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Artikel veröffentlicht am 10.12.2014 um 18:00 Uhr

Movember-Aktion in Röttenbach: Gemeinsam mit Bart für den guten Zweck

Der TSV Röttenbach sammelte im Rahmen einer "Movember"-Aktion Geld für den guten Zweck und konnte den Betrag über 460 Euro bereits an die Lebenshilfe Forchheim übergeben. Mit dieser durchaus spaßigen Aktion freuen sich der Verein und Initiator Matthias Oßmann darüber, etwas Gutes getan haben zu können.

Von Uwe Kellner

Movember in Röttenbach. Die Bart-Aktion des TSV brachte 460 Euro für den guten Zweck ein.

privat

Movember-Aktion als spaßiger Anlass etwas Gutes zu tun

In seinem Ursprung kommt die "Movember"-Bewegung aus Australien. Dabei lassen sich die Männer im Monat November einen Schnurrbart, Oberlippenbart (engl.: moustache) stehen und wollen damit das Bewusstsein für die Männergesundheit fördern. Ursprünglich ging es dabei um die bessere Behandlung von Prostata- oder Hodenkrebs. Im Allgemeinen geht es aber hauptsächlich um den Spaß und vor allem darum, etwas Gutes zu tun und Spenden zu sammeln. In Röttenbach nahm man diesen Trend zum Anlass, um einen eigenen Charity-Event daraus zu machen. So ließen sich die Fußballer samt Trainer im November den Bart stehen und einige mutige rasierten sich diesen auch zu einem schicken Oberlippenbart. Drahtzieher der Aktion war Matthias Oßmann und hat die bärtige Geschichte zusammen mit seiner Mannschaft einen Monat lang durchgezogen. Als der Verein darauf aufmerksam wurde, beteiligte er sich ebenfalls und so nahm die Aktion ihren Lauf. „Das war eine Mordsgaudi", so Matthias Oßmann. „Bei manchen unserer Bubis wächst zwar noch nicht so viel Bart, aber zum Beispiel unser Coach der Jojo, war am Ende kaum wiederzuerkennen."

Initiator Matthias Oßmann füllt den Scheck aus.

privat

460 Euro für die Lebenshilfe Forchheim

Im Rahmen des letzten Saisonspiels gegen den TSV Lonnerstadt konnten die Röttenbacher die Spendenaktion abschließen und auch in der Halbzeitpause noch einige Euros hinzugewinnen. „Wir haben am Ende 460 Euro gesammelt. Ich finde das echt überragend, dass alle so gut mitgemacht haben!", freut sich Matthias Oßmann. „Alle, unsere Fans und Familien, haben sofort gespendet, da mussten wir nicht lange bitten." Den Erlös der Spendenaktion hat der TSV Röttenbach der Lebenshilfe Forchheim übergeben, die sich sehr über den hohen Betrag gefreut haben. „Im Rahmen der Spendenübergabe wurden wir durch deren Schule und Kindertagesstätte geführt, so dass wir gleich einen kleinen Einblick darüber bekommen haben, wofür unsere Spenden verwendet werden."

Mit Bart die gute Serie abgeschlossen

„Der Windwiderstand ist vielleicht ein bisschen größer", feixt Matthias Oßmann auf Nachfrage, wie es sich denn mit Bart so spielt. Dennoch konnte der TSV Röttenbach auch das letzte Spiel des Jahres mit 3:0 gewinnen. „Viele kennen die Aktion und haben gleich bescheid gewusst, dass wir bei Movember mitmachen. Es gibt ja auch ein paar Profis, wie den Benedikt Höwedes, die sich einen Bart haben stehen lassen." Und in puncto Ästhetik? „Ich vermag nicht zu sagen, bei wem der Bart am besten aussah. Einige haben sich ja nicht getraut nur einen Oberlippenbart stehen zu lassen. Der Manu Kilger war ganz vorne dabei, aber auch der Hulk Hogan Bart von unserem Coach sah richtig gut aus." Mit 43 Punkten steht Röttenbach hinter dem SV Tennenlohe auf dem zweiten Tabellenplatz der Kreisliga. „Ich habe ja schon vor der Saison gesagt, dass ich unserer Mannschaft brutal viel zutraue", meint Matthias Oßmann. „Wenn wir so weitermachen, wie wir aufgehört haben, dann haben wir noch alle Chancen." Immerhin hat Röttenbach von den letzten 13 Spielen zwölf gewonnen. „Soweit ich weiß, bleibt unser Kader zusammen." Also ist mit dem TSV Röttenbach ob mit oder ohne Bart auch nach der Winterpause weiterhin zu rechnen.