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Artikel veröffentlicht am 01.12.2020 um 18:00 Uhr

Kim Daschner neu bei den 48ern: Trainer beim FC Ingolstadt und TV 48 Erlangen

Seit Sommer 2020 ist Kim Daschner im Nachwuchsleistungszentrum des FC Ingolstadt. Den Aufwand nimmt er gerne in Kauf, um sich als Trainer weiterzuentwickeln. Ab sofort darf auch der TV 48 Erlangen von der Erfahrung des erst 25-Jährigen profitieren.

Von Uwe Kellner

Seit seinem Engagement als Jugendtrainer des SK Lauf hat sich bei Kim Daschner einiges getan. Nach zwei erfolgreichen Jahren und ein paar Monten trennten sich Verein und Trainer im September 2018. Im gleichen Jahr noch hat er bei der JFG Wendelstein die U17 und im Folgejahr die U19 in der Landesliga trainieren dürfen. "Zwei sehr schöne, interessante und erfolgreiche Jahre, die auch nach den erfolgreichen Jahren in Lauf definitv einen positiven Platz in meinem sportlichen Lebenslauf finden werden", erzählt der 25-Jährige. "Wendelstein ist ein gut geführter und familärer Verein, bei dem man sich weiterentwickeln konnte und viel Freiheit genoss." Danach wagte er einen noch größeren Schritt im Sommer 2020.

Zum FC Ingolstadt

Nach der Zeit in Wendelstein stand Kim Daschner in Kontakt den Schanzern aus Ingolstadt und dort mit der NLZ-Leitung. Erst musste man wegen der Corona-Pandemie ein wenig die Entwicklungen abwarten, dann stieg Kim Daschner ins Trainerteam der U15 ein. Zusammen mit Fabian Reichler, Paul Polauke (Spieler U21) coacht Kim Daschner den Nachwuchs in der Regionalliga. Die jungen Talente werden vier Mal die Woche zum Training gebeten. "Den Aufwand nehme ich gerne in Kauf, da ja Fußball in meinem Leben wahrscheinlich die größte Rolle spielt. Die Fahrt nach Ingolstadt finde ich nicht schlimm, weil ich dort persönlich sehr viel lernen kann, auch schon in dieser kurzen Zeit." Die U15 spielt in der höchsten Spielklasse, der Regionalliga Bayern. "Da es dort in diesem Jahr etwas kurios zugeht, ist die Hauptpriorität natürlich der Klassenerhalt. In der Liga wird nach der 'Hinrunde' die
Liga geteilt in eine Meisterrunde und eine Abstiegsrunde. Dort wird in der Meisterrunde, der Meister ausgespielt und in der Abstiegsrunde zwei Absteiger. Die Punkte werden auch in die jeweiligen Runden aus der Hinrunde mitgenommen", erklärt Kim Daschner die noch schwere Aufgabe für seine Schützlinge.

Kim Daschner ist seit diesem Sommer im Trainerteam der U15 des FC Ingolstadt in der Regionalliga.

anpfiff.info

Einstieg beim TV 48 Erlangen

Als wäre der junge Trainer, der trotz seines Alters schon viel Erfahrung mitbringt, nicht bereits ausgelastet genug, fängt Kim Daschner nun beim TV 48 Erlangen als Individualtrainer an. Diesen Posten hatte bis vor Kurzem noch Engin Akkus inne, der jedoch das Amt des Cheftrainers der U17 übernommen hat. Kim Daschner traf sich mit Jugendleiter Markus Bauer und die beiden unterhielten sich. "Der Verein hat in den letzten Jahren super Arbeit geleistet. Diesen Weg möchte der Verein fortführen und diesen Weg würde ich auch gerne mitgehen Nach dem Gespräch war für beide Seiten klar, dass eine Zusammenarbeit sinnvoll und auch erfolgreich werden kann und soll", so Kim Daschner.

Kim Daschner spezialisiert sich im ersten halben Jahr erst einmal auf das Individualtraining ab der U17 und wird Markus Bauer im Bereich Scouting bis in den Herrenbereich etwas unter die Arme greifen. "Meine Aufgaben liegen im individuellen Bereich. Das heißt, man wird sich gesonderte Pläne für einzelne Spieler zurecht legen und im Team versuchen, jeden Spieler Schritt für Schritt zu verbessern und weiterzubringen. Im Bereich Scouting ist wichtig, dass wir Charaktere in den Verein bringen, die auch dazu passen. Ein guter Fußballer ist nicht immer gleich passend für den Verein. Es muss vor allem auf menschlicher Ebene stimmen", so Kim Daschner. Wie es dann im Sommer weitergeht, werden werden die Verantwortlichen im Laufe des halben Jahres dann genauer besprechen. Immerhin rückte der bisherige Individualtrainer ja auch auf eine Cheftrainerstelle innerhalb des Vereins auf.

Kim Daschner steigt als Individualtrainer und Scout beim TV 48 Erlangen ein.

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Kim Daschner ist leidenschaftlicher Trainer

Bereits Kim Daschners Vater Thomas Daschner war jahrelang im Trainergeschäft unterwegs. Es liegt ihm also im Blut. "Der Plan in meiner Trainerlaufbahn ist eigentlich noch relativ offen. Ich bin erst einmal dankbar und froh, dass ich den Schritt in ein Profi-NLZ machen durfte und möchte den Weg dort auch gerne noch ein weitergehen. Ich merke selber, dass es mich persönlich und auch fachlich als Trainer einfach nochmal weiterbringt, da man dort ganz anders arbeitet und viele Abläufe neu und anders sind", erklärt Kim Daschner. Die Arbeit beim FC Ingolstadt macht ihm Spaß. Zwar habe es auch schon Anfragen aus dem Herrenbereich gegeben, was ihn in Zukunft auch reizen würde, aber diesen Schritt erachtet er noch für verfrüht. "Es ist nicht der richtige Zeitpunkt." Vielmehr ist er mit seinem Aufgaben beim FC Ingolstadt und beim TV 48 Erlangen erst einmal gut ausgelastet, sofern es nach dem Wellenbrecher-Lockdown mit dem Jugendfußball wieder weitergehen kann.