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Artikel veröffentlicht am 21.11.2014 um 12:00 Uhr

SV Moggast 2 in der A-Klasse: Aufsteiger mit starker Hinrunde

Es gab in in Moggast in der vergangenen Saison einige Zweifler, ob die Zweite Mannschaft des heimischen SV wirklich das Abenteuer A-Klasse wagen sollte. Inzwischen hat die Truppe von Josef Sponsel gezeigt, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat.

Von René Rackelmann

Die Bilanz ist eigentlich "nur" ausgeglichen: Sechs Siege, fünf Niederlagen, vier Remis. Die Platzierung ist im vorderen Mittelfeld. Klingt unspektakulär, aber für den Aufsteiger SV Moggast 2 liest sich diese Bilanz aktuell aber wohl wie die Bundesligatabelle für den FC Bayern München. Da überrascht es wenig, dass der Trainer der Reserve aus dem fränkischen Oberland, Josef Sponsel, mit Begeisterung über sein Team spricht.

Herr Sponsel, war eine solche Platzierung für ihr Team irgendwie zu erwarten?
Josef Sponsel: „Nein, absolut nicht. Es war eine schwierige Entscheidung innerhalb der Mannschaft und des Vereins, ob man vom Aufstiegsrecht wirklich Gebrauch machen sollte, weil wir uns wirklich nicht sicher waren, ob es sportlich reichen wird. Irgendwann war dann aber der Tag da, als wir uns entscheiden mussten. Da gab es dann wirklich Überlegungen, welche Mannschaften wir möglicherweise hinter uns lassen könnten. Da kamen uns dann drei, vier Mannschaften in den Sinn, mit denen wir gefühlt mithalten konnten und haben uns für den Aufstieg entschieden.“

Josel Sponsel

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Wann haben Sie dann gemerkt, dass man doch gut mithalten kann in der A-Klasse 3?
Josef Sponsel: „Das waren einige Wechselbäder der Gefühle. Nach dem Aufstieg war man natürlich schon etwas euphorisch, auch wenn natürlich Ungewissheit herrschte, wie man zurechtkommen würde. Dann hatten wir irgendwann die Gewissheit, dass mit David Störer, Dominik Meyer und Ingo Richter drei Stützen aus der Aufstiegsmannschaft aus zeitlichen Gründen bzw. verletzungsbedingt länger nicht dabei sein werden. In der Vorbereitung hatten wir dann ein richtiges Hoch, haben deutlich gegen den ebenfalls aufgestiegenen SV Gößweinstein 2 gewonnen und auch gegen den SV Bieberbach ein gutes Ergebnis erzielt. Den nächsten Dämpfer gab es dann zum Saisonauftakt, als wir 0:6 auf eigenem Platz gegen die DJK Eggolsheim 2 verloren haben.

Ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit?
Josef Sponsel: „Vielleicht schon. Nach dieser Klatsche haben wir alles und insbesondere natürlich unser Entscheidung für die A-Klasse in Frage gestellt. Aber es hat eben gezeigt, dass mehr Zug da sein muss, damit es irgendwie reichen kann. Das geht jetzt schon beim Aufwärmen los. Im letzten Jahr ging es ziemlich „larifari“ zu, jetzt haben wir da ein ordentliches Programm, das wir immer durchziehen.“

Sie sprachen die personellen Rückschläge an. Wie dick ist die Personaldecke Ihrer Mannschaft? Sie haben schon 32 Spieler in der laufenden Saison eingesetzt.
Josef Sponsel: „Wir haben natürlich einige Stützen in der Mannschaft wie beispielsweise Markus Lang, der in den letzten Jahren in der Ersten Mannschaft gespielt hat. Wie bei vielen Zweiten Mannschaften müssen um einen gewissen Kern herum aber auch immer wieder verschiedene Spieler aushelfen. Eine richtig erfreuliche Personalie ist aber unser Libero Raphael Distler. Er ist ein Ur-Moggaster, zudem auch der einzige Spieler der direkt in Moggast wohnt, und erlebt aktuell seinen dritten Frühling. Er ist trotz seiner 48 Jahre richtig heiß und trainiert auch voll mit.“

Früher in der Ersten, jetzt in der Zweiten Mannschaft: Markus Lang (li.) mit vollem Einsatz für den SV Moggast.

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Wie sehen Sie die A-Klasse 3 dann generell? Schwächer als erwartet?
Josef Sponsel: „Nein, das kann man so nicht sagen. Ich finde die Klasse aber dann doch sehr ausgeglichen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können, wenn wir konzentriert spielen. Umgekehrt ist für uns wirklich kein einziges Spiel ein Selbstläufer. Beispielsweise hätten wir gegen die SpVgg Reuth 2 gut und gerne auch verlieren können. Überhaupt kann ich anhand der Spiele gegen uns einige Platzierungen nicht verstehen.“

Welche Mannschaften meinen Sie damit?
Josef Sponsel: „Aus einem Spiel kann man natürlich kein wirklich aussagekräftiges Fazit ziehen, aber gegen die DJK Willersdorf hätten wir zur Halbzeit 3:0 führen können, verlieren letztlich aber das Spiel. Gegen die DJK Hallerndorf 2 haben wir aber völlig verdient deutlich verloren. Das Team steht meiner Meinung nach zu Unrecht so tief in der Tabelle.“

Wie wird die Saison für den SVM 2 weitergehen?
Josef Sponsel: „Wäre natürlich toll, wenn wir in der Tabelle da bleiben, wo wir sind. Das würde mich auch für unseren kleinen „Ultras-Anhang“ freuen, der uns zu jedem Spiel begleitet. Kleine Anekdote am Rande: Diesem harten Kern haben wir als kleinen Gag Buttons machen lassen, auf denen „SVM 2 – Ultras“ zu lesen ist. Ansonsten wollen wir schnell 30 Punkte holen, dann dürfte das für den Klassenerhalt reichen. Hiermit sollten wir am kommenden Wochenende gegen die SpVgg Reuth 2 anfangen.“

Vielen Dank für das Gespräch!