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Artikel veröffentlicht am 12.03.2019 um 18:00 Uhr

Spartanische Vorbereitung: SV Schwaig 2 geht ohne Testspiel in die Rückrunde

Trainer Christian Richert und die Spieler des SV Schwaig 2 haben eine Vorbereitung der anderen Art absolviert. Das kleine Stückchen Rasen vor den Umkleidekabinen des SVS reichte dem Kreisklassisten, um "Back to the Roots" an den Basics zu arbeiten.

Von Uwe Kellner

Schwerpunkt Relegation

Der SV Schwaig 2 steht aufgrund eines großen Umbruchs vor der Saison inmitten einer schwierigen Runde und hängt deswegen zur Winterpause auf einem Abstiegsplatz der Kreisklasse 4 fest. Das Ziel für die Restrückrunde ist trotz aller Widrigkeiten der Nichtabstieg. "Unser Schwerpunkt liegt darauf, uns in die Relegation zu retten", sagt Trainer Christian Richert. Der erste Nichtabstiegsplatz ist bereits acht Punkte entfernt und Schwaig 2 holte insgesamt aus den ersten 17 Partien nur sieben Zähler. "Wir schauen, dass wir Unterstützung von der Ersten bekommen, wollen die Erste aber nicht zu sehr belasten, da sie ja aufsteigen kann. WIr werden uns auf die Partien gegen die Mannschaften konzentrieren, die in unmittelbarer Nähe stehen wie Diepersdorf, Offenhausen oder Röthenbach. Wenn dazu noch ein paar Punkte gegen Teams aus dem Mittelfeld kommen, können wir es schaffen." Das Nachholspiel gegen Hersbruck 2 am vergangenen Wochenende ist aufgrund der Platzverhältnisse ausgefallen. "Wir hätten von der Ersten ein paar Leute bekommen und hätten deswegen gerne gespielt. Es ist schade, dass das Spiel ausfallen musste. Jetzt haben wir unser erstes Spiel gegen Rückersdorf. Da geht es dann nur um Schadensbegrenzung - alles andere wäre eine Überraschung."

Der SV Schwaig 2 absolvierte in der Vorbereitung kein Testspiel und beschränkte sich auf Ausdauer und Athletik.

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Ausdauer und Athletik

Trainer Christian Richert hätte auch deswegen gerne bereits am Wochenende gespielt, weil er der Überzeugung ist, dass seine Jungs darauf brennen, endlich wieder Fußball zu spielen. In der Vorbereitung kamen sie nämlich nicht dazu. "Wir haben kein Testspiel absolviert. Ich wollte erst, dass die Trainingsbeteiligung höher ist als in der Vorrunde und wir nicht auf Spieler der AH angewiesen sind." Genau das wäre jedoch der Fall gewesen und weil die Zweite keinen eigenen Kader für ein Vorbereitungsspiel hätte stellen können, wurde auch keines ausgemacht. "Wir haben einen harten Kern von sechs bis sieben Spielern die mitziehen. Der Rest kommt sporadisch, aber trotzdem hat sich der Trainingsbetrieb tendenziell verbessert im Vergleich zur Hinrunde - vor allem als das Wetter besser wurde."

Letztlich waren die Trainingsplätze in Schwaig witterungsbedingt gesperrt und während sich die Bezirksliga-Truppe in Leinburg einmietete, bleib für die Zweite der Flecken Aufwärmrasen vor der Umkleidekabine übrig. "Wir müssen stabil werden, was Ausdauer und Athletik angeht, deswegen haben wir an diesen Basics gearbeitet. Die jungen Spieler haben bisher zu wenig körperbetont gespielt, weswegen das nötig war." Spielformen standen kaum auf dem Programm der spartanischen Vorbereitung. "Wir haben das genommen, was uns zur Verfügung steht und das Beste daraus gemacht." Zumindest gab es beim SV Schwaig 2 durch die improvisierte Vorbereitung ohne Testspiele und Spielformen keine zusätzlichen Verletzungen, die noch größere Löcher in den kleinen Spielerkader gerissen hätten.

Wie es mit der Zweiten des SV Schwaig weitergeht, weiß Christian Richert noch nicht. Aktuell hat der Verein keine A-Jugend und muss noch ein, zwei Jahre überbrücken, ehe wieder Spieler nachkommen. "Da muss man von Jahr zu Jahr sehen, wie man das löst. Ich selbst werde die Saison noch zu Ende mach, egal was passiert und danach weiß ich noch nicht wie es bei mir beruflich und von Vereinsseite weitergeht", so Christian Richert.