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Artikel veröffentlicht am 29.10.2021 um 06:00 Uhr

“Die Liga ist wild”: Zu wenig Konstanz in Hüttenbach

Knapp über dem Strich steht aktuell die SpVgg Hüttenbach, die, nach langer Zeit der sorgenfreien Jahren, diese Saison wieder in Bedrängnis geraten könnte. Trainer Bastian Leikam ist aber zuversichtlich, dass seine Mannschaft wieder konstanter punkten wird.

Von Sebastian Baumann

fussballn.de / Strauch

Bergauf und bergab geht es in Simmelsdorf in dieser Saison zu. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Aufsteiger Oesdorf setzte es erst einmal eine Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg. “Wir hatten vor allem zu Saisonbeginn, wie alle anderen Mannschaften auch, Probleme mit vielen Urlaubern”, erklärt der neue Spielertrainer Bastian Leikam, der zuvor der spielende Co-Trainer war und nach dem Abschied von Kevin Trauner aufgerückt ist. Nach und nach kamen aber die Urlauber und auch der ein oder andere Verletzte wieder zurück, sodass es seit Anfang September deutlich aufwärts geht - in dieser Zeit musste die Spielvereinigung nur zwei Niederlagen hinnehmen. “Wir hatten allerdings auch sehr viele muskuläre Verletzungen”, ergänzt Leikam und führt diese auf die lange Pause der Spieler zurück.

Immer noch eine Bank in der Abwehr: Bastian Leikam (re.).

Heidi Huber

“Nur geradeaus Laufen ist kein Problem, das haben auch alle gemacht. Aber dann in den Zweikämpfen ist die Belastung doch deutlich größer, die Spielpraxis fehlt und dann kommt es eben, weil es der Körper nicht mehr so gewohnt ist, zu muskulären Problemen.” Die vielen verletzten und urlaubenden Spieler waren aber auch die Chance für den eigenen Nachwuchs sich zu präsentieren. So wie beispielsweise Vincent Michl, der verletzungsbedingt zwar erst auf zwei Spiele kam, aber einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat. “Ich setze ja auf die Jugend”, freut sich sein Trainer über den guten Eindruck. Der Sohn von Vereinslegende Daniel Michl ist flexibel einsetzbar, wird von seinem Trainer aber vorwiegend auf der Sechs eingesetzt.

Endlich zu null gegen Diepersdorf

Zum zweiten Mal überhaupt hat es die Mannschaft im letzten Spiel geschafft zu null zu spielen und machte im richtigen Moment die Tore. “Wir haben kurz nach Spielbeginn getroffen und dann kurz vor der Halbzeit. Da haben wir natürlich den perfekten Zeitpunkt erwischt. Man muss allerdings auch sagen, dass wir zwischendurch auch Glück hatten, als ein Diepersdorfer den Keeper umspielt hatte und dann sein Schuss von uns von der Linie gekratzt wurde. Ich weiß nicht, wie das Spiel dann gelaufen wäre.” Schlussendlich gewann Hüttenbach deutlich mit 4:0 und hielt so den Abstand auf die untere Tabellenregion. Aus Sicht des Trainers war es vor allem wichtig, dass die Mannschaft endlich wieder keinen Gegentreffer kassiert hatte, so wie zu Saisonbeginn gegen Oesdorf.

In seiner Laufbahn hat Bastian Leikam lange Zeit höherklassig gespielt, wie hier in Vach (li.).

anpfiff.info

Wieder zu null gegen Oesdorf?

Ausgerechnet gegen den Aufsteiger, der nur drei Punkte hinter der Leikam-Truppe lauert, geht es am kommenden Wochenende weiter. “Im ersten Spiel war es schwierig, weil keiner wusste, wo wir stehen. Da hat uns Oesdorf als Aufsteiger alles abverlangt”, sagt der Defensivmann. “Wir werden auf alle Fälle versuchen alles zu geben und uns den Dreier zu holen. Wir wollen schon den Wind vom 4:0 gegen Diepersdorf mitnehmen.” Vielleicht ganz gut, dass die Simmelsdorfer erneut auswärts spielen müssen, denn zuletzt hatte die Mannschaft aus vier Auswärtsspielen zehn Punkte geholt, aber daheim gegen Spitzenreiter Buckenhofen knapp verloren. “Gegen Buckenhofen hatten wir die Chancen zum 1:0, die haben wir aber nicht gemacht und dafür hat dann der Gegner sein Tor gemacht”, erinnert sich der Trainer. “Die Liga ist einfach wild, es war klar, dass es nicht einfach wird.” Einfach wird es auch gegen Oesdorf nicht werden, aber da will der Trainer idealerweise wie am Saisonauftakt zu null spielen und die drei Punkte vom Aufsteiger mitnehmen.