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Artikel veröffentlicht am 31.12.2017 um 10:00 Uhr

Wenn Fußball nebensächlich wird...: Das richtige Pulver verpulvern!

Großschwarzenlohes Spielertrainer Florian Bauer möchte zu Silvester auf eine Hilfsorganisation aufmerksam machen, die sich dem Kampf gegen Landminen widmet. Schon viele prominente Personen unterstützen das Projekt, auf das auch schon die BILD-Zeitung aufmerksam wurde.

Von Florian Fraunholz

Weltweite Bedrohung

Weltweit sind derzeit circa 60-100 Millionen verlegt, die 15.000 Menschen pro Jahr das Leben kosten, verstümmeln oder in die Armut zwingen, da durch die Minen viel umnutzbares Landfläche entsteht. Diese Auswirkungen sind laut der Organisation Menschen gegen Minen auch eine oft unbeachtete Facette der Flüchtlingspolitik. Vierzig Prozent der Opfer von Minen sind Kinder, die oftmals die verlegten Minen für Spielzeug halten. Das Projekt Das richtige Pulver verpulvern der Hilfsorganisation Menschen gegen Minen, die bereits im Jahre 1996 mit dem Kampf gegen die Nutzung von Landminen begonnen hat, macht auf diese Problematik aufmerksam und hilft aktiv gegen eine weltliche Verminung. Da die Herstellung einer Mine 2,33 US-Dollar kostet und eine Minenräumung mit 50 bis 100 Dollar deutlich teurer ist, ist die Organisation vor allem auf Geldspenden angewiesen. Gerade an Silvester will das Projekt auf sich aufmerksam machen, da viele Menschen in Europa und anderen Teilen der Welt in dieser Nacht Milliarden von Euro in die Luft schießen. Alleine in Deutschland wurden vergangenes Silvester 137 Millionen Euro "verballert". Schon mit einem Bruchteil der Summe wäre den Menschen in den betroffenen Gebieten mehr als geholfen.

Spielertrainer Florian Bauer setzt sich für eine minenfreie Welt ein.

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Prominente Unterstützer helfen bereits

Viele Prominente unterstützen dieses Projekt und auch der Spielertrainer des SC Großschwarzenlohe, Florian Bauer, ist mit seiner Frau ein Teil von Das richtige Pulver verpulvern. "Die Initiative starteten meine Frau und ich als private Initiative. Wir dachten wieviel Geld die Menschen jedes Jahr an Silvester mit ihrem Feuerwerk verschwenden und wie sehr dieses Geld im Kampf gegen die Minenproblematik helfen würde.", so Bauer über sein Hilfsprojekt. Mittlerweile sind auch schon einige Bundesligaprofis wie Mainz-Verteidiger Leon Balogun auf das Hilfsprojekt aufmerksam geworden und machen auf die Gefahr durch Minen aufmerksam. Über das soziale Netzwerk Instagram rief der 29-jährige zu Spenden auf und wurde so einer von viele Profisportlern, die sich dem Projekt angeschlossen haben. "Mittlerweile unterstützen uns viele Politiker, Prominente wie die Fernsehmoderatorin Anne Will und auch einige National- und Bundesligaspieler sind Teil unseres Projekts geworden", so Bauer über seine Unterstützer. Falls Sie einen kleinen oder großen Geldbetrag an das Projekt spenden möchten, können sie dies auf der Internetseite von Menschen gegen Minen tun. "Sobald man 10 Euro oder mehr spendet bekommt der Spender eine Spendenquittung. Ich hoffe das viele Leute spenden, damit wir den Leuten in den betroffenen Ländern weiterhin helfen können!", sagte Bauer.

Florian Bauer (vo.) zeigt nicht nur am Platz vollen Einsatz.

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"Herzensangelegenheit" mit Erfolg

Florian Bauer ist zurecht stolz auf den bisherigen Erfolg seines Projekts, möchte aber auch genau deswegen weiterhin den Kampf gegen Minen angehen. "Dieses Projekt ist eine Herzensangelegenheit und es ist schön zu sehen wieviele Menschen bislang ein Teil dieses Projekts geworden sind. Wir wollen weiterhin auf diese Problematik aufmerksam machen und gemeinsam mit den Spendern den betroffenen Regionen beim Kampf gegen Landminen unterstützen". Auf der Internetseite von Menschen gegen Minen finden sie neben den Daten von Spendenkonten auch viele Informationen zu den verschiedenen Projekten der Organisation, sowie viele Berichte über die betroffenen Regionen und deren Bevölkerung.