Trainer der Saison: Lutz Reinhold: ... der nicht in die Kreisliga will - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.08.2019 um 06:00 Uhr
Trainer der Saison: Lutz Reinhold: ... der nicht in die Kreisliga will
Als Trainer der Saison 2018/2019 im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund wurde Lutz Reinhold von den anpfiff.info-Usern gewählt. Vor der gestrigen Begegnung seines neuen Vereines, der DJK Willersdorf, bekam der sympathische Spielertrainer die Auszeichnung überreicht und stand anpfiff.info kurz Rede und Antwort
Von Matthias Gößwein
Lutz Reinhard (rechts) wurde von anpfiff.info-Redakteur Matthias Gösswein zum Trainer der Saison 2018/2019 gekürt.
Sebastian Baumann
Herr Reinhold, was bedeutet Ihnen die Auszeichnung bzw. wie überrascht sind Sie, dass Sie es geworden sind?
Reinhold Lutz: Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich bei der Abstimmung nicht mitgefiebert habe. Vor allem weil ja doch sehr bekannte Trainerkollegen mit im Rennen waren, von denen es jeder genauso verdient gehabt hätte. Ich bin schon sehr Stolz auf die Auszeichnung, sie zeigt das die Arbeit wahrgenommen wird.

Was war ausschlaggebend aus Ihrer Sicht für die Wahl als Trainer des Jahres?
Lutz Reinhold:  Ich versuche jederzeit auf und neben dem Platz ein fairer Sportsmann zu sein und das vermittle und erwarte ich auch von meinen Spielern in den Vereinen. Aus diesem Grund denke ich, konnte das Gesamtpaket Reinhold-Eggolsheim bei der Wahl viele Stimmen sammeln. Zudem bin ich bekannt wie ein bunter Hund

Auf und nehem dem Platz stehts ein fairer Sportmann: Lutz Reinhold hier im Bild mit Roland Beck (ehem. TSV Ebermannstadt) nach dem Sieg im Relegationsspiel
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Am Ende reichte es mit der DJK Eggolsheim zur Meisterschaft, was war neben Ihnen als Trainer noch wichtig für den Erfolg ?
Lutz Reinhold: Wir hatten in Eggolsheim einen sehr großen und ausgeglichenen Kader,  gespickt mit fertigen Spielern und vielen Talenten. Über die komplette Saison gesehen, herrschte ein großer Konkurrenzkampf im Kader und entsprechend hoch war auch die Trainingsbeteiligung. Zudem wurden wir weitestgehend von großen Verletzungen verschont und konnten so immer auf den ganzen Kader zurückgreifen.

Gab es besondere Momente in der letzten Saison, wenn Sie diese nochmal Revue passieren lassen ?
Lutz Reinhold: Wo fange ich an, wo höre ich auf... Eggolsheim war für mich ab der ersten Einheit etwas ganz besonderes. Man kann wohl sagen  Verantwortliche, Mannschaft, Fans und ich waren sofort auf einer Wellenlänge, was am Ende dazu führte, dass wir trotz des großen Kaders jeden bei Laune halten konnten und von jedem das Beste auf den Platz brachten. Wir hatten während der gesamten Saison ein harmonisches Miteinander. Jeder ist respektvoll mit dem anderen umgegangen und auch die Jungs auf der Bank gönnten es den Elf auf dem Platz. Natürlich war für mich persönlich mein Tor zum 3:1 und damit zum sicheren Meistertitel, im Derby gegen die Gloria aus Weilersach  ein großes Highlight. Ein weiteres war der lange Vierkampf um die Meisterschaft, den wir am Ende für uns entscheiden konnten.

Lutz Reinhold beim Jubel nach dem 3:1 gegen Weilersbach und damit die sichere Meisterschaft mit der DJK Eggolsheim
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Sie sind nun schon zum zweiten Mal mit einem Verein in die Kreisliga aufgestiegen und danach gewechselt. Wann sehen wir Sie den mal in der Kreisliga, lt. Statistik haben sie noch nie in der Liga gespielt?
Lutz Reinhold:  Ja das ist leider so., aber war beides Mal sicher nicht der Grund für meinen Wechsel. Ich würde mir auch mit 35 die Kreisliga locker noch zutrauen. Nach vier Jahren Kersbach kam eine neue Aufgabe zum richtigen Zeitpunkt. Und mit Eggolsheim wäre ich gerne noch ein oder zwei Jahre in die Kreisliga, aber da kam dann eben der Ruf aus der Heimat. Auch den zweiten Schritt bereue ich nicht. Es macht mir großen Spaß mit meinen Willersdorfer Jungs, auch wenn da der Kader ein anderer ist. Es herrscht gerade eine richtige Aufbruchstimmung im Verein und das packt jeden.
Was mich aber echt glücklich und auch ein bisschen stolz macht, ist die Tatsache, dass ich mit Kersbach und Eggolsheim noch immer in Kontakt stehe und ich in beiden Vereinen mit offenen Armen empfangen werde!

Neben dem Spielertraineramt engagieren Sie sich auch noch für einen sozialen Zweck mit der Aktion Paul der Gaul. Wie lässt sich das mit dem Fussball verbinden?
Lutz Reinhold:  Das mit dem Engagement basiert ja im Prinzip auf meinem Trainer-Amt. Die Idee dazu ist mit meinen Fußball Jungs zusammen entstanden und da wir da alle  voll dahinter stehen lässt sich das auch sehr gut verbinden. Im Endeffekt wird am Annafest einfach bissl früher trainiert und in der Woche von unserem Open Air verbringen wir dann eben bissl mehr Zeit am Sportplatz für auf und Abbau etc. Anfangs war das ganze schon sehr Hemdsärmlig aber mittlerweile sind wir super organisiert und jeder hat seine Aufgaben. Viel Arbeit ist es trotzdem

Eines muss ich aber noch loswerden. Ich wünsche Eggolsheim eine erfolgreiche Saison in der Kreisliga. Den Klassenerhalt packen die Jungs auch ohne mich und Kersbach wünsche ich, dass der kleine Kader gut zusammenhält und sie wenig verletzte haben. Dann dürfen sie auch gerne jedes Wochenende einen Dreier einfahren, nur gegen uns nicht.

Vielen Dank für das Gespräch und herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung als Trainer der Saison 2018/2019

Lutz Reinhard (rechts) wurde von anpfiff.info-Redakteur Matthias Gösswein zum Trainer der Saison 2018/2019 gekürt. Die DJK Wimmelbach und die DJK Willersdorf klatschen Beifall.
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