FCN 2 vor dem Landesliga-Debüt: "Wir wollen unter die ersten Vier!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.09.2014 um 15:36 Uhr
FCN 2 vor dem Landesliga-Debüt: "Wir wollen unter die ersten Vier!"
Es war ein Herzschlagfinale in der letzten Saison. Nach der Niederlage im direkten Duell mit dem FSV Großenseebach schien die Zweite des Club schon aussichtslos ins Hintertreffen  geraten zu sein. Ein beherzter Endspurt sicherte schließlich doch die Meisterschaft in der BOL. Nun steht Kevin Schmidt mit dem 1. FC Nürnberg 2 vor der Premiere in der Landesliga.
Von Bernd Riemke
„Ich gehe da positiv heran. Wir können spielerisch anständigen Fußball spielen.“ Kevin Schmidt weiß um die Stärken seines Teams und sieht sich daher nicht als klassischen Aufsteiger, für den es einzig und allein um den frühzeitigen Klassenerhalt geht. Ganz im Gegenteil sogar. Die Favoritenrolle  schiebt er dem SV Leerstetten und dem FV Obereichstätt zu und vom eigenen Aufstieg möchte der Club-Coach auch überhaupt nicht reden, ein Platz unter den Top 4 der Liga dürfe es allerdings schon sein. „Die ein oder andere Spitzenmannschaft wollen wir dann natürlich auch gerne ärgern“, gibt sich der Liga-Neuling kämpferisch.

Trainer Kevin Schmidt gestikuliert vielsagend an der Außenlinie.
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Verstärkungen stimmen zuversichtlich

Die Stärke des Kaders gibt Anlass zur berechtigten Hoffnung zumal die Meistermannschaft um Spielführerin Stefanie Schubert adäquat und sinnvoll sowohl in der Tiefe wie auch hinsichtlich der Qualität ergänzt wurde. Beste Chancen auf die Startformation am 1. Spieltag hat beispielweise Torfrau Kathrin Müller, die vom ASV Forth an die Noris wechselte. Daneben kam mit Jennifer Faltin vom FSV Großenseebach eine sehr junge Spielerin, die aber ebenso wie Sophie Mull aus dem eigenen Nachwuchs enorm viel Entwicklungspotenzial nach oben aufweist. Am namhaftesten sind allerdings zwei andere Akteurinnen, die den Neu-Landesligisten verstärken werden. Gabriela Scheller kommt zwar „nur“ aus der eigenen dritten Mannschaft, was aber vor allem drin begründet ist, dass die ehemalige Hessenliga-Spielerin im letzten Jahr von sich aus kürzer treten wollte und nun wieder voll angreift. Laura Pühler wechselte vom FC Bayern München an die Noris und spielte an der Isar zweieinhalb Jahre in der 2. Bundesliga. Zuletzt fiel sie längerfristig aus, doch als Innenverteidigerin scheint sie gesetzt, wenn sie zu alter Form zurückfindet. „Über kurz oder lang wird sie mit der nötigen Spielpraxis zu den Besten bei uns gehören“, ist sich Schmidt sicher mehr als nur ein Juwel im Kader zu haben. Das tut Stefanie Schubert jetzt schon. Sie ist mit dem Club bereits in die REgioanlliga aufgestiegen und führte nun im vergangenen Jahr die zweite Mannschaft zum erneuten Aufstieg. „Mit ihrer Erfahrung lenkt sie unser Spiel und zieht  die jungen Spielerinnen mit“, kann sich der Meistertrainer auf seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld voll und ganz verlassen. Gleiches gilt für Saskia Fischer, die etliche Auswahlmannschaften und vor allem die gute Nachwuchsförderung in Nürnberg durchlaufen hat. „Beim Club seit sie denken kann“ ist Katharina Rupp und genießt nicht zuletzt deshalb enorm hohes Ansehen in der Truppe. Den nötigen Respekt verdient sie sich aber auch und vor allem mit ihrer ausgeprägten Zweikampfstärke. „Sie ist unser Fels in der Brandung. Gefühlt hat sie letztes Jahr keinen Zweikampf verloren“, hofft Kevin Schmidt, dass nicht nur Rupp diese Tugenden auch eine Liga höher in die Waagschale werfen wird.

Jessica Haas geht in vorderster Front für den FCN auf Torejagd.
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Gastspiel beim Mitaufsteiger

Die erste Bewährungsprobe wartet bei Mitaufsteiger Schwabthaler SV. „Sie waren schon einmal in der Landesliga und wissen daher wie der Hase läuft“, zollt Schmidt dem Team Respekt, in dessen Reihen ein Neuzugang steht, den der  Club-Coach auch gern am Valznerweiher gesehen hätte. Jessica Keil ist auf Seiten des SSV die einzige Neue in einer Mannschaft, die vor allem davon lebt, über Jahre hinaus eingespielt und gereift zu sein.  Nicht zuletzt diese Tatsache lässt Schmidt auch zu der Einschätzung gelangen, dass Schwabthal in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Für das erste Aufeinandertreffen erwartet er daher ein Duell, in dem die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden wird. Aufgrund der sommerbedingten Urlaubszeit habe wohl kein Team so trainieren können, wie es die jeweiligen Trainer sich vielleicht gewünscht hätten. Und obwohl ein Aufeinandertreffen am ersten Spieltag immer schwer einzuschätzen ist, so strebt Kevin Schmidt dennoch forsch die ersten drei Zähler auf der Habenseite an. „Spielerisch sind wir  sicher Favorit, aber gerade als Mitaufsteiger wird Schwabthal extrem motiviert sein und wenn der 1. FC Nürnberg kommt, dann erst Recht!“


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