Der Kreis Erlangen-Forchheim vor zehn Jahren: Back in time - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.02.2010 um 12:00 Uhr
Der Kreis Erlangen-Forchheim vor zehn Jahren: Back in time
MAGAZIN Drehen wir mal das Rad zurück: Die Welt steht kurz vor der Jahrtausendwende. Apokalyptische Szenarien werden orakelt, wenn sich die Stunde Null des neuen Jahrtausends nähert. anpfiff blickt zurück in die Saison 1999/00. Wer feierte den Aufstieg? Wer trauerte mit dem Abstieg? Wer versank im Mittelmaß? Gibt es die Vereine von damals eigentlich noch alle?
Von Christian Dotterweich
Bayernliga
Das war eine richtig geile Bayernliga! Mittendrin in der Eliteliga des Freistaates: die Sportvereinigung Jahn Forchheim. Keine Spur von uninteressanter Liga. Die Schützlinge von Roland Seitz (der Ex-Profi trainiert heute den SSV Reutlingen in der Regionalliga Süd) freuten sich über zahlreiche Derbys, denn mit der SpVgg Stegaurach, dem SC Weismain, dem SC Feucht, der SpVgg Ansbach oder dem SC 04 Schwabach waren Zuschauereinnahmen vorprogrammiert. Nach sechs Jahren in der Bayernliga mussten die Forchheimer jedoch die Segel streichen. Trotz eines hervorragenden achten Tabellenplatzes, zog der finanziell klamme Verein die Mannschaft zurück und startete in der Kreisklasse neu.


Mit Pauken und Trompeten ging es für den Jahn 1994 in die Bayernliga.
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Landesliga Mitte
Da in der Saison 99/00 alles, was Rang und Namen hatte, eine Etage weiter oben sich vergnügte, blieb die Landesliga Mitte als sehr langweilig aus Sicht der Erlanger und Forchheimer Vereine zurück. So musste der BSC Erlangen den schweren Gang in die Bezirksoberliga antreten. Neun Jahre Landesliga-Zugehörigkeit endeten damit. Auch Ex-Profi und Coach Rainer Zietsch konnte die Büchenbacher nicht retten. Die Bezirksoberliga wurde für die Erlanger aber wieder interessanter, denn es warteten fast ausnahmslos Derbys im Vergleich zum letzten Landesliga-Jahr mit Gegnern wie SV Schalding-Heining, TV Wackersdorf oder SC Luhe-Wildenau.
 
Bezirksoberliga

Mit Manfred Krimm wurde der FSV Erlangen-Bruck zum Spitzenteam der BOL.
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Elf Jahre nach Einführung der Bezirksoberliga zählten gleich drei Zweite Mannschaften zum Stamm (Meister SpVgg Greuther Fürth II, die SG Quelle Fürth II und der SC 04 Schwabach II). Der FSV Erlangen-Bruck konnte seinen Aufwärtstrend fortsetzen und im Vergleich zum Vorjahr sich um vier Plätze auf Rang vier verbessern. Dicht gefolgt vom ewigen Rivalen und Meister der Bezirksliga Nord SC Eltersdorf auf Platz fünf. Abgeschlagen stieg der TSV Emskirchen als Schlusslicht ab, gefolgt vom TSV Neunkirchen am Brand und dem TSV SW Nürnberg. In der Aufstiegsrelegation scheiterte der FC Stein. Ihre Schäfchen im Trockenen hatten dagegen der ASV Forth (10.) und vor allem die SpVgg Uehlfeld (3.).
 
Bezirksliga Nord
Die Bezirksliga Nord war „zweigeteilt“: Auf der einen Seite neun Mannschaften aus Nürnberg oder dem direkten Umland. Dem gegenüber standen der SV Buckenhofen, die DJK-TSV Kersbach, die SpVgg Erlangen, der TSV Röttenbach, die SpVgg Heßdorf, der FC Großdechsendorf sowie der SV Weilersbach. Für die Glorianer endete eine lange Bezirksliga-Ära. In der Relegation verlor die Mannschaft von Helmut Weber. Ganz oben sicherte sich die Vacher Zweite die Meisterschaft. Der FC Schnaittach schaffte es über die Relegation nach oben und konnte an die Erfolge längst vergangener Tage anknüpfen. Die aufstiegswilligen Kersbacher kamen erneut über Platz fünf nicht hinaus.
 
Kreisliga
Der FC Burk und kein Ende! Nur zwei Jahre nach der Kreisklassen-Meisterschaft schoss sich die Satzinger-Elf mit 101 Toren als Meister in die Bezirksliga. Niemand vermochte es, den FCB-Dampfer vom Kurs abzubringen. Dem SC Uttenreuth und der SpVgg Effeltrich blieb lediglich punktgleich der Kampf um Platz zwei. Beide blieben letztendlich Kreisligisten. Chancenlos dagegen der FSV Großenseebach, der zusammen mit der SpVgg Weißenohe und dem ASV Herzogenaurach direkt abstieg. Über die Relegation erwischte es auch noch den SV Bieberbach. Damit endete für vier Vereine eine Erfolgs-Ära, von der sie sich lange nicht erholen sollten.


Einige Jahre war das Seetalstadion in Burk ein absoluter Zuschauermagnet.
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Lesen Sie im zweiten Teil, was es aus den Kreis- und A-Klassen zu berichten gibt aus der Saison 1999/00.

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