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Artikel veröffentlicht am 03.02.2016 um 12:00 Uhr

U19 des SK Lauf im Abstiegskampf: Schwieriges Jahr soll gutes Ende nehmen

Nach dem Abstieg aus der Bayernliga steht die A-Jugend des SK Lauf auch in der Landesliga im hinteren Bereich. Trainer Martin Schmaußer will einen erneuten Abstieg mit seiner Mannschaft verhindern und hält sein Team für stark genug, das zu schaffen. Allerdings hat sich ein Leistungsträger während der Hallenrunde schwer verletzt.

Von Uwe Kellner

Schwere Saison wurde erwartet

In der Sommerpause übernahm Martin Schmaußer das Traineramt der U19 des SK Lauf von seinem Vorgänger Marco Schlagbaum und dem neuen Coach gefällt es bislang gut an seiner aktuellen Wirkungsstätte. Nach dem Abstieg aus der Bayernliga im Vorjahr war den Verantwortlichen jedoch bewusst, dass es auch eine Liga tiefer schwer werden würde und es nur um den Klassenerhalt geht. Martin Schmaußer begründet das mit dem zur Verfügung stehenden Personal. „Aufgrund der vorhandenen Spieler war es zu erwarten, dass nur der Klassenerhalt das Ziel sein wird. Das Problem war vor der Saison, dass durch den Abstieg aus der Bayernliga in die Landesliga der eine oder andere Spieler nicht nach Lauf gewechselt ist. Die sind dann lieber bei ihrem Verein geblieben und spielen dort weiter, als die Fahrt nach Lauf auf sich zu nehmen." Die Bayernliga hingegen wäre wohl für einige Talente ein besonderer Anreiz gewesen und der SK Lauf hätte sich über ein paar weitere gute Fußballer im Spielerkader der U19 freuen können.

Abstiegskampf an der Tagesordnung

In der Landesliga geht es somit um den Klassenerhalt. Von den ersten acht Spielen der Saison hat der SK Lauf nur eine Partie gewonnen, aus den letzten drei Partien sprangen dann glücklicherweise zwei Siege heraus, weswegen die U19 zur Winterpause nicht auf einem Abstiegsplatz steht. Das Stattfinden der letzten beiden Vorrundenspiele darf dabei jedoch als grenzwertig beschrieben werden, denn sowohl gegen die SpVgg Bayern Hof als auch gegen den FC Coburg lag eine Schneedecke auf dem Spielfeld. Die Partien wurden dennoch ausgetragen. „Wir wollten beide Spiele nicht spielen", erinnert sich Martin Schmaußer. „Aber da wir drei Punkte geholt haben, ist das okay. Vier wären optimal gewesen, aber für eine Mannschaft, die hinten drin steht, sind drei auch in Ordnung."

Bei einem Rückblick auf die absolvierten Partien muss der Trainer vor allem die zwei verlorenen Punkte gegen den Vorletzten Würzburger FV erwähnen. Bis zur 79. Minute lag Lauf mit 3:1 in Führung, gab den Vorsprung danach her und die Partie endete 3:3. „Diese zwei Punkte mehr, würden uns weiterhelfen. Bei allen anderen Spielen war es so, dass nichts passiert ist, was den anderen Teams in der Liga nicht auch schon mal widerfahren ist." Wie beispielsweise ein, laut Martin Schmaußer, unberechtigter Elfmeter in der 88. Minute gegen die SpVgg Bayreuth, der dem Gegner zum 1:1-Unentschieden verhalf. „Sicherlich haben wir eine der schwächsten Offensivabteilungen der Liga", merkt der Trainer darüber hinaus an. Lauf schoss 13 Treffer in elf Spielen. „Das sieht man ja schon allein an den geschossenen Toren. Aber auch das haben wir schon vorher gewusst, weil wir vor der Saison keinen Stürmer dazu bekommen haben." Mit seiner Defensive ist der Trainer hingegen zufrieden, denn die Anzahl der Gegentreffer liegt mit 18 Stück im Durchschnitt der Liga.

Thomas Gabsteiger (li.) und Martin Schmaußer trainieren die U19 des SK Lauf.

anpfiff.info

Selbstvertrauen und Verletzungspech in der Halle

Während der Wintermonate hat die U19 des SK Lauf an der Hallenrunde teilgenommen. „Da konnten wir Selbstvertrauen für die Rückrunde tanken, denn wir haben gesehen, dass wir mit den anderen Mannschaften mithalten können!", sagt Martin Schmaußer. Der SKL erreichte das Bezirksfinale in Stein und scheiterte dort nur unglücklich im Sechsmeterschießen am ATSV Erlangen. Allerdings hatte die Hallensaison auch einen bitteren Beigeschmack, denn ein wichtiger Offensivakteur hat sich schwer verletzt. Justin Opcin, im Übrigen Sohn des Großschwarzenloher Trainers Denis Opcin, zog sich einen Kreuzbandriss zu. „Das wird uns für die Rückrunde etwas schwächen."

Darüber hinaus wird der Trainer, so vermutet er, in der Vorbereitung nichts anderes machen, als seine Kollegen bei den anderen Vereinen auch. „Wir wollen taktisch weiterkommen, uns konditionell fit machen und den Teamgeist stärken. In der Vorbereitung gibt es kein Zaubermittel, das werden die Trainerkollegen genauso machen." Neuzugänge gibt es in der A-Jugend für die Rückrunde keine. In der Winterpause ist es sowieso schwierig, Spieler von ihren bisherigen Vereinen loszueisen, vor allem, wenn sie dann in der Jugend vielleicht nur für eine halbe Saison kommen würden. „Das ist ein schwieriges Unterfangen."

Klassenerhalt ist das Ziel

Die A-Jugend des SK Lauf steckt im Abstiegskampf. Trainer Martin Schmaußer ist jedoch sehr optimistisch, dass seine Mannschaft die Liga hält. „Ich denke einfach, dass es genügend andere Mannschaften in der Landesliga gibt, die schwächer sind als wir", so der Trainer. „Ein Abstieg wäre sicherlich unangenehm." Die Prämisse des Vereins ist der Ligaverbleib. Mit einem Abstieg ginge beispielsweise einher, dass die A2 des SK Lauf, die in der Kreisliga auf dem ersten Tabellenplatz steht, bei einer Meisterschaft nicht aufsteigen dürfte. Freuen könnten sich dann die Mannschaften, die dort um den zweiten Tabellenplatz mitspielen.