Kreisligatagung in Hof: Mit Volldampf in die Saisonfortsetzung - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.08.2020 um 12:00 Uhr
Kreisligatagung in Hof: Mit Volldampf in die Saisonfortsetzung
Nachdem der Fahrplan für die Bezirksliga steht, musste Am Montagabend in Hof geklärt werden, wie die Restsaison bis Juni 2021 in den unteren Spielklassen mit Leben erfüllt wird. Kreisspielleiter Peter Kemnitzer hatte Lösungsvorschläge zu bieten, die sich durchaus von den Szenarien der anderen Spielkreise unterscheiden.
Von Hans-Jürgen Wunder
Peter Kemnitzer machte es im Vorfeld spannend. "Ich möchte nicht zu viel verraten, weil sich ständig etwas ändert. Außerdem sollen die Diskussionen ergebnisoffen geführt werden und es sind einige Besonderheiten zu beachten. Etwa, dass es bei uns relativ viele Nachholspiele gibt", gab der Kreisspielleiter bereits Mitte Juli einen Vorgeschmack auf die Rahmenbedingungen, die den jeweiligen Vereinsvertreter an diesem Tag erwarten würden. Der Personenkreis wurde coronabedingt bewusst klein gehalten und nur jeweils ein Delegierter pro Verein zugelassen. "Wir sind deshalb auch zu den Westlern gegangen, weil wir hier die Abstandsregel gut einhalten können", betonte er mit Blick auf den weiträumigen Saal. Damit stimmten schon einmal die äußeren Voraussetzungen für die harmonische Zusammenkunft, der von BFV-Seite auch Bezirksspielleiter Gerald Schwan, die Gruppenleitern Peter Kempf und Stefan Wühr sowie Kreisvorsitzenden Siegfried Tabbert beiwohnten. Zudem befand sich unter den Teilnehmern auch Gerhard Rödel, der als Hofer Gruppen-Schiedsrichterobmann die Sichtweise der pfeifenden Zunft erläuterte.

Kreisspielleiter Peter Kemnitzer wußte an diesem Abend, wo er den Hebel ansetzen musste.
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"Wir sind heute dafür da, um die Bedingungen für den Ligapokal zu gestalten", ließ der Kreisspielleiter gleich zu Beginn der Veranstaltung die Katze aus dem Sack. Auf eine Besonderheit machte er zudem aufmerksam. Er betonte, dass die Arbeitsgruppe empfohlen hatte, Ligapokal und Totopokal von Anfang an strikt zu trennen. Das unterscheidet sich von allen bisherigen Modellen in den höheren Ligen. Der Grund seien die zahlreichen Nachholspiele. Also keine gemeinsame Runde,  wie in anderen Kreisen, wo sich das Spreu vom Weizen erst nach der ersten Gruppenphase trennt. Im  Toto- und Ligapokal herrscht in der ersten Runde das Privatspielrecht, was beispielsweise Auswirkungen auf den Einsatz der Spieler hat. Die Teilnahme zu den Wettbewerben ist indessen freiwillig, aber ein Reserveteam kann nur im Ligapokal starten, wenn auch die Erste gemeldet ist - um zu verhindern, dass der Aufstieg einer verstärkten Zweiten über die Hintertüre geschafft wird.  

Nur mit Zuschauern
 
Es wird in Verbandskreisen damit gerechnet, dass ab 31. August wieder Zuschauer zugelassen werden, sofern sich die Corona-Situation nicht dramatisch verschlechtert. Das wäre auch Voraussetzung dafür, dass die Mannschaften gleich richtig loslegen können. Denn am ersten Septemberwochenende ist ein Nachholspieltag für die Teams vorgesehen, die mehr als zwei Partien aufholen müssen. Anschließend findet dann das Pokalfinale (12.9.) zwischen der SG Regnitzlosau und der SpVgg Selbitz statt und erst danach soll eine Runde Ligapokal gespielt werden. Von Ende September bis Ende Oktober wird es laut Planung dann für alle Teams mit den regulären Punktspielen weitergehen. Erst danach sieht der Rahmenspielplan vor, dass der Ligapokal fortgesetzt wird. Dieses Konzept unterscheidet sich deutlich von dem höherer Klassen und anderer Spielkreise, wo der Ligapokal meist als "Aufwärmphase" installiert wurde. "Wir kommen sonst mit den Spielen nicht hin", meinte Kemnitzer erläuternd zur Ostvariante.

Zunächst etwas abseits, dann aber mit wichtigen Hinweisen: Gerald Schwan (li.) und Stefan Wühr.
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Regionale Nähe statt Reserveanbindung

Bevor der Ablauf für den Ligapokal präzisiert wurde, informierte Gerhard Rödel, dass es den Referees freigestellt sei, ob sie mit Blick auf Corona pfeifen möchten oder nicht. Das könnte zu Problemen führen, weil es der Wunsch der Vereine war, die Schiedsrichter ortsnah einzuteilen. Es gibt deshalb eine Soll-Regelung, die auch Ausnahmen mit längerer Anreise zulässt. Allerdings warf Gerald Schwan ein, dass für den Ligapokal auch in den entscheidenden Partien auf Kreisebene kein Schiedsrichtergespann vorgesehen sei. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass im Ligapokal von Beginn an ein Sieger gefunden werden muss. Sofern eine Begegnung remis endet, gibt es anschließend ein Elfmeterschießen - ohne Verlängerung. Nach den Ausführungen mussten auch einige offene Punkte per Abstimmung geklärt werden. So votierten die Teilnehmer für die "Froschbachtal-Variante", also die Gruppen beim Ligapokal möglichst ortsnah einzuteilen. Alternativ wäre es möglich gewesen, Reservevorspiele zu ermöglichen. "Aber vielleicht ist das im Hinblick auf die Hygienevorschriften so jetzt sogar besser", gestand der Kreisspielleiter, dass der ursprünglich von ihm favorisierte Vorschlag seine Tücken hatte.     

Geteilte Einnahmen

Weiterer Klärungsbedarf bestand bei der Frage, wie mit den Einnahmen zu verfahren war. Hier einigten sich die Anwesenden darauf, dass die verbleibende Summe nach Abzug der Schiedsrichterkosten zwischen beiden Vereinen aufgeteilt werden soll. In diesem Zusammenhang betonte Karl-Peter Mösch aus Thierheim noch einmal: "Es macht überhaupt keinen Sinn, ohne Zuschauer zu spielen." Es wurde an diesem Abend aber auch klar, dass die erste Gruppenphase im Ligapokal noch vor der Winterpause abgeschlossen werden muss. Sollte es zu einem Abbruch kommen, zählt die Quotenregelung. Wenn aber eine Mannschaft darauf spekuliert, die letzte Partie hier abzusagen, weil man bei dieser Betrachtung vorne liegt, kann das Heimrecht getauscht werden, betonte Schwan. Abschließend gab Stefan Wühr noch Einblick in die Planungen in die Halle. In diesem Zusammenhang überprüfte er, welche Teams beim Futsal teilnehmen wollen. Ob der Budenzauber überhaupt stattfindet, lässt sich derzeit nicht sagen - ein großer Teil der Kapazitäten ist aber gebucht und sofern es möglich ist, wird das Kreisfinale in Arzberg über die Bühne gehen.  
 
 

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