Gesundheit: Muskelverletzung beim Fußball vorbeugen. Geht das? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.11.2016 um 00:00 Uhr
Gesundheit: Muskelverletzung beim Fußball vorbeugen. Geht das?
Vor Muskelverletzungen beim Fußball ist niemand gefeit, nicht einmal Profis in der Bundesliga bleiben davon verschont. Dabei können von einer Zerrung bis zum Muskelfaserriss verschiedene Formen auftreten. Welche das sind und wie Sie ihnen vorbeugen können, erfahren Sie hier.
Von MMK
Fußball bietet ein vergleichsweise hohes Risiko für Muskelverletzungen. Der Grund dafür ist, dass bei dieser Sportart Kopfball-Sprünge, schnelle Beschleunigungen und plötzliche Richtungswechsel die Muskulatur stark beanspruchen. Folgende Verletzungen können die Folge sein: Muskelkater wird von vielen Menschen als Nebensächlichkeit abgetan. Tatsächlich handelt es sich jedoch um kleinste Schädigungen am Muskel, die das schmerzhafte Ziehen verursachen. Eine Muskelprellung entsteht in der Regel durch Fremdeinwirken, das heißt, beispielsweise durch einen gegnerischen Ball, der hart auf die Muskulatur trifft. Die Muskelzerrung merken die Spieler meist an einem krampfartigen Ziehen oder einem Spannungsgefühl mit zunehmendem Schmerz. Bei einem Muskelfaserriss ist ein plötzlich auftretender, starker Schmerz charakteristisch; beim Muskelriss sind die Schmerzen ähnlich, jedoch ist dieser schwerwiegender. Muskelverletzungen beim Fußball sind dabei nicht auf die Muskulatur in den Beinen beschränkt. Auch die Rückenmuskulatur kann beispielsweise von Verspannungen oder Verhärtungen betroffen sein und damit sogar zu Ischiasbeschwerden beitragen.

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Wie können Sportler Muskelverletzungen beim Fußball vorbeugen?

Ein wichtiger Schritt um Muskelverletzungen beim Fußball vorzubeugen, besteht darin, bekannte Risikofaktoren möglichst zu vermeiden. Dazu gehört beispielsweise, zu schnell nach einer Verletzung wieder ins Training einzusteigen. Doch auch falsches Schuhwerk kann dazu führen, dass der Spieler nicht ausreichend Halt auf dem Rasen hat und ausrutschen kann. Weitere Grundlagen zum Vorbeugen von Muskelverletzungen:

Richtig Aufwärmen
Ein gründliches Aufwärmen dient dazu, die Muskeln und den Körper auf die bevorstehende Anstrengung vorzubereiten – denn das verringert das Verletzungsrisiko. Die Aufwärmphase sollte circa 20 Minuten dauern und kann bei kalten Temperaturen etwas verlängert werden. Ein richtiges Aufwärmtraining besteht in der Regel aus mindestens fünf Minuten Laufen, einem Dehnprogramm und koordinativen Übungen.

Belastung planen
Muskelverletzungen wie ein Muskelfaserriss treten meist nach längerer Belastung auf. Zur Vorbeugung sollten daher je nach Trainingsstand große Anstrengungen nach 30 bis 60 Minuten Training oder Spielzeit vermieden werden.

Muskelgruppen gleichmäßig trainieren

Der vordere Oberschenkelmuskel (Agonist) wird beim Fußball stärker beansprucht als sein Gegenspieler, der Antagonist. Um Muskelverletzungen vorzubeugen, sollte dieses Ungleichgewicht im Training ausgeglichen werden, indem gezielt auch der Antagonist gestärkt wird.

Kleidung an Witterung anpassen
Damit die Muskeln nach dem Aufwärmen nicht wieder abkühlen, sollte die Kleidung ausreichend wärmend sein – das ist gerade bei kühlen Außentemperaturen wichtig.

Rechtzeitig Pause machen

Sportler sollten nicht über das persönliche Leistungsniveau hinaus trainieren und der Muskulatur genügend Zeit zur Regeneration einräumen – denn gerade bei Müdigkeit steigt das Verletzungsrisiko. Hierzu gehört auch, auf eine angemessene und nicht zu schnelle Leistungssteigerung zu achten.

Geordnete Abkühlphase
Nach dem Training sollten die Spieler nicht einfach in die Kabine gehen, sondern ihrem Körper und vor allem ihren Muskeln die Chance geben, langsam vom hohen Leistungsniveau wieder runterzukommen. Diese Phase wird auch als Cool down am Trainingsende bezeichnet. Dazu zählen leichtes Laufen und Dehnen, das richtig durchgeführt Verletzungen der Muskulatur vorbeugt. Spieler sollten jedoch nie gegen den Schmerz dehnen.

Bei der starken Belastung während des Trainings oder einem Spiel verliert der Körper zudem viel Flüssigkeit. Diese ist jedoch wichtig für den Energiestoffwechsel und damit auch für die Leistungsfähigkeit der Muskeln. Spieler sollten daher während und vor allem nach dem Training ausreichend Wasser trinken.

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