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Artikel veröffentlicht am 24.10.2018 um 18:00 Uhr

Joshua Meixner als U19-Coach: Nur zwei Jahre älter als seine Schützlinge

Die (SG) Pinzberg/ Wimmelbach/ Hausen/ Oesdorf/ Kersbach hat vor der Saison mit der SpVgg Heroldsbach einen neuen Jugendpartner dazu bekommen, wodurch Qualität und Quantität in den U-Mannschaften angestiegen sind. In der A-Jugend hat Joshua Meixner das Sagen und peilt mit seinem Team den Aufstieg an.

Von Uwe Kellner

Guten Tag Herr Meixner, Sie sind in jungen Jahren bereits als Jugendtrainer aktiv. Welche Teams haben Sie bisher trainiert und wie kommt es, dass Sie nun die U19 der SG coachen?
Joshuas Meixner: Ich habe, als ich 16 war, gehört, dass die E-Jugend in meinem Verein einen Trainer sucht. Und da es mich schon immer gereizt hat, Trainer zu sein, war ich über diese Möglichkeit sehr froh. Zwei Jahre später übernahm ich die C-Jugend und bin mit dem Großteil dieses Jahrgangs immer weiter aufgestiegen. Vor dieser Saison in der neuen Spielgemeinschaft mit Heroldsbach wurde ich gefragt, welche Jugend ich übernehmen wolle. Die A-Jugend war dabei meine erste Wahl, weil ich das Potenzial dieser Mannschaft schnell erkannt habe und es auch für mich persönlich eine angenehme Herausforderung ist, Spieler zu coachen, die teilweise nur zwei Jahre jünger sind als ich selbst. Da ist es wichtig, ihre Meinungen anzuhören, doch ist ihnen immer bewusst, dass ich die letzte Entscheidung treffe. Ich bin über diese Möglichkeit sehr dankbar und genieße die Arbeit in diesem Team.

Sind Sie selbst auch noch aktiv, oder haben Sie Ihr Hauptaugenmerk auf die Trainerschiene gelegt?
Joshua Meixner: Ich spiele selbst noch aktiv in der Herrenmannschaft der Spvgg. Hausen. Mein Augenmerk liegt jedoch, auch aufgrund der Verantwortung meiner A-Jugend gegenüber, auf der Trainerschiene. Ich bin jedoch froh, dass ich Stand jetzt noch beides nebenbei ausüben kann.

Seit der laufenden Saison ist die SpVgg Heroldsbach in der (SG) Pinzberg, Kersbach, Oesdorf, Hausen, Wimmelbach neu dabei. Hat sich dadurch die Anzahl der Spieler und die Qualität der Mannschaft nochmal erhöht? Wie setzt sich Ihr Team zusammen?
Joshua Meixner: Die Anzahl der Spieler erhöht sich natürlich, wenn man zwei Mannschaften zusammenlegt. Dass sich das Niveau jedoch auch steigert, ist nicht immer selbstverständlich. Doch man kann bereits jetzt in allen Jugendmannschaften erkennen, dass durch die neue SG die Teams nochmal besser geworden sind - und meine A-Jugend bildet da keine Ausnahme. Wir haben eine angenehme Kadergröße, die es uns ermöglicht, im Training auf einem qualitativ guten Niveau zu arbeiten, was die Mannschaft nochmal merklich weiterbringt. Meine A-Jugend setzt sich zum Großteil aus Spielern von Heroldsbach, Hausen und Pinzberg zusammen, ergänzt durch vereinzelte Spieler aus Wimmelbach, Oesdorf und Kersbach.

Joshua Meixner trainiert die U19 der SG Pinzberg/Hausen/Wimmelbach/Oesdorf/Kersbach zu der vor der laufenden Rund die SpVgg Heroldsbach als sechstes Mitglied hinzugestoßen ist.

anpfiff.info

Auf welche Punkte legen Sie als Jugendtrainer wert? Haben Sie sich von einem Ihrer ehemaligen Trainer besonders viel abgeschaut?
Joshua Meixner: Unsere Grundtugenden sind in erster Linie Zweikampfstärke, Wille und Ausdauer, welche ich von jedem Spieler in jeder Situation fordere, da diese elementar für gute Defensivarbeit sind, worauf wir dann unsere spielerische Klasse aufbauen. Dazu lege ich sehr großen Wert darauf, dass die Jungs in der Lage sind, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das bezieht sich sowohl auf Passspiel als auch die Bewegung ohne Ball. Als Trainer kannst du nur Richtlinien vorgeben, umsetzen müssen es dann die Spieler selbst. Da akzeptiere ich auch aufkommende Fehler oder Fehlentscheidungen der Spieler in einzelnen Situationen, die dann natürlich vorkommen. Ich analysiere diese dann möglichst zeitnah mit ihnen und gebe ihnen Ideen vor, was man stattdessen hätte machen können. In der Offensive verlange ich neben Cleverness auch eine Portion Mut. Die Spieler sollen sich Sachen zutrauen und keine Angst vor Fehlern haben. So entwickeln sie sich immer weiter und lernen dazu. Obwohl sie bereits A-Jugend Spieler sind, ist es immer mein Ziel, den einzelnen Spieler besser zu machen und ihn zu fördern, und zwar in allen Bereichen.
Ich habe mir viel von meinem ehemaligen Jugend und jetzigen Herrentrainer Jörg Welker abgeschaut, der die Ansicht vertritt, dass die Einstellung und Konzentration sehr wichtig sind und man sich so immer weiter verbessern und an sich arbeiten kann.

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Mannschaft in der Kreisklasse 1 in der laufenden Spielzeit? Wird der Aufstieg angepeilt?
Joshua Meixner: Ich bin der Meinung, dass es in der Kreisklasse 1 keine Übermannschaft gibt und so einige die Möglichkeit haben, vorne anzugreifen. Daher ist es wichtig, jedes Spiel mit der notwendigen Einstellung anzugehen, da man jeder Zeit verlieren kann. Natürlich gehört dann für den Aufstieg auch noch etwas Glück dazu, doch wir sind selbstbewusst genug, um den Aufstieg anzupeilen und diesen erreichen zu wollen.

Vielen Dank für das Interview!