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Artikel veröffentlicht am 02.03.2018 um 06:00 Uhr

U19 mit Möglichkeit zum Aufstieg: A-Jugend des SK Lauf mit Sieg in die Rückrunde

Zwei Mannschaften steigen in dieser Saison sicher aus der Landesliga in die Bayernliga auf. Eine davon könnte in der A-Jugend der SK Lauf sein. Druck gibt es keinen und die Konkurrenz ist groß, doch Trainer Kim Daschner und seine Jungs sind durch einen Sieg am vergangenen Wochenende optimal in die Rückrunde gestartet.

Von Uwe Kellner

Guten Tag Herr Daschner, Glückwunsch zum Auftaktsieg gegen Viktoria Aschaffenburg. War der 4:1-Sieg der verdiente Lohn für eine lange Vorbereitung, oder waren die Aschaffenburger nach einer langen Anreise bei einer Anstoßzeit von 10:30 Uhr einfach noch zu müde?
Kim Daschner: Erstmal vielen Dank für die Glückwünsche. Es war ein hartes Stück Arbeit, gegen brutal unangenehme Aschaffenburger zu spielen. Wie ich mitbekommen habe, haben sie in der Nähe übernachtet, sodass sie nicht viel eher los mussten, als unsere Spieler, die ja auch teilweise aus Nürnberg oder Fürth nach Lauf herfahren müssen.
Das 4:1 hört sich, wie schon im Hinspiel das 3:0, höher an, als der Spielverlauf tatsächlich war. Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, haben schon nach zwei Minuten das 1:0 erzielt und wollten danach eigentich dran bleiben. Jedoch kam Aschaffenburg besser ins Spiel und hatte etwas mehr vom Spiel, ohne aber gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. Mitte der ersten Halbzeit konnten wir dann wieder Ball und Gegner bestimmen und haben nicht unverdient noch vor der Halbzeit das 2:0 erzielt. In der zweiten Halbzeit mussten wir uns etwas tiefer stellen, da Aschaffenburg mit zwei echten Stürmern gespielt hat, die gefährliche Aktionen hatten.
Der Gegentreffer zum 2:1 war natürlich Gift für unser Spiel und wir haben kurz gebraucht, um uns davon zu erholen. Da war etwas Nervosität bei den Jungs zu spüren, die sich den Sieg eigentlich nicht mehr nehmen lassen wollten. Am Ende konnten wir zwei sehenswerte Treffer erzielen, die schlussendlich zu dem 4:1-Sieg reichten. Das war zwar verdient, aber ein bis zwei Tore zu hoch.

In dieser Saison ist es aufgrund der Aufstockung der Verbandsligen so, dass auch der Zweitplatzierte der Landesliga in die Bayernliga direkt aufsteigt. Kommt das für Sie überraschend?
Kim Daschner: Ehrlich gesagt ist oder war das für viele Teams gar nicht so überraschend. Die Regelung steht schon seit Anfang der Saison als PDF auf der BFV-Seite. Der einzige Unterschied ist vielleicht, dass wir uns zu keiner Zeit mit einem möglichen Aufstieg beschäftigt haben und uns somit nicht damit befasst haben. Normalerweise war es ja immer so, dass es darauf ankommt, wie viele Mannschaften aus der Bundesliga in die Bayernliga absteigen, das ist aber dieses Jahr völlig irrelevant. Wir haben von der Aufstiegsregelung zufällig durch die Landes- und Bayernligatagung erfahren und waren deswegen schon etwas überrascht. Jedoch wenn man etwas drüber nachdenkt, macht das alles durch die Aufstockung natürlich Sinn.

Die U19 des SK Lauf steht auf dem zweiten Tabellenplatz der Landesliga Nord, welcher zum Aufstieg in die Bayernliga berechtigen würde.

anpfiff.info

Nach dem souveränen Wintermeister SpVgg Bayern Hof stehen Sie mit Ihren Jungs derzeit auf diesem zweiten Tabellenplatz. Ist der erweiterte Aufstieg eine Chance, die Sie nutzen möchten und hat Ihr Team das Potenzial, den zweiten Rang zu halten?
Kim Daschner: Klar, Bayern Hof hat es mit seinen Möglichkeiten so geplant, dass sie am Ende ganz oben stehen werden, immerhin spielen oder trainieren deren Fußballer bereits in der Ersten Mannschaft in der Bayernliga mit. Bei ihnen wird nichts mehr anbrennen. Auf der anderen Seite muss man sehen, wer hinter uns steht. Eintracht Bamberg und die SpVgg Ansbach haben einen gewissen Druck, wenn es schon die Möglichkeit gibt, dass Platz zwei aufstiegsberechtigt ist, hochzugehen. Deswegen werden die beiden Teams alles daran setzen, das auch zu erreichen. Da bin ich mir sicher.
Bei uns ist es so, dass wir den einen oder anderen Abgang zu verzeichnen hatten und jetzt beruflich unser Kaptiän das ein oder andere Spiel fehlen wird. Irgendwann kann man das als SK Lauf gar nicht mehr kompensieren, weil man ohnehinn schon nicht den Riesenkader hat. Deswegen werden wir natürlich trotzdem versuchen, jedes Spiel erfolgreich zu gestalten. Das Gute ist, dass man weder von Vereinsseite den Druck hat aufzusteigen, noch sagen die Spieler, dass das jetzt ein Muss ist. Ich glaube, jeder ist überrascht, dass wir zu diesem Zeitpunkt überhaupt da stehen, wo wir stehen. Auch im Verein ist man ganz einfach stolz, dass die A-Jugend den SK Lauf so gut präsentiert.

Gab es in der A-Jugend des SK Lauf personelle Veränderungen in der Winterpause?
Kim Daschner: An Neuzugänge haben wir in der A-Jugend eigentlich nichts zu verzeichnen. Als gefühlten Neuzugang können wir vielleicht Sebastian Bach sehen, der nach einer langen Verletzungspause wieder einigermaßen im Saft steht und wieder mit dem Team trainieren kann.
Abgänge haben wir in der A1 und in der A2 zu verzeichnen. Das macht, wie schon gesagt, die Sache in beiden Teams nicht unbedingt leichter. Immerhin haben wir auch eine A2 in der Bezirksoberliga, mit der Trainer Thomas Gabsteiger nichts herschenken will. Die A2 soll ihre Spiele genauso erfolgreich gestalten können. Wir haben für beide Teams jetzt einen dünnen Kader von 16 Spielern. Die Rückrunde ist lang und wir müssen versuchen, alle fit zu halten und können nur hoffen, dass keine schwerwiegenden Verletzungen mehr auftreten.

Trainer Kim Daschner und die U19 des SK Lauf sind mit einem Sieg in die Rückrunde gestartet.

anpfiff.info

Ist eine mögliche Bayernliga-A-Jugend auch für Sie ein Anreiz, beziehungsweise wissen Sie schon, wen Sie in der neuen Saison trainieren werden?
Kim Daschner: Persönlich war bereits die Landesliga in dieser Saison ein Riesenschritt für mich. Ich bin jetzt 21 Jahre und habe, denke ich, noch Einiges vor mir. Vor zwei bis drei Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich mit 21 Jahren eine Landesliga A-Jugend trainieren werde. Deswegen mache ich mir über den nächsten Schritt eher wenig Gedanken, wobei dieser Schritt natürlich irgendwann kommen sollte. Eine A-Jugend Bayernliga ist natürlich reizvoll, aber über das Niveau in der Landesliga darf man sich nun wirklich auch nicht beschweren. Wir werden in den nächsten ein bis zwei Wochen in die Gespräche gehen und sehen da im Moment noch keinen Druck, da zur Zeit alles so läuft, wie man es sich vorstellt. Ich gehe davon aus, dass die Gespräche gut verlaufen und wir werden uns dann bestimmt auf etwas einigen.

Vielen Dank für das Interview!

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Aus den Junioren-Landesligen steigen in der Regel 5 Vereine in die Bezirksoberliga ab. Die Anzahl von 5 Absteigern ergibt sich aus den jeweils zwei letztplatzierten Vereinen je-der Spielgruppe und dem Verlierer aus einem Entscheidungsspiel auf neutralem Platz um den Klassenerhalt zwischen den beiden drittletzten Vereinen jeder Spielgruppe.

Wenn durch den Vollzug der Auf- und Abstiegsregelung die Sollzahl von 28 Vereinen je Altersklasse der Junioren-Landesliga um einen Verein unterschritten wird, entfällt das Entscheidungsspiel der beiden drittletzten Vereine; die Anzahl der Absteiger wird in diesem Fall auf vier Vereine reduziert.

Wird in der Junioren-Landesliga die Sollzahl von 28 Vereinen je Altersklasse um mehr als einen Verein unterschritten, werden die weiteren freien Plätze unter den nächstplatzierten aufstiegsberechtigten Vereinen der Bezirksoberliga gemäß § 10 Absatz 8, Satz 2 ermittelt.

Wird in der Junioren-Landesliga nach vollzogenem Auf- und Abstieg die Sollzahl von 28 Vereinen überschritten, erhöht sich die Zahl der Absteiger solange um einen weiteren Verein, bis die Sollzahl wieder erreicht ist. Zwischen Vereinen mit dem gleichen Tabellen-platz in den einzelnen Spielgruppen findet die Entscheidung um Abstieg bzw. Klassenerhalt durch ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz statt.