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Artikel veröffentlicht am 17.05.2018 um 06:00 Uhr

Der ASV Pegnitz stellt sich neu auf: Neues Spielertrainerduo übernimmt

Nicht etwa Matthias Heckenberger, wie eigentlich im Winter noch angedacht, wird den ASV Pegnitz nach dem Abstieg aus der Bezirksliga zum Neuaufbau in der Kreisliga führen, sondern gleich ein Spielertrainerduo. Der Chef im Ring spielt aktuell noch in der Regionalliga Bayern, sein Co-Trainer konnte auch schon Spielertrainererfahrungen sammeln.

Von Sebastian Baumann

Kevin Kühnlein und Fabian Wedel werden in der kommenden Saison den ASV Pegnitz nach dem Abstieg in die Kreisliga übernehmen. Der 27-jährige Kühnlein spielt aktuell mit dem VfB Eichstätt in der Regionalliga Bayern und hat mit seinem Verein einen sensationellen sechsten Tabellenplatz als Aufsteiger erreicht. Zuvor kickte der Defensivmann bereits beim SC Feucht, in Neustadt/Aisch, bei Eintracht Bamberg und dem FC Schwaz (Dritte Österreichische Liga).

“Es war schon eine tolle Zeit in Eichstätt”, sagt der Innenverteidiger, der erst im Winter aus Amberg zum Regionalliganeuling gewechselt war. “Das war nicht nur sportlich eine richtig tolle Zeit, sondern auch menschlich. Das ist eine richtig gute Mannschaft in Eichstätt und ich denke, dass die Zeit noch besser war als die Zeit mit Eintracht Bamberg in der Regionalliga”, schildert der Defensivmann fast schon wehmütig die Erinnerungen an seine alte Mannschaft. Rund 100 Kilometer hatte der Laufer immer zum Training zurückzulegen, kein Wunder, dass Kühnlein an einen anderen Verein dachte - wenn auch nicht als Spieler. “Alles anderes als Spielertrainer wäre für mich eher ein Rückschritt gewesen”, berichtet Kühnlein, der einige Angebote hatte auch als Spieler weiterzumachen. “Und in Eichstätt hätte ich zwar weitermachen können, aber es war schon ein sehr großer Aufwand Beruf, Familie und Sport unter einen Hut zu bekommen.”

Kevin Kühnlein war einst Kapitän in Bamberg und wird jetzt Spielertrainer in Pegnitz.

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Der Vorgänger empfiehlt den Nachfolger

Wie so oft spielte Kommissar Zufall eine Rolle. Denn aktuell macht Kevin Kühnlein seinen B-Schein und lernte dabei einen gewissen Matthias Heckenberger kennen, der im Moment als spielender Co-Trainer in Pegnitz aktiv ist, aber aus privaten Gründen am Saisonende doch aufhören wird. “Er hat dann den Kontakt hergestellt und so sind wir zusammengekommen”, berichtet Kühnlein weiter. Angenehme und gute Gespräche gaben am Ende den Ausschlag für den Spielertrainer-Neuling. Dazu überzeugte den 27-Jährigen das Umfeld in Pegnitz. “Wir haben drei Rasenplätze, neue Kabinen, eine Sauna, zwei Physiotherapeuten. Da hat manch Bayern- oder Regionalligist schlechtere Voraussetzungen. Außerdem habe ich erst mal keinen Druck, sondern kann als Spielertrainer in meiner ersten Saison reinkommen.” Mit seiner neuen Mannschaft will sich Kühnlein im Mittelfeld der Kreisliga einsortieren und damit den ungebremsten Fall nach dem Abstieg von der Landesliga bis in die Kreisliga stoppen. “Ich denke, dass wir eine junge Mannschaft haben werden. Wir wollen uns auf alle Fälle etablieren in der Liga. Und dann im darauf folgenden Jahr können wir vielleicht weiter oben angreifen.”

Fabian Wedel (links) grätscht ab sofort als Co-Trainer für den ASV Pegnitz.

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Fabian Wedel macht den Co-Trainer

Rund 25 Spieler waren unter der Woche beim Training, bei dem sich Kevin Kühnlein zusammen mit seinem neuen Co-Trainer Fabian Wedel der Mannschaft vorstellte. “Wir sind sehr gut befreundet, deswegen passt das gut”, erklärt Kevin Kühnlein weiter. Mit dem 26-Jährigen, der in dieser Saison als Spielertrainer beim TSV Burgthann bis Ende April gewirkt hatte, hat der ASV Pegnitz den zweiten erfahrenen Spieler in den Reihen, der der Mannschaft den nötigen Halt geben soll. Wedel spielte im Fußballkreis bereits für den SK Lauf und die SpVgg Diepersdorf in der Bezirksliga und kann sich sicherlich auch von Vater Christian, der lange Jahre im Kreis als Trainer aktiv war, den ein oder anderen Tipp abholen. “Ich als Innenverteidiger, er auf der Sechs. Das ist schon eine gute defensive Achse”, freut sich der Cheftrainer auf das Zusammenspiel mit seinem Freund und Co-Trainer.

Steffen Weihrich ist stolz auf sein neues Trainerduo.

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“Sind stolz ihn bekommen zu haben”

Beim ASV Pegnitz hatte es vor kurzem Veränderungen in der Sportlichen Leitung gegeben. Ab sofort unterstützt mit Harald Schilling ein Vereinsurgestein Steffen Weihrich, der zusammen mit seinem neuen Mitstreiter stolz auf die Verpflichtung ist. “Kevin hat eine große Vita, umso schöner ist es, dass es uns gelungen ist, ihn zu verpflichten”, erklärt Steffen Weihrich, der nach den letzten beiden Jahren auf einen Neuaufbau mit einer jungen hungrigen Mannschaft aus talentierten Eigengewächsen und aus der Umgebung und den beiden Spielertrainer setzt. “Wir wollen uns in der Kreisliga etablieren und erwarten keinen Aufstieg von Kevin und Fabian. So können beide auch frei von Druck die Trainerstation angehen.”