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Artikel veröffentlicht am 24.08.2020 um 06:00 Uhr

Ligapokal fällt aus, wenn...: Habermann will und muss abwarten

Der Re-Start in die letzten Spiele der Saison 2019/2021 zieht sich wie Kaugummi nach der weiterhin fehlenden Freigabe für Spiele mit Zuschauern durch den Freistaat. Kein Wunder, dass Kreisspielleiter Max Habermann erst einmal abwarten will, wie sich Bayern entscheidet. Am genauen Starttermin hängt auf alle Fälle der Ligapokal.

Von Sebastian Baumann

Viel geplant hat Max Habermann in den letzten Wochen, um seinen Vereinen einen vernünftigen Spielplan für die Liga und auch den Ligapokal zu erstellen, doch nach der Entscheidung des BFV erst am 19. September aufgrund der fehlenden Freigabe des Spielbetriebs durch den Freistaat, muss der Kreisspielleiter fast schon wieder von vorne anfangen. “Ich warte jetzt erst einmal ab”, sagt Habermann. “Da planst du die ganze Zeit und dann wird sowieso wieder alles über den Haufen geworfen.” Vor allem weil der Kreis Erlangen-Pegnitzgrund zu den Kreisen in Bayern gehört, die noch die meisten Spiele auf der Spieltagsliste haben. Bis zu 17 Spiele inklusive Nachholspiele haben einige Vereine noch zu absolvieren.

Würde gerne wieder auf den Fußballplatz und einem Meister gratulieren, wie hier dem FC Ottensoos. Max Habermann (rechts) muss aber weiter abwarten.

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Noch mehr offene Fragen

Die restlichen Spiele im Pokal inklusive des Pokalfinals der Saison 2019/2020, die an den ersten beiden Wochenenden im September ausgetragen werden sollten, sowie die ersten Nachholspiele kann der Spielleiter schon wieder umplanen, auch wenn er noch nicht weiß wie. “Die Nachholspiele sind nicht so wild, die kann ich auch später machen, aber beim Pokal bin ich schon gespannt.” Schließlich muss erst der alte Pokal abgeschlossen sein, bevor der Pokal der Saison 2020/2021, der bekanntlich regulär durchgeführt werden soll, stattfinden kann. Apropos Pokal. Am Wochenende fand der Pokaltag der Amateure statt und wurde live in der ARD übertragen - abgesehen von den Bayerischen Vertretern, weil der BFV-Champion erst noch gefunden werden muss. “Da haben teilweise 1000 Zuschauer zugesehen im Stadion und bei uns sind nicht einmal Punktspiele ohne Zuschauer zugelassen. Das ist doch unlogisch”, ist Max Habermann nicht gerade erfreut über die harte Linie der Staatsregierung. “In Baden-Württemberg darf gespielt werden vor 400 Zuschauern und bei uns ein paar Kilometer weiter nicht. Bei uns würden auf alle Fälle 200 Zuschauer auf die Plätze passen, mehr Zuschauer haben die Vereine ja eh nicht.”

Max Habermann

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“Wenn es am 19. September nicht los geht...”

Dadurch, dass der Kreisspielleiter erst mit regulären Punktspielen geplant hat und nicht mit dem Ligapokal anfängt, bleibt er flexibel. Schließlich kann der Funktionör erst abwarten, ob der reguläre Spielbetrieb überhaupt durchgeführt werden kann. Momentan sieht der Kreisspielleiter deswegen noch keine Terminprobleme auf sich zukommen, es sei denn, wenn am 19. September immer noch nicht gespielt werden kann. "Dann fällt der Ligapokal aus. Ich habe ja dann auch gar keine Möglichkeit mehr. Mir fehlen dann schon vier Spieltage.” Nachdem der Freistaat Bayern alle zwei Wochen einen neuen Corona-Fahrplan erlässt und sich erst wieder am 01. September trifft, würde jede weitere Terminverzögerung das Ende der Aufstiegsträume via Zusatzwettbewerb bedeuten. “Ich muss doch in dem Wettbewerb mindestens sieben oder acht Spieltage haben, ansonsten wäre das doch auch unfair einem Tabellenzweiten gegenüber, der 32 Spieltage spielen muss, um vielleicht aufzusteigen. Wenn wir nur vier oder fünf Spieltage im Ligapokal zusammenbekommen, dann fällt der Wettbewerb aus.” Kein Wunder, dass Max Habermann abwarten will, bis sich etwas tut und ob wieder gespielt werden kann. “Es macht im Moment keinen Sinn irgendwas zu planen.” So gern es der Kreisspielleiter auch für seine Vereine machen würde.