A-Jugend der Pumas überzeugt: Frank Dinkel: "Nicht viele unnötige Punktverluste" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.12.2018 um 12:00 Uhr
A-Jugend der Pumas überzeugt: Frank Dinkel: "Nicht viele unnötige Punktverluste"
Gegen die vorderen Teams kassierte die U19 des FC Herzogenaurach zwar empfindliche Niederlagen, allerdings erfüllten die Talente von Trainer Frank Dinkel ihre weiteren Aufgaben mit Bravour. Deswegen steht die A-Jugend in der Bezirksoberliga ziemlich sorgenfrei im Mittelfeld der Tabelle.
Von Uwe Kellner
Guten Tag Herr Dinkel, Sie trainieren die U19 des 1. FC Herzogenaurach nun bereits im zweiten Jahr. Mit welchen sportlichen Erwartungen sind Sie mit ihrer Mannschaft in die Saison gegangen?
Frank Dinkel: Die primäre sportliche Erwartung war, die Klasse zu halten und so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben, da im Vergleich zum Vorjahr der Kern der Mannschaft gleichgeblieben ist.

A-Jugend-Trainer Frank Dinkel.
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Zur Winterpause hat Ihr Team 19 Punkte in elf Begegnungen erspielt. Entspricht dies den Vorstellungen, oder sind das mehr beziehungsweise weniger Zähler als erwartet?
Frank Dinkel: Natürlich macht man sich im Vorfeld Gedanken, wo steht meine Mannschaft, was können wir erreichen. Vier neue Mannschaften und eine "neue" SG in der BOL sind unbekannte, die das "Punkte-Planen" nicht vereinfachen. Aus heutiger Sicht sind die 19 Punkte sportlich sehr gut. Wir haben Punkte geholt, die aufgrund des Spielverlaufs glücklich waren, aber auch unnötig Punkte verschenkt.

Mit 23:32 Toren hat Ihre Mannschaft ein negatives Torverhältnis. Das liegt an den hohen Niederlagen gegen die führenden Teams wie dem 0:6 gegen den ATSV Erlangen, 0:4 gegen den TSV Weißenburg und 0:7 gegen den SK Lauf 2. War der 1. FC Herzogenaurach in diesen Begegnungen so sehr unterlegen?
Frank Dinkel: Wenn man nur diese Spiele betrachtet, dann ein klares Ja. Wir haben leider einen kleinen Kader von 14 Spielern im Jahrgang 2000/2001 - ergänzt mit Spielern der U17 sofern es passt. Da macht sich jeder Ausfall bemerkbar. In zwei von den drei genannten Spielen mussten wir unter anderem ohne unseren Stammtorwart auskommen. Die beiden letzten Spiele ohne unsere Innenverteidigung, das waren Weißenburg und Lauf.

Zu allem Überfluss haben Sie auch das Derby gegen die abstiegsbedrohte (SG) Weisendorf mit 2:3 verloren. War das der einzige unnötige Punktverlust bisher?

Frank Dinkel: Wir spielten am 3. Spieltag gegeneinander und bis zum 5. Spieltag waren wir Tabellennachbarn. Weisendorf war im Derby die effektivere Mannschaft. Ohne dieses Spiel haben wir bisher nur gegen die ersten drei Mannschaften verloren und ein Unentschieden gegen SG Quelle Fürth 2 geholt. Somit gibt es rechnerisch nicht viele unnötige Punktverluste.

Gegen die unten stehenden Teams hat ihre Mannschaft gewonnen. Worin
machen Sie diese positiven Ergebnisse fest beziehungsweise was zeichnet
Ihre Mannschaft in dieser Saison aus?

Frank Dinkel: Wir spielen fast mit der gleichen Besetzung die zweite BOL-Saison. Der jüngere Jahrgang hat den Kader sehr gut ergänzt und es gab im Sommer zwei Neuzugänge. Alles passt sehr gut zusammen, die Jungs inklusive Neuzugänge unternehmen auch privat sehr viel gemeinsam. Das Verständnis untereinander ist sehr gut.

Wo wollen Sie mit Ihrem Team am Ende der Saison tabellarisch stehen?

Frank Dinkel: Das Hauptziel ist nach wie vor nicht unter die letzten Vier zu rutschen. Von den vier Mannschaften die vor uns stehen, haben wir drei Spiele deutlich verloren. Wir haben vier Zweite Mannschaften in unserer Liga, Eltersdorf in der SG mit TV 48 Erlangen 2 eingerechnet, drei davon stehen hinter uns. Dies macht die Rückrunde spannend.

Seit dieser Saison spielt der 1. FC Herzogenaurach nicht mehr in einer SG mit dem ASV Herzogenaurach. Macht sich das irgendwie bemerkbar, oder spielt das im Grunde keine Rolle?

Frank Dinkel: Aus sportlicher Sicht ist es für die Jungs schade, dass die SG aufgelöst wurde. Für die U19 spielt es insofern keine Rolle, da beim ASV aktuell keine U19 gemeldet wurde und drei Spieler zum FC gewechselt sind. Wir spielen mit der gleichen Mannschaft in der U19, wie wir als SG angetreten wären. In anderen Altersklassen ist die Situation unterschiedlich. Eine U17 wurde beispielsweise in beiden Vereinen gemeldet.

Im Jahr der letzten Deutschen Meisterschaft von Lothar Matthäus waren die A-Jugend-Spieler des 1. FC Herzogenaurach gerade erst geboren. Dennoch sind seine Besuche in Herzogenaurach immer wieder etwas Besonderes.
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Zuletzt schaute Weltfußballer Lothar Matthäus immer mal wieder beim 1. FC Herzogenaurach vorbei. Spüren Sie einen Matthäus-Effekt im Verein?
Frank Dinkel: Ja, obwohl meine Jungs erst geboren wurden als Lothar Matthäus seine letzte Deutsche Meisterschaft im Jahr 2000 feierte, ist ein gewisser Stolz vorhanden wenn er, wie zuletzt im März diesen Jahres, bei einem Training der U19 mitwirkt. Wir sind ein reiner Fußballverein, man kennt sich sehr gut und schätzt sich sehr. Dies gilt für alle Verantwortlichen und Spieler, die im AH, Herren, Damen oder Jugendbereich tätig sind. Egal ob Jahreskalender der Damenmannschaft, Stickeralbum des Vereins, Eröffnung unserer neuen Heimkabine. Lothar Matthäus ist als Mitglied des Vereins auch hier stehts dabei und trägt somit zur sehr guten Stimmung beim 1. FC Herzogenaurach bei.

Vielen Dank für das Interview!

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Hintergründe & Fakten



Tabelle Bezirksoberliga Mfr. U19

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
11
33:11
27
2
10
35:13
26
3
11
34:20
23
6
10
29:29
15
10
10
18:22
7
12
11
12:38
4
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

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