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Artikel veröffentlicht am 06.01.2022 um 12:00 Uhr

Eichaer Frauen vorne dabei: "Wir haben trotzdem noch viel Luft nach oben!"

Nach den Abstiegen aus der Bayernliga-Saison 2017/2018 und ein Jahr später aus der Landesliga stoppte Coach Mirco Schuberth den Abwärtstrend beim Frauenteam der SpVg Eicha mit einem dritten Platz in der Vorsaison 2019/2021 in der Frauen-Bezirksoberliga. Aktuell überwintern die Trächerinnen mit sechs Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage sogar punktgleich mit dem 1. FFC Hof II an der Tabellenspitze.

Von Dieter Koch

Mirco Schuberth stoppte als Coach den Abwärtstrend beim Frauenteam der SpVg Eicha.

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Herr Schuberth, ein halbes Jahr Fußball in Corona-Zeiten ist zu Ende? Wie hat sich denn die Pandemie in Ihrem Team bemerkbar gemacht, sowohl nach der langen Pause als auch im Verlauf der Runde?
Mirco Schuberth: Nach der langen Pause ist die eine oder andere Spielerin schon vorsichtiger geworden. Das war bei unserem Team am Anfang schon zu merken. Grundsätzlich hat sich aber nach und nach alles eingespielt und ich hoffe, dass wir die Serie diesmal zu Ende spielen können.

Hat sich der Fußball im Amateurbereich im Sommer und Herbst 2021 durch die Pandemie Ihrer Meinung nach verändert?
Mirco Schuberth: Natürlich haben viele gemerkt, dass es auch ohne Fußball geht. Es wird immer schwieriger, gerade die Jüngeren davon zu überzeugen , Fußball zu spielen. Der Fußball hat bei vielen nicht mehr den Stellenwert, wie es vielleicht früher einmal war. Ich hoffe, dass es doch vielen gelingt, wieder die eine oder andere davon zu überzeugen, dass Fußball doch die schönste Nebensache der Welt ist.

Wenn Sie Ihrem Team auf der Skala von 1 bis 10 eine Note geben müssten – welche wäre das und warum haben sich Ihre Mädels gerade diese verdient?
Mirco Schuberth: Ich würde meiner Mannschaft eine 7 geben. Wir stehen zwar punktgleich auf Platz eins, haben aber trotzdem noch viel Luft nach oben und uns doch in zwei Spielen unnötige Punktverluste geleistet.

Was gab den Ausschlag, für die gute Platzierung?
Mirco Schuberth: Wir haben zum einem die Qualität in der Mannschaft, um da oben mitzuspielen. Zum anderen ist die Mannschaft während der Saison noch enger zusammengerückt und ist gerade im Spiel in Stegaurach als wirkliche Einheit aufgetreten. Wenn wir daran anknüpfen können, dann bin ich davon überzeugt, dass wir bis zum Ende um die Meisterschaft mitspielen können. Aber ein Selbstläufer wird das nicht. Die Spitze ist enger zusammengerückt und man hat gesehen, dass auch andere Mannschaften genügend Qualität haben, um die vorderen Teams zu ärgern.

Die Fußball-Frauen der SpVg Eicha können mit der bisher absolvierten Saison in der Bezirksoberliga und Rang zwei mehr als zufrieden sein.

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Wenn Sie die vergangene mit der aktuellen Runde einmal unabhängig von Corona vergleichen. Was ist denn in der Liga der größte Unterschied?
Mirco Schuberth: Man hat gesehen, dass viele Mannschaften einen Schritt nach vorne gemacht haben. Bestes Beispiel ist hier die DJK Teuchatz, die eine gute Entwicklung unter ihrem Trainer Ralf Amschler hingelegt hat. Stegaurach hat die Liga absolut bereichert, da gibt es glaube ich keine zwei Meinungen - eine sympathische Mannschaft mit einem sympathischen Trainer. Ich denke auch, dass die Spitze enger zusammengerückt ist. Das zeigt auch die aktuelle Tabelle.

Welche Entwicklung in Ihrem Team hat Sie denn besonders positiv überrascht?
Mirco Schuberth: Es gibt eine Spielerin die mich wirklich positiv überrascht hat. Sie hat eine wirklich gute Entwicklung hingelegt. Ansonsten weiß ich aber um die Qualität in der Mannschaft und hier gibt es noch Luft nach oben. Deswegen ist es für mich auch keine Überraschung, dass wir ganz oben mitspielen. Trotzdem können und müssen wir uns noch steigern, wenn wir bis zum Ende oben mitspielen möchten.

Gibt es Neuzu- oder Abgänge?
Mirco Schuberth: Bei der ersten Mannschaft bleibt alles unverändert.

Obwohl noch nicht unter Dach und Fach, sieht es gut aus, dass Mirco Schuberth auch über den Sommer hinaus bei den Trächerinnen als Trainer die Richtung vorgibt!

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Ist denn Ihre eigene Zukunft als Trainer über die momentan aktuelle Saison hinaus schon geklärt?
Mirco Schuberth: Hier hat es noch keine Gespräche mit dem Verein gegeben. Im Januar werde ich mit allen Spielerinnen sprechen und anschließend dann mit dem Verein. Grundsätzlich macht mir die Arbeit mit den Mädels viel Spaß. Die Entwicklung der Mannschaft stimmt. Ich denke bis zum Rückrundenstart werden wir dann sehen, wie es weitergeht.

Blicken wir mal in Richtung Saisonende. Was muss denn im Frühjahr passieren, damit Sie sich nach dem letzten Spieltag zufrieden zurücklehnen können?
Mirco Schuberth: Als Trainer ist man ja selten komplett zufrieden. Doch wenn am Ende Platz eins und die Meisterschaft herausspringen würden, dann wäre dies schon ein großer Erfolg und wir alle könnten auf eine gute Saison zurückblicken. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Und welche Schlagzeile sollte es dann über Ihr Team bei anpfiff.info geben?
Mirco Schuberth: „Trächer Mädels zurück in der Landesliga“

anpfiff.info bedankt sich recht herzlich bei Mirco Schuberth!

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Leser-Kommentare

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TOPS & FLOPS

Highlight-Spiel der bisherigen Saison war ...

Mirco Schuberth: ...das 0:0 in Stegaurach war ein wirklich gutes Fußballspiel auf Augenhöhe. Zwar haben die Tore gefehlt, aber die Zuschauer mussten ihr Kommen auf keinen Fall bereuen.

Unser Tiefpunkt war das Spiel …

Mirco Schuberth: Ganz klar das Spiel in Pegnitz. Eine bis heute unerklärlich schlechte Leistung meiner Mannschaft.

Unser Tor des Jahres erzielte ...

Mirco Schuberth: Wir hatten einige schöne Spielzüge dabei, die dann auch zum Torerfolg geführt haben. Spontan aber fällt mir das 2:0 von Katja Bätz bei der Spvgg Bayreuth ein. Eigentlich hätte sie den Ball quer spielen müssen, doch sie hämmerte das Leder aus 16 Metern mit ihrem starken linken Fuß unter die Latte.

Mein Meister-Tipp lautet ...

Mirco Schuberth: Ich hoffe und glaube, dass die Spvg Eicha am Ende ganz oben stehen wird.