Trainer der Saison 2017/2018: Jakob Karches hat noch einiges vor! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.07.2018 um 18:00 Uhr
Trainer der Saison 2017/2018: Jakob Karches hat noch einiges vor!
Souverän holte sich der FC Herzogenaurach die Meisterschaft der Bezirksliga Nord, genauso souverän holte sich der Spielertrainer danach auch die Wahl zum Trainer der Saison 2017/2018 und wiederholte damit das gleiche Kunststück wie nach der Meisterschaft in der Kreisliga vor zwei Jahren. Der 32-Jährige sieht sich und seine Mannschaft aber noch lange nicht am Ende der Entwicklung.
Von Sebastian Baumann
Jakob Karches mit der Trophäe zum Trainer des Jahres 2017/2018.
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Jakob Karches hatte das richtige Näschen. Nach der knappen und unglücklichen Niederlage gegen Bamberg bat der Trainer des FC Herzogenaurach mit den Fragen zu der Wahl zum Trainer der Saison 2017/2018 noch zu warten bis nach dem Spiel gegen Großschwarzenlohe. Beim Mitaufsteiger feierte der FC Herzogenaurach den ersten Sieg. “Jetzt sind wir endlich in der Liga angekommen”, freute sich Karches, der mit einem großen Vorsprung auf die anderen nominierten Trainer von den Usern von anpfiff.info zum Trainer der Saison 2017/2018 gewählt wurde. 205 Punkte hat der Defensivstratege mit seiner Mannschaft  in den letzten drei Jahren sammeln können plus die vier Zähler, die die Pumas jetzt in der Landesliga sammeln konnten. Geht es nach dem Trainer, dann soll die Punktausbeute weiter aufgestockt werden. “Als ich beim FC angefangen habe, ging es nur darum in die Bezirksliga aufzusteigen und die Mannschaft dort zu etablieren. Von der Landesliga war nie die Rede”, stellt der 32-Jährige klar. Für den Aufstieg in die Bezirksliga wurde der ehemalige Kapitän des Baiersdorfer SV schon einmal zum Trainer der Saison gewählt, nach der Meisterschaft in der Bezirksliga konnte Karches sich erneut durchsetzen.

Marschiert seit drei Jahren vorneweg: Jakob Karches.
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Die fussballerische Heimat gefunden


Doch Jakob Karches wäre nicht Jakob Karches, wenn er seine Leistung in den Vordergrund stellen würde, sondern dafür das komplette Team hervorhebt. “Das Team hinter dem Team ist einfach klasse in Herzogenaurach. Das sind überragende Leute.” Dabei nennt der Trainer natürlich den sportlichen Leiter Rudi Litz genauso wie Kapitän Eric Stübing, Co-Trainer Marco Müller oder auch Vereinsurgestein Horst Thomann oder Klaus Bauer, den zweiten Vorstand. “Dadurch kann ich hier richtig gut arbeiten, weil das alles passt.”, freut sich Karches, der aber auch zugibt, dass ihm seine Spieler auch ans Herz gewachsen sind. Selbst in der AH könnte sich Karches jetzt vorstellen zu kicken - bei den Pumas versteht sich. “So was habe ich mir früher nicht vorstellen können, aber in Herzogenaurach passt es einfach. Ich habe hier meine fussballerische Heimat gefunden. Da könnte ich mir schon vorstellen auch in der AH mit vielen meiner Spieler zu kicken.

Mit seinen Pumas stieg Jakob Karches erst von der Kreis- in die Bezirksliga auf.
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Der Routinier im Puma-Käfig


Doch ans Aufhören denkt der Innenverteidiger noch lange nicht. So lange ihn die Mannschaft braucht, will Karches spielen - und auch so lange die Leistung stimmt. “Wir haben eine junge Mannschaft. Normal spielen drei 20-Jährige in der Viererkette und ich. Und ich glaube meine Erfahrung tut den Jungs im Moment noch gut. Vor allem weil ich viel spreche und dirigiere.” Schon seit langem setzt der Verein auf die eigenen Jugendspieler und hat damit Erfolg. Kein Wunder, dass der Trainer seine Spieler fordert und fördert und auch nicht im Weg stehen will, wenn die Zeit reif ist abzutreten. “Ich kann sicherlich noch zwei oder drei Jahre spielen und so lange ich es kann, will ich das auch. Aber ich werde sicherlich in Zukunft keinem jungen Spieler einen Platz wegnehmen.” Nicht ohne Grund hat der Verein nach dem Aufstieg auf spektakuläre Transfers verzichtet und zwei junge Talente aus der Umgebung mit Tim Spielmann und Yannik Jassmann geholt. Selbst nach der schwere Verletzung von Michael Thomann in der letzten Winterpause sind die Pumas nicht in Panik verfallen, sondern haben versucht mit Spielern aus den eigenen Reihen die Lücke  zu schließen. “Und auch deswegen sind wir trotz der Verletzung von Michael Thomann aufgestiegen.”

Zuvor war Karches Kapitän des Baiersdorfer SV.
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In der Landesliga etablieren


Wie schon beim letzten Aufstieg will sich der Verein in der neuen Klasse etablieren - so wie beim letzten Mal. “Von der Bayernliga zu träumen wäre vermessen. Wir habe eine junge Mannschaft und wollen uns in der Liga etablieren. Auch wenn ich davon ausgehe, dass viele meiner Spieler Bayernliga spielen könnten, aber alle Spieler sind auch nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in die Kreisliga geblieben. Das zeigt den Charakter der Mannschaft.” In den ersten Spielen musste die Mannschaft allerdings auch schon Lehrgeld zahlen, dennoch ist der Trainer optimistisch, dass der positive Trend anhält. “Wir gehen weiter unseren Weg!

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Steckbrief J. Karches

Jakob Karches
Spitzname
Jack
Alter
38
Wohnort
Herzogenaurach
Familie
verheiratet, 2 Kinder
Nation
Deutschland
Beruf
Sport-, Wirtschafts- und Erdkundelehrer
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Innenverteidiger
Erfolge
Aufstieg mit dem FC Herzogenaurach in die Bezirks- und Landesliga; Aufstieg mit dem Baiersdorfer SV in die Landesliga. Aufstieg mit der U17 und der U19 des Baiersdorfer SV in die Bayernliga.


Hintergründe & Fakten

Personendaten

Saisonbilanz J. Karches

 
23/24
8
0
0
0
4
0
0
22/23
27
1
0
1
4
0
0
21/22
9
2
1
2
2
0
0
21/22
8
1
0
0
0
0
0
19/21
27
1
1
0
0
0
0
18/19
34
1
0
0
5
2
0
17/18
31
0
0
0
1
0
0
16/17
26
0
0
0
3
0
0
15/16
28
0
0
0
R
1
0
14/15
26
1
0
0
2
0
0
14/15
2
0
0
0
R
0
0
13/14
36
0
0
0
5
0
0
12/13
28
0
0
0
1
0
0
11/12
24
0
0
1
0
0
0
11/12
1
0
0
0
R
0
0
10/11
16
0
0
1
2
0
0
10/11
1
0
0
0
R
0
0
09/10
29
2
0
0
3
0
0
08/09
2
0
0
0
0
0
0
08/09
25
0
0
3
6
1
0
07/08
20
0
0
0
2
1
0
Gesamt
408
9
2
8
40
5
0

Trainerstationen J. Karches



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