U19 des ATSV Erlangen dominiert: Ungeschlagen an der Tabellenspitze - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.01.2018 um 18:00 Uhr
U19 des ATSV Erlangen dominiert: Ungeschlagen an der Tabellenspitze
Der ATSV Erlangen will in dieser Saison nachholen, was der A-Jugend in der Vorsaison haarscharf verwehrt blieb: der Aufstieg in die Bezirksoberliga. Bislang läuft für das Team von Trainer Mehmet Ok alles nach Plan und nach sieben Siegen aus sieben Spielen mit einem Torverhältnis von 30:4 Treffern sollte eigentlich nichts mehr schief gehen. Am Sonntag steht die Endrunde der Hallenkreismeisterschaft auf dem Programm.
Von Uwe Kellner
Reingeschnuppert

Eigentlich hat Mehmet Ok in die Jugendarbeit des FSV Erlangen-Bruck lediglich reingeschnuppert und hatte nicht unbedingt von Grund auf den Plan, Jugendtrainer zu werden. Allerdings hat dem 30-Jährigen die Arbeit mit den Nachwuchsspielern derart Spaß gemacht, dass er letztlich dabei geblieben ist. Nach seinem Amt als Co-Trainer der U13 und U14 übernahm Mehmet Ok die U14 des FSV Erlangen-Bruck als Chefcoach und ging mit seinen Jungs weiter in die U15, also die C1, welche er in der vergangen Saison in der Bayernliga coachte. Zur neuen Runde wechselte er in die Jugendarbeit des Stadtrivalen ATSV Erlangen und übernahm dort die U19 in der Kreisliga, während der letztjährige Coach Michael Kammermeyer in die U17 rutschte. „Den Jörg Markert kannte ich noch aus meiner Zeit in Eltersdorf, als er Jugendleiter war. Damals wollte er bereits, dass ich eine Jugend übernehme und der Kontakt ist seither nie abgebrochen. Vor der Saison hatten wir gute Gespräche und ich bin dann zum ATSV gegangen", erinnert sich Mehmet Ok.

Mehmet Ok im Kopfballduell im Dress des SC Eltersdorf. In dieser Zeit lernte er Jörg Markert kennen.
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Vorneweg in der Kreisliga


Die A-Jugend des ATSV Erlangen wäre in der Vorsaison schon sehr gerne aufgestiegen, doch im Entscheidungsspiel verlor die U19 gegen die SG Herzogenaurach. Deswegen war für Mehmet Ok klar, dass der Sprung nun zur neuen Saison klappen sollte. „Man kann schon sagen, dass der Aufstieg unser Ziel war. Wir wollten auf jeden Fall oben angreifen. Für den Verein wäre der Aufstieg mit der U19 der nächste wichtige Schritt." Der Start in die Saison ist gelungen. Zwar wurden erst sieben Partien absolviert, diese gingen jedoch allesamt erfolgreich und ohne Punktverlust zu Ende. „Wir wussten, dass wir eine sehr hohe Qualität haben. Einzig die Breite im Kader fehlt uns ein bisschen. Das haben wir aber gut mit Spielern aus der B-Jugend ausgleichen können." Allerdings steht es um die U17 des ATSV Erlangen in der Tabelle nicht so gut, denn die B-Jugend liegt in der Bezirksoberliga auf dem letzten Platz.

Guter Zugriff auf Mannschaft

Das wichtigste in der Arbeit mit den jungen Kickern ist für Mehmet Ok die Disziplin. „Das kriegen wir gut rein. Man muss allerdings einen guten Mittelweg finden. Ich denke, dass mir zugute kommt, dass ich selbst höherklassig gespielt habe und meine Jungs verstehen, dass alles Hand und Fuß hat, was ich sage", so Mehmet Ok. Darüber hinaus gibt es keine hohe Altersbarriere, weil der Trainer erst 30 Jahre alt ist. „Ich kann im Training selbst noch mitkicken und Dinge vormachen, was ich für wichtig erachte." Trotz aller positiver Aspekte will der Trainer in puncto Aufstieg nicht von einem Selbstläufer sprechen. „Im Fußball geht nichts von allein. Wir haben uns in den ersten Spielen eine gute Grundlage aufgebaut, müssen aber weiterhin von Spiel zu Spiel denken und dürfen keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen."

Verzahnung mit Herrenteams

Eine Stärke seines Teams sieht Mehmet Ok im Zusammenhalt. „Gerade weil wir einen kleinen Kader haben, ist der Zusammenhalt umso größer." Dabei haben die A-Jugendlichen im Grunde nur donnerstags ein eigenes Training zusammen. Dienstags trainiert ein Teil der Mannschaft bei der Ersten mit und der andere Teil ist bei der Zweiten dabei. „Das ist in meinen Augen sehr positiv, denn so werden die Spieler nochmal ganz anders gefordert und gefördert", meint Mehmet Ok.

Gegen Herzogenaurach verlor der ATSV Erlangen im Vorjahr das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die BOL. In dieser Saison scheint es, als würde es mit dem Aufstieg klappen.
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Hallenkreismeisterschaft am Sonntag

Am kommenden Sonntag ab 13 Uhr findet in der Bitterbachhalle in Lauf die Endrunde der Hallenkreismeisterschaft bei den A-Jugendlichen statt. Der ATSV Erlangen steht mit dem FC Röthenbach, FC Hersbruck und dem FSV Erlangen-Bruck in Gruppe B. In Gruppe A laufen die SG Herzogenaurach, TSV Ebermannstadt, TV 48 Erlangen und der VdS Spardorf auf.

Nur der Kreismeister qualifiziert sich für die Hallenbezirksmeisterschaft am 13. Januar in Schwanstetten, denn für diese sind bereits die Bayern- und Landesligisten automatisch qualifiziert. Der ASV Neumarkt, Baiersdorfer SV, SG Quelle Fürth, SpVgg Ansbach, TSV Buch, SG 83 Nürnberg/Fürth und der SK Lauf sind bereits gesetzt. Drei Plätze für die drei Kreismeister der drei Spielkreise in Mittelfranken sind noch frei.

„Wir wollen sehr gut abschneiden", verrät Mehmet Ok, der mit seinen Jungs donnerstags ein wenig in der Halle kickt. „Weitere Hallenturniere sind nicht geplant. Ich finde, dass die Halle ansonsten eher etwas für die jungen Jahrgänge ist."


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Hintergründe & Fakten

Personendaten


Bilanz ATSV Erlangen U19

Saison
Pl. 
Liga
2023/24
9. 
Bezirksoberliga Mittelfranken
 
2022/23
5. 
Bezirksoberliga Mittelfranken Nord
 
2022/23
1. 
Bezirksoberliga Mittelfranken Qualirunde
 
2021/22
4. 
Landesliga Bayern Nordwest
 
2021/22
7. 
Landesliga Bayern Quali Nordwest
 
2020/21
2. 
Landesliga Bayern Mitte
 
2019/20
3. 
Bezirksoberliga Mittelfranken
2018/19
2. 
Bezirksoberliga Mittelfranken
 
2017/18
1. 
Kreisliga Erlangen-Pegnitzgrund
2016/17
2. 
Kreisliga Erlangen-Pegnitzgrund
 
2015/16
1. 
Kreisklasse 2 Erlangen-Pegnitzgrund
2010/11
8. 
Kreisgruppe 1 Erlangen-Pegnitzgrund
 

Tabelle Kreisliga U19

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
8
14:19
13
11
7
15:42
3
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

Spielerstationen Mehmet Ok


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