Bezirksspielausschuss tagt am Abend: Was wird in Mittelfranken noch gespielt? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.10.2020 um 12:19 Uhr
Bezirksspielausschuss tagt am Abend: Was wird in Mittelfranken noch gespielt?
Die Tage des Fußballs sind im Jahr 2020 früher gezählt - das dürfte im Laufe des Tages seitens der Politik beschlossen werden. Auf Basis jener Vorgaben wird sich dann auch der Bezirks-Spiel-Ausschuss Mittelfranken am Abend beschäftigen, um seine Gedankenspiele für die weitere Austragung der Wettbewerbe mitzuteilen. 
Von Marco Galuska
Bezirksspielleiter Thomas Jäger wird am Abend im Bezirks-Spiel-Ausschuss beraten, wie mit der aktuellen Situation umgegangen wird.
Sebastian Baumann
Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern. Bei der heutigen Konferenz der Ministerpräsidenten sollen aufgrund der steigenden Infektionszahlen in vielen Lebensbereichen bundesweit die Zügel angezogen werden, vor allem die Kontakt weiter reduziert werden. Auch der Freizeit- und Amateursportbetrieb auf öffentlichen und privaten Sportanlagen soll wohl ab dem 4. November bis (mindestens) Ende November geschlossen werden. Für den Fußball würde dies den Gang in die Winterpause bedeuten.

Unterschiedliche Interessenslage

Was in der dann verbleibenden Woche in Mittelfranken noch gespielt wird, das soll in der heutigen Sitzung des Bezirks-Spiel-Ausschuss geklärt werden. "Wir haben verschiedene Interessenslagen. Das ist oft schon innerhalb der Vereine so. Da würde sich mancher Vereinsvorstand noch wünschen, dass nicht schon Schluss wäre, der Abteilungs- oder Jugendleiter mag das wieder anders sehen - oder umgekehrt. Bei den Spielern gibt es Bedenken hinsichtlich des Berufs, andererseits würden sich wiederum Eltern wünschen, dass die Kinder noch draußen spielen dürfen", sagt Bezirksspielleiter Thomas Jäger beispielhaft angesichts einer Situation, in der pauschale Aussagen schwer zu treffen sind.

Unterschiedliche Situation in Bezirk und Kreise

Hinzu kommt dann noch die spezielle Lage, wonach sich der Spielbetrieb im Bezirk und in den drei Kreisen in Mittelfranken recht unterschiedlich darstellt. Im Bezirk sind für das Wochenende teilweise Nachholspiele in der Liga angesetzt, teilweise Partien aus dem Ligapokal. In Erlangen/Pegnitzgrund hat man den Ligapokal schon vor längerer Zeit ins kommende Jahr verfrachtet, in Neumarkt/Jura wäre dieser nun in den Startlöchern und in Nürnberg/Frankenhöhe ist man knapp vor der Halbzeit der Gruppenphase im Ligapokal. "Das sind komplett unterschiedliche Begebenheiten, so dass ich denke, dass wir auch Beschlüsse für Bezirk und Kreise unterschiedlich treffen könnten", sagt Jäger. Über das Resultat der Sitzung will der Bezirksspielleiter wohl morgen unterrichten.

Im Gesamtpaket schwierig

Feststehen dürfte aber schon jetzt, dass gegenüber dem regelmäßigen ersten Halbjahr einer Saison vor der Winterpause zwei bis drei Monate Spielzeit wegfallen. Rückblickend fehlen hier gerade die Wochen im Sommer, in dem die Infektionszahlen noch verhältnismäßig niedrig waren, aber die Freigabe für Wettkämpfe in Bayern nicht vorlag. Der Re-Start erfolgte gegen Ende September anstatt Ende Juli oder Anfang August und die Winterpause wird nun wohl zwangsläufig um rund ein Monat vorverlegt. Zudem werden die gewohnten Hallentermine in diesem Winter nicht stattfinden. Im Gesamtpaket wird die Situation der Vereine nicht leichter. Aber wer kann das derzeit schon von sich behaupten.

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