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Artikel veröffentlicht am 13.07.2022 um 19:26 Uhr

Tagung der A-Klassen: Gleichklassige Reserven dürfen aufsteigen

Bei der Tagung der A-Klassisten ging Max Habermann noch einmal auf die Abschaffung der B-Klassen ein. Zusätzlich klärte der Kreisspielleiter die spannendsten Fragen: Dürfen auch gleichklassige Reserven aufsteigen und wie ist die Aufstiegsregelung? Knappe 20.000 Euro mussten die Vereine für Sportgerichtsfälle bezahlen.

Von Sebastian Baumann

78 Mannschaften spielen in dieser Saison in den A-Klassen, die A-Klasse 1 umfasst 12 Mannschaften, die A-Klasse 6 14 Mannschaften, alle anderen Ligen 13 Mannschaften. “Geografisch wären andere Einteilungen nicht möglich gewesen”, erklärt Max Habermann, der auch auf die vielen neuen Spielgemeinschaften hinwies. “Die B-Klassen mit so wenigen Mannschaften sind nicht mehr zeitgemäß, aufgrund der großen Entfernungen”, ergänzt der Kreisspielleiter und begründete damit noch einmal die Aufstockung der Kreisklassen auf fünf Staffeln, die Abschaffung der B-Klassen und die Wiedereinführung der Reserveligen. Zu den nicht-aufstiegsberechtigten Reserveligen können sich die Mannschaften ab der Winterpause anmelden.

Max Habermann bei der Tagung der A-Klassen.

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Vor der Sitzung gab es noch kurzfristige Änderungen in der Ligaeinteilung. Die SG Hessdorf/Großenseebach wechselt in die A-Klasse 1. Von der AK3 kommt in die A-Klasse 2 der TSV Neunkirchen am Brand 2. Dafür wechselt die SG Willersdorf/Pautzfeld in die A-Klasse 3. In der B-Klasse hat der FC Niederlindach überraschend noch eine Spielgemeinschaft mit Siemens Erlangen 3 gemeldet. Auch in den B-Klassen gab es Änderungen. Die Reserve aus Dormitz spielt jetzt in der B-Klasse 2, dafür muss die Reserve von Jahn Forchheim in die B-Klasse 3.

Zwei oder drei direkte Aufsteiger

Spannend war Frage nach der die Aufstiegsregelung, vor allem weil in der A-Klasse 3 gleich acht Erste Mannschaften spielen. In den A-Klassen 3 und 6 steigen jeweils drei Mannschaften direkt auf, in den anderen Ligen je zwei Mannschaften. Fünf freie Plätze werden in der Relegation zur Verfügung stehen, zu der der dritte Platz berechtigt, außer in den A-Klasse 3 und A-Klasse 6 in der jeweils der Tabellenvierte in die Relegation darf.

Kreisportgerichtsvorsitzender Manfred Weiher und Kreisschiedsrichterobmann Stefan Stadelmann lauschen den Ausführungen des Kreisspielleiters.

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Gleichklassige Reserven dürfen aufsteigen

Ebenso klärte der Kreisspielleiter die Frage, wie es mit zwei Mannschaften aus einem Verein in der A-Klasse und dem Aufstieg ist. “Spielen zwei Mannschaften eines Vereines in einer Klasse in verschiedenen Gruppen, dann können beide Mannschaften auch aufsteigen. In der Spielordnung ist nichts geändert worden in der Hinsicht”, erklärte Max Habermann während der Sitzung. Die Zweite Mannschaft kann auch aufsteigen, wenn die Erste Mannschaft nicht aufsteigt. Die Mannschaften müssen sich nur vorab Gedanken machen, welche Mannschaft die Erste und welche die Zweite Mannschaft ist, um keine Probleme mit der Einsatzberechtigung zu bekommen.

Knapp 20.000 Euro Gebühren für Sportgerichtsfälle

567 Fälle gab es in der letzten Saison am Kreissportgericht. 157 Urteile wurden im Kreis für Spielausfälle gefällt mit knapp 11500 Euro Gebühren. Vor allen an den letzten vier Spieltagen gab es im Bezirk die meisten Spielausfälle. Dazu kamen noch 33 unzulässige Einsätze von Spielern, die zu rund 9500 Euro Gebühren führte. Schiedsrichterobmann Stefan Stadelmann warb erneut um neue Schiedsrichter und befürchtet, dass in Zukunft die A-Klassen nicht mehr mit Schiedsrichtern besetzt werden können. "Wir brauchen wieder mehr Respekt dem Schiedsrichter gegenüber", sagte der Obmann und hofft auch auf ältere Spieler, die nach ihrer Karriere nicht ganz aufhören, sondern den Schiedsrichterschein ablegen und dann Spiele pfeifen. "Jeder Schiedsrichter tut uns gut."