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Artikel veröffentlicht am 22.06.2016 um 16:00 Uhr

Pumas zurück in der Bezirksliga: Aufstieg zum hundertjährigen Bestehen

MAGAZIN Mehr als unglücklich stieg der FC Herzogenaurach im vergangenen Jahr aus der Bezirksliga ab, im Saisonfinale überschlugen sich die Ereignisse. In der aktuellen Runde gelang dem "FC" der direkte Wiederaufstieg und das pünktlich zum 100-jährigen Bestehen. In Räumlichkeiten der Firma PUMA wurde gefeiert, anpfiff.info war vor Ort.

Von Matthias Hofmann

Zahlreiche Glückwünsche

Mehr als 600 geladene Gäste fanden sich am Samstag, den 18.6.2016 im PUMA Gebäude in Herzogenaurach ein, um das hundertjährige Bestehen des FC Herzogenaurach zu feiern. Unter den zahlreichen Gästen, die von Vorstand Walter Nussel durch den Abend begleitet wurden, befand sich Prominenz aus nah und fern. Unter anderem sprachen Sportminister Joachim Herrmann, Landrat Alexander Tritthart, PUMA General Manager Matthias Bäumer, Bürgermeister Dr. German Hacker und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (per Videobotschaft) ihre Glückwünsche aus.

Nussel: "Verein mehr als ein Ort, wo Sport betrieben wird!"

Zu Beginn des Abends begrüßte Vorstand Walter Nussel die Anwesenden. Er hob das erfolgreiche Jahr der Fußballabteilung hervor. Sowohl Damen, A-Jugend und die erste Mannschaft durften in ihren Klassen den Aufstieg feiern, für die Senioren geht es nun in der Bezirksliga weiter. Hier ging ein besonderer Dank an die verantwortlichen Trainer und Funktionäre. Des Weiteren stellte Nussel die Bedeutung der Sportvereine heraus, diese seien mehr als ein Ort, wo Sport betrieben werde. Der FC Herzogenaurach selbst wurde 1916 gegründet, in einer düsteren Epoche Deutschlands. Gemeinsam trugen Menschen aus allen Bevölkerungsschichten zum Wohl des FC Herzogenaurach bei, der Lohn sind aktuell 630 Mitglieder und der hundertjährige Geburtstag. Die Fußballabteilung selbst darf sich neben den drei Aufstiegen und aktuell 50 Bambinis vor allem über einen neuen Kunstrasen-Platz freuen, einer erfolgreichen Zukunft steht somit nichts im Wege.

Der FC Herzogenaurach (in Person von Vorstand Walter Nussel mi.) erhielt auch vom Bayerischen Fußball Verband (Max Habermann li.) ein Präsent.

anpfiff.info

Glückwünsche von Matthäus

Im Anschluss folgte ein Grußwort der Hausherren. PUMA General Manager Matthias Bäumer lobte ebenfalls den sportliche Erfolg der Fußballabteilung und nahm die Spiele der ersten Mannschaft näher unter die Lupe. Dabei sprach er der SpVgg Zeckern sein Mitgefühl aus, denn die Spielvereinigung kassierte in zwei Spielen gegen den FC Herzogenaurach 11 Gegentreffer. Nach der Verlosung eines Paares von neuen Fußballschuhen, den ein junger Herzogenauracher freudestrahlend entgegen nahm, folgte ein Glückwunschvideo von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der seinem Heimatverein beste Grüße ausrichtete. Lob gab es vom Star für die „Menschlichkeit“ und die vorbildliche Jugendarbeit des FC Herzogenaurach. Diesem konnte sich Matthias Bäumer nur anschließen. „Ich bin gespannt, wer der nächste Lothar Matthäus wird, der aus der FC-Jugend hervorkommt“, lauteten seine abschließenden Worte.

Herrmann kritisiert EM-Ausschreitungen

Auch Landrat Alexander Tritthart sprach dem Verein und den Aufstiegsmannschaften seine Glückwünsche aus, als Weisendorfer sei zumindest der 3:2 Sieg über den FC ein kleines Trostpflaster, erklärte er. Es folgte eine Festrede von Sportminister Joachim Herrmann. Neben den obligatorischen Lobesworten hob er den sozialen Aspekt im Breitensport heraus. Sport verbinde Menschen und erleichtere die Integration, so der Minister. Aus aktuellem Anlass kam Herrmann schließlich auf die Rolle der Zuschauer zu sprechen. „Zuschauer und Sportfans sind wichtig. Aber was sich derzeit in Frankreich abspielt, hat nichts mit Sport zu tun. Das sind keine Sportfans, sondern Hooligans, die mit dem Sport nichts zu tun haben“, so Joachim Herrmann zu den Ausschreitungen in Frankreich.

Joachim Herrmann während der Festrede.

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Meisterurkunde wird überreicht

Nach einem kurzen Aufriss der FC-Geschichte durch Peter Gäbelein und einer Grußrede von Bürgermeister Dr. German Hacker, der sich unter anderem bei der ersten Mannschaft dafür bedankte, dass sie im Aufstiegsspiel auf die Weizendusche verzichteten, folgten die Glückwünsche des Sports. Walter Fellermeier und Max Habermann übergaben Präsente und fanden ebenfalls nur positive Worte für die geleistete Arbeit. Letzterer überreichte Trainer Jakob Karches die Meisterurkunde, dies habe sich ob der Feierlichkeiten angeboten. Nach weiteren Dankesworten und dem gemeinsamen Singen des Vereinsliedes schloss Vorstand Walter Nussel den offiziellen Teil und der Abend klang in gemütlicher Atmosphäre aus.