Weisendorf empfängt die Pumas: Vorfreude auf das Bezirksligaderby - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 27.07.2017 um 06:00 Uhr
Weisendorf empfängt die Pumas: Vorfreude auf das Bezirksligaderby
Am Freitag geht sie endlich los, die neue Saison in der Bezirksliga, die mit einem echten Leckerbissen in der Nord-Staffel startet. Denn Aufsteiger ASV Weisendorf trifft im Derby auf den FC Herzogenaurach. Ein Duell, dass es vor wenigen Jahren noch in der Kreisliga vor vielen Zuschauern gab. anpfiff.info hat vor dem Derby beide Trainer zum Gespräch gebeten.
Von Sebastian Baumann
Herr Appelt, Herr Karches, Wie war die Vorbereitung? Ist alles nach Plan gelaufen?
Armin Appelt: Ja, es lief soweit alles nach Plan. Logischerweise fehlt der ein oder andere Spieler immer mal wieder, doch im Schnitt waren die Jungs mit 18 Spielern gut in den Einheiten vertreten. Wir konnten hart arbeiten und es wurde die eine oder andere Schweißperle vergossen.

Jakob Karches: Die Vorbereitung war wirklich sehr gut. Angefangen hat sie Anfang Juni mit einem Teambuilding-Wochenende in der fränkischen Schweiz, welches ich dieses Jahr das erste mal organisiert habe und das ein voller Erfolg war. Ziel war es, dass die A-Jugendlichen, Neuzugänge und Spieler der ersten und zweiten Mannschaft näher zusammenrücken. Das ist uns beim Campen, Grillen, Kajak-fahren und im Klettergarten zweifelsfrei gelungen. In der weiteren sechswöchigen Vorbereitung haben wir uns in den Testspielen auch gegen höherklassige Teams mehr als ordentlich verkauft und hätten in jeder dieser Partien als Sieger vom Platz gehen können. Gegen Baiersdorf konnte fast jeder Spieler sogar 90 Minuten spielen, da wir parallel mit zwei Mannschaften auf dem A- und B-Platz gespielt haben. Dies war möglich, weil Baiersdorf und wir jeweils einen Kader von 25 Spielern zur Verfügung hatten. Gegen unterklassige Teams wie den TSV Röttenbach und TSV Burfarrnbach oder auch die U19 der Quelle und den TV 21 Büchenbach gab es klare und auch in dieser Höhe verdiente Siege.

Armin Appelt 
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Hat sich einer der Neuzugänge in den Vordergrund gespielt (einer aus der U19 beispielsweise) und wird am Freitag gleich spielen oder lassen Sie sich noch nicht in die Karten schauen?
Armin Appelt: Drei unserer fünf 18-jährigen Youngster sind für das Auftaktmatch einsatzbereit. Sie werden definitiv am Freitag im Kader stehen. Johannes Freihaut hab sich vor dem Beginn der Vorbereitung einen Bänderriss im Knöchel bei seiner Abi Prüfung zugezogen und fällt deswegen noch zwei Wochen aus. Kieron Medlar und Felix Gebauer sind beide im Urlaub. Wir haben ja sonst nur einen externen Neuzugang und der ist ja bekanntlich für Torhüterposition vorgesehen. Manuel Wild muss leider noch ein Spiel Sperre absitzen und steht mir dadurch für dieses Spiel nicht zur Verfügung.

Jakob Karches: Alle, wirklich alle Neuzugänge haben sich hervorragend integriert und auch an der Herzogenauracher Sommerkirchweih ihren Mann gestanden. (lacht) Vor allem die A-Jugendlichen haben ein unheimliches Potenzial, das in den Spielen und Trainingseinheiten schon das ein oder andere mal aufblitzte. Als Trainer kann man sich sehr glücklich schätzen, mit solchen Jungs arbeiten zu können und es macht auch einfach richtig Spaß diese jungen und talentierten Spielern in ihrer Entwicklung zu begleiten. Einen Neuzugang hervorzuheben, würde den anderen nicht gerecht werden… Es wird am Freitag auch mindestens ein Neuzugang von Anfang an spielen, mehr will ich aber noch nicht verraten, das hängt unter anderem aber auch noch vom Abschlusstraining ab.

Jakob Karches 
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Herr Appelt, wer steht denn im Tor oder ist Felix Hörrlein auf grund der langen verletzungshistorie noch keine Option?
Armin Appelt: Lars Oyntzen, Max Klöhn und Felix Hörrlein sind alle drei eine Option für das Spiel gegen den FC. Alle drei liefen sich einen harten, aber absolut fairen Dreikampf im Tor. Wer letztendlich am Freitag in der Kiste werde ich unseren Torhütern am Mittwoch beim Abschlusstraining mitteilen.

Und beim FC Herzogenaurach? Macht Marco Müller jetzt weiter und sind alle Mann an Bord für Freitag?
Jakob Karches: Der Marco Müller ist natürlich ein absoluter Vollblutfußballer und ein Co-Trainer wie man ihn sich nur wünschen kann. Allerdings haben wir als 1. FC Herzogenaurach das vorrangige Ziel unsere A-Jugendspieler in die erste Mannschaft einzubauen, weil das einfach unsere Zukunft und Philosophie ist. Den Einsatzmöglichkeiten dieser Jungs will der Marco nicht im Wege stehen und hat sich deswegen auch aus freien Stücken dazu entschlossen als Back-Up zur Verfügung zu stehen, falls Not am Mann ist. Allerdings ist er mehr als ein Back-Up, weil er nach wie vor im Training immer voran geht. Außerdem profitieren die jungen Spieler und auch ich im Training wie auch bei Spielen unheimlich von seiner Persönlichkeit und Erfahrung. Für Freitag fehlt uns leider der Nick Maschke aufgrund eines Muskelfaserrisses und es gibt auch noch das ein oder andere Fragezeichen hinter mehreren Spielern. Welche das sind, will ich natürlich nicht verraten… Aber da unser Kader 25 Spieler umfasst, muss ich ganze sieben Spieler außen vor lassen, was die bisher schwierigste Entscheidung in meiner Trainerlaufbahn sein wird, da es eigentlich ein jeder vom Engagement her verdient hätte, im Kader zu stehen.

Marco Müller (rechts gegen Friedrich Leist) spielte vor zwei Jahren noch beim 3:2-Sieg des ASV gegen die Pumas mit und ist jetzt nur noch Stand-By aktiv. 
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Herr Karches, wie sehen Sie den ASV Weisendorf als Auftaktgegner? Vor allem wie wichtig wäre ein Sieg mit Hinblick auf die folgenden Spiele gegen lauter potentielle Spitzenteams.
Jakob Karches: Den ASV Weisendorf sehe ich als stärksten Aufsteiger was die Qualität der Spieler betrifft, da dort sehr viele Spieler spielen, die schon höherklassig gespielt haben. Ich hätte mir ursprünglich auch einen anderen Gegner gewünscht, da ich meine, dass es vor allem am Anfang der Saison unheimlich schwierig ist, gegen einen Aufsteiger zu spielen. Die Aufsteiger haben gerade zu Beginn der Saison noch die Euphorie vom Aufstieg inne und nehmen diese auch mit in die ersten Spiele der neuen Saison. Ich habe aber einem Auftaktspiel gegen Weisendorf zugestimmt, da man ja genau wegen solcher Spiele Fußball spielt und solch ein Auftakt-Derby ein Highlight für alle Beteiligten darstellt. In Weisendorf zu punkten wäre im Hinblick auf das nachfolgende schwere Auftaktprogramm mit drei Gegnern, die letztes Jahr allesamt in der oberen Tabellenregion vertreten waren und die dieses Jahr -wie schon von dir richtigerweise- als potentielle Spitzenteams gehandelt werden, immens wichtig. Auch vor allem um unserer jungen Mannschaft eine gewisse Sicherheit und Selbstvertrauen für die bevorstehenden Aufgaben zu geben.

Sind die Pumas der Wunschgegner des ASVs, Herr Appelt?

Armin Appelt: Einen attraktiveren Gegner kann man sich zum Auftakt nicht wünschen. Wer dem Spiel nicht entgegenfiebert ist fehl am Platz. Bei unserem letzten Aufeinandertreffen im Juni 2016 habe die 850 Zuschauer ein super  Spiel gesehen mit fünf Toren und rasanten Spielszenen. Wir freuen uns riesig auf das Spiel und natürlich auch auf den 1. FC Herzogenaurach.

Steht Felix Hörrlein am Freitag im Kasten? Armin Appelt lässt sich noch alle Optionen offen. 
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Welche Ziele haben Sie für die Saison?
Armin Appelt: Unser Ziel für die Saison ist natürlich der Klassenerhalt. Wir waren vor vier Jahren noch in der Kreisklasse. Jetzt spielen wir Bezirksliga und das noch in einer 18er Liga. Das wird hart und schwer genug. Wenn wir am Ende der Saison auf einen Nichtabstiegsplatz stehen wäre das eine überragende Sache.

Jakob Karches: Wie schon erwähnt, ist es unser vorrangiges Ziel die jungen Neuzugänge und damit auch vor allem unsere A-Jugendspieler in die erste Mannschaft zu integrieren und auch mit einzubauen. Daneben gilt es in dem meist schwierigeren zweiten Jahr wieder genügend Punkte zu sammeln, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun hat. Letztes Jahr bestand unser Ziel darin, 40 Punkte zu sammeln, allerdings schätze ich diese Saison die Liga durch die zwei Absteiger aus der Landesliga und auch Weisendorf als sehr guten Aufsteiger als weitaus stärker ein. Zusätzlich kommt ja hinzu, dass es ganze vier Direktabsteiger gibt. Deswegen werden wir dieses Jahr als Ziel ausgeben, 43 Punkte zu erreichen und wenn dieses Ziel erreicht ist, kann man sich über alles andere unterhalten. Von einer besseren Platzierung zu sprechen, halte ich fpr gewagt, denn wir haben dieses Jahr schon einen gewaltigen Umbruch im Team zu bewältigen. Diesen haben wir aber bewusst herbei geführt, sehen ihn als Herausforderung sowie Chance zugleich und freuen uns darauf.

Besten Dank für das Interview!

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wird ausführlich von dem Derby in Wort und Bild als Top-Spiel berichten.


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2015/16
-
KL
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