Vielleicht einen Monat zu spät kommt es aus Sicht der Baiersdorfer zum Wiedersehen mit dem ASV Veitsbronn. Ende August 2016 konnte der BSV, damals noch als Tabellenführer, gegen einen sieglosen ASV mit einem 1:0 die Punkte entführen. Auch Ende August 2017 schien Veitsbronn noch ein dankbarer Gegner zu sein.
Während die Krenstädter in dieser Saison selbst noch nicht so recht in Tritt gefunden haben und mit dem VfL Frohnlach das Tabellenende zieren, sind die Veitsbronner auf dem besten Weg, das Drehbuch der Vorsaison noch einmal abzuspulen. Wieder erlebte man einen kapitalen Fehlstart, den man nun wieder gerade biegt.
Trotz dreier Siege am Stück warnt ASV-Coach Michael Green vor der Aufgabe in Baiersdorf: "Uns erwartet eine sehr schwere Aufgabe. Ich sehe Baiersdorf als eine spielerisch sehr gute Mannschaft. Das ist eine junge Truppe, die vorne derzeit keinen Knipser hat und ein bisschen die Unerfahrenheit plagt, aber von der Spielanlage sind sie viel besser als sie stehen."
Obwohl sich die Punktausbeute deutlich gebessert hat, muss der Veitsbronner Coach weiter auf wichtige Spieler verzichten. Mit Matthias Hausleithner, Tim Klinge, Noah Barth, Peter Schilmeier, Rick Bolz und Marco Dimper fehlt ein halbes Dutzend, zudem steht hinter dem Einsatz von Sven Ulrich noch ein Fragezeichen.
Trotzdem ist Green vor der Aufgabe beim Kellerkind nicht Bange: "Bei uns fehlen zwar weiterhin wichtige Spieler, aber klar ist auch, dass die Art und Weise, wie wir die Siege eingefahren haben, schon Selbstvertrauen gibt und einen darin bestärkt, was man tut."
Dem BSV fehlen beim Projekt "erster Heimdreier" die Spieler Max Grabert, Maximilian Kundt und Tim Zessinger. Der Rest ist für Sonntag fit - zumindest körperlich, denn vom Kopf her sind in Baiersdorf alle gerade ein wenig angeschlagen.
"Veitsbronn geht mit nun drei Siegen in Folge als Favorit in die Partie", sagt der Sportliche Leiter Frank Ortloff. Nach acht sieglosen Partien legte der Gegner zuletzt eine starke Serie hin und hat Baiersdorf tabellarisch mittlerweile hinter sich gelassen. "Wir müssen unsere Heimschwäche außer Acht lassen und aller Vorzeichen zum Trotz einen Dreier einfahren", gibt sich Ortloff kämpferisch.
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