrädl, der zum 1:0 einschob.

Die frühe FCH-Führung: nach einem schnellen Ballgewinn musste Maximilian Hafenbrädl (r.) nur noch einschieben.
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Stadeln zeigte sich beeindruckt und tat sich in der Folge immer wieder schwer, gegen immer frühzeitig anlaufende Hausherren konstruktiv nach vorne zu spielen. In der 16. Spielminute lief Amling allein auf das FSV-Tor zu, Ebersberger hielt die Gäste mit einer starken Parade aber noch im Spiel. Erneut nur 120 Sekunden danach vertändelte der Schlussmann dann aber im eigenen Strafraum gegen Rockwell den Ball. Dieser zog umgehend ab, doch Ebersberger machte seinen Fehler mit einer tollen Reaktion wieder wett. Nach 33 Minuten war der Stadelner Keeper jedoch ein zweites Mal machtlos: Eine Thomann-Ecke von links verlängerte Spielertrainer Jakob Karches an den zweiten Pfosten, wo Kevin Rockwell sträflich frei aus kurzer Distanz zum 2:0 einnicken konnte.

Für die Dedaj-Elf kam es in der Folge knüppeldick, als eine Hereingabe von der Grundlinie aus kürzester Entfernung an Abwehrspieler Krämers Hand landete und das Schiedsrichtergespann auf Strafstoß entschied. FCH-Kapitän Eric Stübing ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte cool zum 3:0-Pausenstand. Bei der einzig nennenswerten Offensivaktion der Gäste direkt vor dem Pausenpfiff fasste sich Luis Weiß nach einem Eckball aus der Distanz ein Herz, fand gegen die vielbeinige Heim-Defensive jedoch kein Durchkommen (43.).

Angelo Walthier (r.) und der FSV Stadeln hatten gegen die starke Puma-Defensive einen schweren Stand und konnten sich kaum in Szene setzen. So führte der Spitzenreiter bereits zur Pause mit 3:0.
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Nach dem Seitenwechsel verflachte zunächst das Geschehen. Herzogenaurach schaltete mehrere Gänge zurück und störte bei weitem nicht mehr so emsig wie noch im ersten Spielabschnitt, auf der anderen Seite war Stadeln sichtlich um Stabilität im Aufbauspiel bemüht, ohne jedoch zündende Ideen nach vorne zu entwickeln. So plätscherte das Geschehen bis zur 70. Minute vor sich hin, ehe Oliver Mielack resolut in den Zweikampf ging und dafür zum Entsetzen der Gäste mit der glatt Roten Karte bedacht wurde. Auch in Unterzahl gab sich der FSV in der Folge keinesfalls auf und kam nach einem langen Freistoß von Schnierstein auf Sven Reischl zumindest zum Ehrentreffer (82.).

Auch wenn sich Kevin Kreuzer (2.v.r.) und die Gäste aus Stadeln im zweiten Abschnitt redlich mühten, Michael Thomann und der FC Herzogenaurach waren nicht mehr einzufangen.
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Auf der anderen Seite köpfte der eingewechselte Philipp Fleischmann nur zwei Zeigerumdrehungen später eine Thomann-Ecke von links am kurzen Pfosten und aus kürzester Distanz zum 4:1-Endstand in die Maschen, ehe Stadelns Torschütze Reischl noch wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte sah und so das Bild eines völlig gebrauchten Stadelner Nachmittags unterstrich.

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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Hafenbrädl M. (11., Rockwell), 2:0 Rockwell (33., Karches), 3:0 Stübing, Foulelfmeter (38.), 3:1 Reischl S. (82.), 4:1 Fleischmann Ph. (84., Thomann)
Gelbe Karten: Burkhardt D. (9.), Staniszewski (83.), Hafenbrädl M. (90.) / Reischl S. (1.), Schnierstein (13.), Walthier (54.) | Gelb-rote Karten: - / Reischl S. (87.) | Rote Karten: - / Mielack O. (70.)
Zuschauer: 163 | Schiedsrichter: Hannes Kimmel (TV 1863 Ebern)


Tabelle Landesliga NO - Gr.A

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
18
37:17
34
5
17
27:22
29
6
17
30:34
22
7
17
22:26
22
9
17
17:38
14
10
18
20:39
10
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

18. Spieltag, LL Nordost - Gr.A


Torschützen Landesliga NO, Gr.A



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