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Artikel veröffentlicht am 14.11.2019 um 06:00 Uhr

TSV Burgfarrnbach: Mit Tobias Dorsch geht's weiter

Offiziell drei Ligaspiele und ein Pokalspiel hat Tobias Dorsch als Spielertrainer den TSV Burgfarrnbach geführt. Mit drei Siegen und einer eher unglücklichen Niederlage verlief der Wechsel von Uwe Neunsinger auf dessen früheren "spielenden Co" nahezu reibungslos. In der Konstellation wollen die Bären nun auch über das Jahresende hinaus fortfahren, gerne auch weiterhin so erfolgreich.

Von Marco Galuska

Tobias Dorsch wird den TSV Burgfarrnbach auch über die Winterpause hinaus als Spielertrainer führen.

fussballn.de / Schlirf

Das große Beben nach dem (überraschend kurzfristigen) Abschied von Uwe Neunsinger in Richtung Bayernliga zum TSV Abtswind äußerte sich eher in den (sozialen) Medien, im Umfeld des TSV Burgfarrnbach, aber weniger im Inneren des Teams. "Die Mannschaft ist intakt, daran hat der Trainerwechsel nichts geändert, er hat keinen Schaden gebracht. Der eine oder andere spielt vielleicht sogar noch etwas befreiter auf", sagt Tobias Dorsch, der vor der Saison 2018/19 als Neunsingers spielender Co-Trainer auf die Tulpe kam und nun in dessen Fußstapfen trat.

Erfolgreiche Zwischenbilanz - Big Points gegen Konkurrenten

Gegen Ottensoos gewannen die Bären mit 4:1.

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Im ersten Spiel unter Dorschs Regie gab es einen überzeugenden 4:1-Sieg gegen Konkurrent FC Ottensoos, im Pokal legte man gegen den SV Raitersaich schon vor der Pause den Grundstein zum Weiterkommen (4:2), beim Spitzenteam in Buckenhofen führten die Bären lange und brachten sich mit zwei Fehlern um einen verdienten Lohn (1:2), ehe zuletzt ein 3:0-Sieg in Hagenbüchach gelang, der ein Fünf-Punkte-Polster zur Abstiegszone bringt, welches mit zwei Nachholspielen in der Hinterhand - davon das erste heute Abend beim TV 48 Erlangen - ausgebaut werden könnte.

Verlängerung ohne großes Aufsehen: Konzentration aufs Sportliche

Ausgebaut wird die Zusammenarbeit von Trainer Tobias Dorsch und dem Verein. "Zunächst war das bis zum Winter vereinbart. Wir sind aber intern klar, dass es mindestens bis Saisonende laufen soll. Dabei gab es von meiner Seite keinen Druck und auch nicht vom Verein aus. Das Ganze läuft ohne großes Aufsehen, es ist vor allem aber für die Spieler wichtig, dass Klarheit herrscht", verrät Dorsch die Abmachung mit den Verantwortlichen beim TSV. "Wir wollen in Ruhe arbeiten, uns weiter auf das Sportliche konzentrieren. Ich glaube, da sind wir derzeit auf einem sehr guten Weg. Die Leute haben erkannt, dass wir jeden Punkt brauchen. Es geht nicht um eine Schwärmerei, weil wir letzte Saison oben mitgespielt haben. In der Liga kann jeder jeden schlagen, das ist uns allen bewusst!"

Der TSV Burgfarrnbach ist gut drauf: Die fünf Punkte zur Abstiegszone sollen nun weiter ausgebaut werden.

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Dies gilt umso mehr für das wichtige Nachholspiel beim TV 48 Erlangen, bei dem nach den Siegen gegen Ottensoos und Hagenbüchach sozusagen der Hattrick gegen ein Kellerkind in den letzten Wochen gelingen könnte. "Eigentlich müssen beide das Spiel gewinnen. Nach aktuellem Leistungsstand, Lauf und Motivation bin ich guter Dinge, dass es uns wieder gelingt am Limit zu spielen. Letztlich wird der gewinnen, der es mehr will, auch das ist uns zuletzt gelungen."

Und auch wenn nach dem TV 48 mit Adelsdorf, Kalchreuth und Veitsbronn drei Schwergewichte der Liga vor der Winterpause warten, sieht Dorsch sein Team dabei nicht chancenlos: "Wir waren mit Ausnahme des Spiels gegen Türkspor/Cagrispor gegen die Mannschaften von oben gut dabei. Mit einem Quäntchen Glück wäre da in der Hinrunde schon jeweils mehr möglich gewesen. Das sind dann zwar Bonusspiele, aber auch da wollen wir was holen. Unsere Hausaufgaben haben wir zu zwei Drittel gemacht, die Jungs sind heiß drauf und wenn wir die dummen Fehler abstellen, wie in Buckenhofen, können wir auch gegen die oberen Teams wieder punkten."

Neunsinger-Ende in Abtswind kein echtes Thema auf der Tulpe

Den Trainerstuhl hatte Uwe Neunsinger in Burgfarrnbach zugunsten des Jobs in Abtswind geräumt.

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Dass am Montagabend das Ende der kurzen Amtszeit von Uwe Neunsinger in Abtswind bekannt wurde, war in Burgfarrnbach indes kein großes Thema: "Uwe und ich sind gut befreundet. Es ist in Ordnung gewesen, wie er sich verabschiedet hat. Ihm ist jetzt da keiner böse, da gibt es von unserer Seite keine negativen Worte, schließlich hat er vielen einiges beigebracht und auch ich durfte einiges lernen." Dass ein wenig der Druck von mancher Schulter eines Spielers genommen worden sei, wie Dorsch eingangs erwähnte, erklärt dieser auch: "Das ist eben noch die alte Schule. Ich persönlich habe den Druck von außen gerne angenommen, manche tun sich damit auch schwer, da muss man dann eher der Seelentröster sein."