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Artikel veröffentlicht am 29.05.2021 um 09:00 Uhr

Auf- und Abstiege: Tabellenfünfter geht nach oben

Obwohl der genaue Termin für den Start der neuen Saison noch aussteht, laufen die Planungen auf Hochtouren. Bis Ende der Woche musste Kreisspielleiter Peter Kemnitzer die Auf- und Absteiger auf Kreisebene melden. Dabei kam es durchaus zu Überraschungen.

Von Hans-Jürgen Wunder

In den letzten Tagen führte Peter Kemnitzer zahlreiche Telefonate, um zumindest festzulegen, welcher Mannschaften der Kreisliga, Kreisklasse oder einer der A-Klassen angehört. Dabei war sein Spielraum nicht unbegrenzt. "Das Regelwerk sieht beispielsweise vor, dass nicht mehr als ein Team pro Liga aufsteigen kann. Das gilt auch dann, wenn etwa eine Mannschaft in einer höheren Spielklasse zurückzieht", so der frühere Tauperlitzer. In der Kreisliga Süd ist zwar an der Spitze mit Meister und Aufsteiger FC Lorenzreuth alles klar. Aber bekanntlich bilden der FC Schwarzenbach und TuS Förbau in der kommenden Serie eine gemeinsame Mannschaft, so dass theoretisch ein zusätzlicher Platz entstünde. Trotzdem gibt es neben dem ATSV Tirschenreuth, den VfB Helmbrechts, Wiesla Hof und der SpVgg Weißenstadt keinen weiteren Aufsteiger. Stattdessen kann es sein, dass dort nur 15 statt bisher 16 Teams gegeneinander kicken. Für Kemnitzer kein Problem. "Wir waren uns bei der letzten Arbeitstagung ja ohnehin einig, die Ligastärke mittelfristig auf 14 zu reduzieren." In der Kreisliga Nord ist indessen alles klar: Die SG Regnitzlosau steigt auf und die SpVgg Faßmannsreuth und der VfB Wölbattendort gehen runter.

Ende der Leidenszeit: Der Wölbattendorfer Spielertrainer Sebastian Zeitler (Mitte) hofft künftig wieder auf Punkte und Tore.

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Doppelter Verzicht

Während sich in den Kreisklassen die Spitzenreiter mehr oder weniger deutlich durchgesetzt haben, gab es so manche Überraschung bei der Abstiegsfrage. In der KK Fichtelgebirge hat beispielsweise der FC Hohenberg-Schirnding mit seinem neuen Trainer Peter Griesch auf den Klassenerhalt verzichtet, weil der Einbau von jungen Kräften ganz unten leichter fällt. Nutznießer ist hier der FC Schönwald, der deshalb drin bleiben kann. In der KK Frankenwald erwischt es mit dem TSV Ködnitz und dem TV Kleinschwarzenbach wie vorgesehen gleich zwei Teams und auch der TSV Neualbenreuth muss im Stiftland künftig mit der A-Klasse planen. In der KK Hof hat indessen die SpVgg Faßmannsreuth 2 auf den Ligaerhalt verzichtet und geht freiwillig runter. "Das ist nur fair gegenüber anderen Mannschaft, denn wir können keine zwei Teams in der Kreisklasse stemmen", sagte deren Spielleiter Roland Lottes. Doch der Tabellenletzte FSV Unterkotzau lehnte das Angebot, drin zu bleiben, dankend ab. Insofern könnte die Gruppenstärke der Spielklasse künftig etwas geringer ausfallen.

Der Döbraberger Routiner Peter Hebentanz (li.) hat es künftig mit Kreisklassisten zu tun - oder auch nicht.

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Problem gelöst

Mit den teilweise recht souveränen Spitzenreitern SV Leutendorf, SF Kondrau 2 und FC Höllental 2 gab es drei Teams in den untersten Ligen, die Aufstieg auch wahrnehmen. Etwas anders war die Situation in der A-Klasse Hof, wo entgegen anderer Meldungen Wiesla Hof 2 eigentlich ganz vorne steht, wie der Kreisspielleiter bekräftigt. Nachdem aber die Kreisligareserve verzichtet, bekam der FC Martinlamitz die Gelegenheit, jetzt aufzurücken - und hat das Angebot prompt angenommen. Dagegen handelte sich Peter Kemnitzer in der A-Klasse Frankenwald 2 - fast eine reine Reserveliga - gleich mehrere Körbe ein. Erst der FC Döbraberg 2 willigte als Tabellenfünfter ein, die Kreisklasse in Angriff zu nehmen. "Mit welchem Personal die dann die Liga stemmen, ist mir eigentlich egal, Bei uns gibt es ja keine festen Kader", entgegnet er auf den Hinweis, dass da die Zweite wohl zu Ersten wird. Bis zum 10. Juni ist der Meldebogen für die Vereine offen. Hier kann dann auch signalisiert werden, ob die Vereine am Toto-Pokal (soll wieder vorgeschaltet werden) oder der Kreismeisterschaft in der Halle teilnehmen möchte. Danach möchte sich der Kreisspielleiter mit seinem Team treffen und Gedanken über die Zusammensetzung der Ligen machen. "Die Planungen laufen auf Hochtouren, aber letztlich brauchen wir das Zeichen aus der Politik."