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Artikel veröffentlicht am 07.03.2020 um 16:00 Uhr

Spieltag aktuell - die Landesliga: Jahn bremst Kickers aus & Neudrossenfeld müht sich

SPIELTAG AKTUELL Jahn Forchheim erweist sich als Spielverderber: Der Jahn versetzte den ambitionierten Kickers aus Selb zum Start ins neue Fußballjahr einen herben Dämpfer. Neudrossenfeld mühte sich derweil gegen kampfstarke Pumas zu einem Arbeitssieg, während die abstiegsgefährdeten Kornburger und Röslauer jeweils ganz wichtige Dreier einfurhen.

Von Thomas Nietner

"Welcher Spieler greift nicht gerne nach den Sternen?", räumte Kickers-Coach Martin Damrot vor dem Spiel gegen Jahn Forchheim zwar ein, dachte aber dennoch eher von Spiel zu Spiel als bereits vom Aufstieg zu träumen. Mit den Neuzugängen Martin Klein, Jakub Moltas, Samuel Buchlak sowie Frederik Mölter ist der Aufsteiger im Winter nicht schwächer geworden, auch wenn der Abgang von Waldemar Schneider den Porzellanstädtern schmerzte. “Wir haben uns im Hinspiel schon sehr schwer gegen die Kickers getan”, wussten die Gäste um den Forchheimer Teammanager Mesut Kimiz, was auf die Gäste zukommen würde. Wie schon in der Vorrunde nahmen die Forchheimer aber auch im zweiten Vergleich die volle Ausbeute mit. Die Weichen stellte dabei Patrick Hoffmann mit einem Doppelpack vor der Halbzeit bereits auf Sieg, auch wenn Andreas Knoll zwischenzeitlich für den Ausgleich der Hausherren sorgte. Fernando Redondo besiegelte aber mit einem Eigentor nach einer knappen Stunde die Heimpleite der Kickers, die somit den Sprung auf Platz zwei verpassten.

Doppelpack: Patrick Hoffmann (li.) vermasselte Selb mit zwei Toren die Tour.

fussballn.de

Vier Platzverweise in Schwaig

"Wir wollen auf alle Fälle mit einem Sieg beginnen und dann noch einen Sieg nachlegen. Dann sieht es wieder gut aus”, sagt der Schwaiger Coach Helmut Rahner vor dem Duell gegen Röslau. Noch vor der Winterpause hätte er selbst nicht auf seine Elf getippt. Jetzt sah das schon wieder anders aus. Aber auch die Gäste aus Röslau, die zuletzt ebenfalls nur noch auf der Felge fuhren, kamen mit drei Neuzugängen gestärkt aus der spielfreien Zeit zurück. "Nach der Pause werden die Karten neu gemischt. Da weiß keiner, wo man steht. Der Ausgang ist daher offen", hoffte Gäste-Coach Ali Sener auf das bessere Ende für seine Elf und durfte letztendlich nach 90 farbenfrohen Minuten jubeln. Denn nach zwei Eigentore der Hausherren durch Philip Spindler nahmen die Gäste drei wichtige Zähler mit und verlassen damit auch den Relegationsplatz. Einziger Wermutstropfen: Angreifer Ertac Tonka sah nach knapp einer halben Stunde die Rote Karte und fällt damit in den nächsten Partien. In Unterzahl musste die Gäste deswegen aber nicht lange auskommen. Bei Schwaig hatte Niclas Hamann nach einem Ellenbogeneinsatz ebenfalls frühzeitig Feierabend. In der Nachspielzeit erhielten mit Marco Ranft (rot) und Philip Schindler (gelb-rot) zwei weitere Schwaiger einen Platzverweis, so dass die Hausherren das Spiel nur noch mit acht Mann beendeten. Mehr als der Anschlusstreffer durch Christoph Weber war so für die Gastgeber nicht mehr drin.

Ergebniskosmetik: Der Anschlusstreffer von Christoph Weber (Bildmitte) reichte Schwaig nicht mehr zum Punkt gegen Röslau.

fussballn.de / Pesteritz

Neudrossenfeld müht sich zum Sieg

Die Rückrunde begann wie die Hinrunde geendet hat für den FC Herzogenaurach - zumindest aus personeller Sicht. Denn weiterhin plagten Spielertrainer Jakob Karches vor der Partie in Neudrossenfeld massive Personalprobleme. "Gegen Neudrossenfeld haben wir uns immer ganz gut geschlagen", hoffte der Gäste-Coach dennoch auf Zählbares bei den heimstarken Grün-Weißen. Die Hausherren zeigten sich in der Vorbereitung aber schon in Torlaune, mussten bei der Generalprobe in der Vorwoche gegen Neumarkt einen Dämpfer hinnehmen. "Wir haben wieder unsere Probleme vor allem in der Defensive gehabt und zu viele einfache Gegentore bekommen. Wenn wir das nicht abstellen und hier konsequenter verteidigen, bekommen wir auch in der Liga wieder Probleme und werden in der Tabelle endgültig im Niemandsland versinken", warnte daher TSV-Spielleiter Thorsten Schirmer. Als Problemzone erwies sich gegen die vielbeinige Herzogenauracher Abwehr aber vielmehr die Offensive. Denn gegen kompakte Gäste fanden die Hausherren lange Zeit kein Durchkommen. Immerhin wusste Mikel Seiter gleich die erste Möglichkeit für die Grün-Weißen zur Führung zu nutzen. Ein Eigentor warf die Heimelf mit dem Pausenpfiff aber wieder zurück. Während die Gäste in der zweiten Hälfte der Führung und damit wohl dem Sieg bei einem Pfostenschuss nahe waren, sorgte letztendlich ein Foulelfmeter für die Entscheidung. Julian Pötzinger verwandelte als Gefoulter eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff sicher. Ein Arbeitssieg für Neudrossenfeld. Mit der Art und Weise des Auftaktsieges konnte sich TSV-Coach Markus Taschner zwar nur bedingt anfreunden, mit dem Ergebnis dagegen weitaus mehr. Platz zwei bleibt schließlich weiter in Sichtweite.

Knackte das Bollwerk der Gäste nach einer halben Stunde: Mikel Seiter

anpfiff.info

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