Neuer Co-Trainer in Pegnitz: Mit Matthias Heckenberger zum Klassenerhalt? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.02.2018 um 18:15 Uhr
Neuer Co-Trainer in Pegnitz: Mit Matthias Heckenberger zum Klassenerhalt?
Mit einer Überraschung hat der ASV Pegnitz Ende der letzten Woche aufgewartet, als das Schlusslicht der Bezirksliga Nord mit Matthias Heckenberger einen neuen spielenden Co-Trainer vorgestellt hat. Der ehemalige Drittligaspieler freut sich auf seine Aufgabe und gibt die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht auf.
Von Sebastian Baumann
Bereits seit über zwei Wochen ist Matthias Heckenberger im Training beim ASV Pegnitz. Der Mittelfeldspieler, der lange Jahre höherklassig aktiv war und einst in Bayreuth lange Jahre kickte, sollte erst einmal seine neue Mannschaft in Ruhe kennenlernen, ehe die Personalie veröffentlicht wurde. “Er wohnt bei mir im Ort und ich hatte schon im Herbst mit ihm Kontakt. Wir sind natürlich glücklich einen so erfahrenen Spieler mit so einer Qualität verpflichtet zu haben”, beschreibt der Sportliche Leiter Steffen Weihrich die Anbahnung der Verpflichtung.

In der vergangenen Saison war Matthias Heckenberger (rechts) in Feucht im Einsatz und traf gegen den SC Eltersdorf gleich zweimal per Freistoß.
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Eigentlich wollte der defensive Mittelfeldspieler, der auch zwei Angebote als Spieler aus der Bayernliga hatte, aus privaten Gründen noch bis Ende der Spielzeit pausieren, entschied sich aber dann doch in Pegnitz anzuheuern. “Erst hatte ich abgesagt, doch dann sind wir in Kontakt geblieben und der Verein hat mich letztendlich überzeugt, als spielender Co-Trainer anzufangen”, berichtet Heckenberger, der zuletzt in Feucht in der Bayernliga spielte. „Matthias ist bereit Verantwortung zu übernehmen, als Führungsspieler und ordnende Hand auf dem Platz sowie auch als Co-Trainer in Zusammenarbeit mit Trainer Michael Link, erklärt Abteilungsleiter Hans Mösch in der Pressemeldung des Vereins. „Matthias hat eine Menge Erfahrung und schon hochklassig gespielt. Ich glaube, dass er in unserer Mannschaft ein paar neue Impulse setzen kann. Er ist ein Riesengewinn für den ASV Pegnitz“.

Reinschnuppern ins Traineramt


Im Moment macht der Routinier seinen B-Schein und will über kurz oder lang eine Stelle als Spielertrainer oder reiner Trainer antreten. “Ich kann im Endeffekt in das Trainergeschäft ohne großen Druck reinschnuppern, deswegen habe ich mich auch dazu entschieden das zu machen in Pegnitz”, schiebt Matthias Heckenberger nach. Zusammen mit Cheftrainer Michael Link und dem Trainer der Reservemannschaft Michael Rolzing gibt der erfahrene Spieler nun den Ton am Trainingsplatz an. “Das macht er richtig gut. Alle drei harmonieren richtig gut, bringen sich in die Trainingsplanung ein und sprechen sich immer gegenseitig ab”, lobt der Sportliche Leiter sein neues Trainertrio, das sich richtig intensiv mit der Mannschaft im Trainingslager in Dresden am Monatsbeginn beschäftigen konnte. “Und Matthias marschiert vorne weg, motiviert die Jungs uns zieht sie mit.”

Auch in Weiden war Matthias Heckenberger schon am Ball.
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Aufbruchstimmung in Pegnitz?

Obwohl der Tabellenstand im Moment noch so rosig aussieht, wollen die Schulstädter natürlich die Flinte nicht ins Korn werfen. “Wenn wir absteigen sollten, dann wollen wir das mit Anstand und dann im kommenden Jahr wieder vorne mitspielen. Wenn wir noch die Klasse halten sollten, dann natürlich umso besser”, gibt Steffen Weihrich die Marschroute vor. Vor allem seine Attraktivität gegenüber jungen Talenten aus der Umgebung will der ehemalige Landesligist wieder steigern. “Ich denke, damit haben wir auch ein Zeichen gesetzt, dass wir immer noch einen Namen haben.” Matthias Heckenberger selbst sieht auch noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt. “Rein tabellarisch ist ja noch alles drin. Und wenn wir mannschaftlich geschlossen auftreten, dann können wir das auch schaffen.” Dabei hofft der 35-Jährige, dass die Spieler wie bisher in der Vorbereitung mitziehen. Vor allem defensiv stabil soll es werden in Pegnitz - mit einem Matthias Heckenberger, der auf der Sechs im Zentrum einen wichtigen Part übernehmen kann und will.

Lange Jahre kickte Matthias Heckenberger bei der SpVgg Bayreuth.
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Dass der Mittelfeldmann zudem ein ausgezeichneter Freistoßschütze ist, eröffnet den Pegnitzern auch bei Standards ganz neue Möglichkeiten. “Aber darauf würde ich mich jetzt nicht nur verlassen”, schmunzelt Heckenberger. Der Verein würde natürlich gerne auch in der kommenden Saison mit seinem neuen Co-Trainer - dann als Cheftrainer - weitermachen. Denn Michael Link wird sich definitiv nach der Saison wieder auf die U19 konzentrieren. Aber beide Seiten wollen sich erst einmal beschnuppern. “Ich will jetzt erst einmal den Verein kennenlernen”, sagt Heckenberger, der zwar unumwunden zugibt, dass es schon ein großer Unterschied ist, bei einem Bezirksligisten zu trainieren im Gegensatz zum gehobenen Amateurbereich, in dem teilweise unter Profibedingungen trainiert wurde, aber auch: “Im Moment gefällt es mir sehr gut.”

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Steckbrief M. Heckenberger

Matthias Heckenberger
Spitzname
Hecke
Alter
41
Geburtsort
Erding
Wohnort
Hummeltal
Familie
verheiratet, 1 Kind
Nation
Deutschland
Größe
173 cm
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
defensives Mittelfeld ("6er")


Hintergründe & Fakten

Teamdaten
Personendaten

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Saisonbilanz M. Heckenberger

 
23/24
3
0
0
2
R
0
0
17/18
8
1
0
1
1
0
0
16/17
24
5
1
0
4
0
0
15/16
21
1
2
8
3
1
0
14/15
18
2
3
2
5
1
0
13/14
1
0
0
1
0
0
0
09/10
2
0
0
0
0
0
0
08/09
5
2
0
2
1
0
0
08/09
19
4
0
0
3
2
0
06/07
34
4
0
1
3
1
0
05/06
21
4
1
6
7
0
0
04/05
3
0
1
0
1
1
0
04/05
25
8
1
3
16
0
0
03/04
24
0
0
4
6
0
0
02/03
5
2
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3
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1
0
0
Gesamt
218
35
9
35
53
6
0


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