Ein Coach fehlt noch: Brucker Jugendtrainer stehen bereit - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.05.2021 um 12:00 Uhr
Ein Coach fehlt noch: Brucker Jugendtrainer stehen bereit
Der FSV Erlangen-Bruck hat sich für die Saison 2021/22 in der Jugend neu aufgestellt. Manche Trainer rückten mit ihrem Jahrgang auf und sind schon lange Zeit im Verein, andere sind wiederum neu in Bruck - so zum Beispiel in der U15-Bayernliga und U19-Landesliga.
Von Uwe Kellner
Stefan Limbacher
Uwe Kellner
Beim FSV Erlangen-Bruck sind Stefan Limbacher und Thomas Roka in der Jugendleitung aktiv. Mit Erstgenanntem hat sich anpfiff.info über die Ausrichtung in den Großfeldmannschaften für die Saison 2021/22 unterhalten. "Für die Hauptmannschaften ist es immer einfacher, einen Trainer zu finden. Für die Zweiten ist es etwas schwerer, obwohl ich der Meinung bin, dass eine A2 bei uns nicht unattraktiver ist", so Stefan Limbacher. "Immerhin hat man ein Jahr Zeit, seine Mannschaft kennenzulernen, um dann in der nächsten Saison mit seinem Jahrgang durchzustarten." Bei den Bruckern ist es sehr oft so, dass die Trainer ihren Jahrgang über mehrere Jahre begleiten. Es gibt aber auch Ausnahmen.

Marco Fabritius für die C-Jugend in der Bayernliga

Marco Fabritius
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Neu im Verein ist Marco Fabritius. Er war in der vergangenen Spielzeit Co-Trainer in der Bayernliga-B-Jugend der SpVgg Ansbach und wechselt nun in die Jugendarbeit der Brucker. "Der Marco wollte mal etwas Neues angehen und war schnell für unser Projekt in der U15 zu begeistern", freut sich Stefan Limbacher. Ziel sei in dieser Altersklasse allen voran der Klassenerhalt, denn man muss anmerken, dass die Nachwuchskicker, die jetzt in der Bayernliga spielen werden, in der vergangenen Saison noch in der C2 kickten, die in der Kreisliga antritt. Der Sprung ist groß. "Wir müssen da nicht nur personell nachlegen, sondern die Spieler, die bereits da sind, müssen ebenfalls noch eine Schippe drauflegen", so der Jugendleiter. "Der Klassenerhalt ist auf jeden Fall machbar."

Bekannte Gesichter in der B-Jugend

Tuhan Özdemir
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Der wohl dienstälteste Jugendtrainer Stefan Limbacher wird weiterhin die U16 traineren. Diese betreute er zwar bereits in der letzten Saison, doch ist er mit Coach Tuhan Özdemir überein gekommen, dass es ihren Schützlingen mal gut tun würde, wenn die beiden Trainer ihre Jahrgänge tauschen. Deswegen bleibt Stefan Limbacher, zusammen mit Coach Schwarzfischer, Trainer der B2 in der Bezirksoberliga und Tuhan Özdemir übernimmt, zusammen mit Coach Akagündüz, die B1 in der Landesliga. Der neue U17-Coach erreichte mit seinen Jungs in der abgelaufenen Runde die Meisterschaft in der U15 und den Aufstieg in die Bayernliga. Er ist ebenfalls seit mehreren Jahren in der Brucker Jugendarbeit aktiv. Der bisherige U17-Trainer, Mario Foth, wird bekanntlich das Traineramt der Zweiten Herrenmannschaft des FSV Erlangen-Bruck übernehmen.

Trainer in der A2 fehlt noch

In der U18, also der A2, ist den Verantwortlichen der eigentlich angedachte Trainer abgesprungen. Deswegen ist der FSV für seine Mannschaft in der Bezirksoberliga weiterhin auf der Suche nach einem Coach. "Wir haben mit Tim Hentschel einen Trainer, dem wir das absolut zutrauen würden, aber er ist ein junger Kerl, der selbst noch als Spieler bei den Herren in der Landesliga angreifen möchte. Und das schüttelt man ja nicht so einfach aus dem Ärmel", erklärt Stefan Limbacher. Auf den Wusch des jungen Trainers nehmen die Verantwortlichen Rücksicht. Deswegen wird noch nach einem Partner für Tim Hentschel gesucht. Die A2 des FSV Erlangen-Bruck wurde immerhin Meister in der Bezirksoberliga, durfte aber nicht aufsteigen, da die A1 in der Landesliga spielt.

Jan-Frederik Gnichwitz neu in der U19


Jan-Frederik Gnichwitz und Gernot Pörschmann.
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Gernot Pörschmann war bisher bereits Teil des Trainerteams der U19 und wird weiterhin Coach in der A1 der Brucker bleiben. Da  seine bisherigen Partner Thomas Roka und Levent Özdemir auf die Trainerbank der Ersten Mannschaft aufgerückt sind, musste diese Lücke geschlossen werden. Von den Frauen der SpVgg Erlangen wechselte Jan-Frederik Gnichwitz nach Bruck. "Gernot und Jan-Frederik haben beide eine Vergangenheit bei der Spielvereinigung und kannten sich. Wir sind der Meinung, dass wir unsere U19 in gute Hände gelegt haben", so Stefan Limbacher. Von der A-Jugend erwarten sich die Brucker in der anstehenden Saison viel. "Die Saison ist lang und es kann viel passieren, aber die U19 sollte das Ziel haben, in die Bayernliga aufzusteigen. Das trauen wir dem Jahrgang auf jeden Fall zu", so der Jugendleiter.

Insgesamt sind die Verantwortlichen mit der Besetzung ihrer Jugendmannschaften zufrieden. Das Ringen um die Nachwuchsspieler ist jedoch jedes Jahr auf´s Neue eine Herausforderung. "In der A-Jugend war es extrem. Sobald ein Team oben mitspielt, kommen die Anfragen der anderen Vereine. Bei Greuther Fürth oder dem FC Nürnberg bekommen wir in der Regel bescheid, wenn sie unsere Spieler zum Probetraining einladen - und es soll ja auch unser Ziel sein, unsere Talente weiterzubringen", so Stefan Limbacher. Allerdings seien zum Beispiel zwei Spieler zu den Würzburger Kickers gewechselt, wovon die Brucker nichts mitbekommen haben. Dass ein Erlanger Verein sogar mutmaßlich gegen die Corona-Vorschriften verstoßen habe, nur um ein Probetraining für Neuzugänge abzuhalten und diese abzuwerben, will Stefan Limbacher gar nicht weiter ausführen. Auch die Brucker sind über jeden jungen Fußballer froh, der sich ihnen anschließen möchte. "Wir suchen nach Spielern, die uns besser machen. Wie alle anderen auch."

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