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Artikel veröffentlicht am 24.06.2020 um 12:00 Uhr

Ehemalige Sturmtalente: Was wurde aus den U19-Knipsern?

Es gibt wohl keine bessere Empfehlung für ein Nachwuchstalent, als mit zahlreichen Treffern auf sich aufmerksam zu machen. anpfiff.info hat den Weg der Goalgetter, die in den letzten Jahren zu großen Hoffnungen berechtigt haben, nachgespürt und ist zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen.

Von HB

Gute Trefferquoten in jungen Jahren sind noch lange keine Gewähr, dass sich die Torproduktion nach dem Wechsel ins Herrenlager munter fortsetzt. Oft agieren die ehemaligen Junioren dann defensiver, können durch Beruf oder Studium nur eingeschränkt trainieren oder tun sich gegen nun ausgepuffte Abwehrrecken schwer, das Runde ins Eckige zu befördern.

Auch im Herrenteam einer der Überflieger: Lucas Köhler ist weiter auf dem Vormarsch.

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Lucas Köhler (FC Eintracht Münchberg)
Mit seinen 27 bzw. 31 Treffern in der U19-Bezirksoberliga weckte der pfeilschnelle Youngster natürlich Begehrlichkeiten bei zahlreichen Vereinen. Aber der Münchberger blieb seinem Heimatverein treu umd kommt inzwischen richtig ins Rollen. Bereits im ersten Herrenjahr schaffte er einen Stammplatz und inzwischen hat der seine Torquote zielstrebig ausgebaut - nach neun Einschüssen im letzten Jahr liegt er vor Fortsetzung der laufenden Runde bereits bei 15 Toren.

Hat sich in der Kreisklasse Stiftland bereits einen Namen gemacht: Nicolai Wagner (re.).

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Nicolai Wagner (TSV Bärnau)

Mit der Empfehlung von 31 Buden in seiner letzten Saison bei den Junioren war der Stürmer eine der großen Hoffnungen der Oberpfälzer. Dem wurde er wohl mehr als gerecht. Zwar hatte er bei den ersten beiden Einsätzen in der Kreisklasse noch Ladehemmung, doch dann lief es immer besser. In den letzten drei Partien vor der Winterpause trug sich der Bärnauer jeweils in die Torschützenliste ein und gegen Schönhaid schnürte er sogar einen Fünferpack.

Der Antritt von Nico Hellinger (re.) ist bei seinen Gegenspielern gefürchtet.

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Nico Hellinger (TuS Schauenstein)

Das TuS-Leichtgewicht trug beim U19-Team mit seinen zahlreichen Toren dazu bei, dass die Schauensteiner es bis in die Bezirksoberliga geschafft haben und sich dort inzwischen auch gut behaupten. Nachdem der gebürtige Hofer im letzten Jahr bereits beim Reserveteam reingeschnuppert und zehmal getroffen hatte, ist er derzeit aus der Kreisligamannschaft nicht wegzudenken - auch wenn er meist über den Flügel kommt und deshalb nicht mehr der klassische Verwerter ist.

Steht mit seiner Mannschaft vor einer langen Aufstiegstour: Niklas Stadelmann.

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Niklas Stadelmann (SG Regnitzlosau)

Auch der 20-Jährige erkämpfte sich in Regnitzlosau gleich einen Stammplatz im Herrenteam. Allerdings war der Sprung in die Bezirksliga gewaltig und nicht nur die eigene Torausbeute, sondern auch die der gesamten Mannschaft zunächst überschaubar. Nach dem Abstieg klopft die SG mit dem Jungstürmer wieder oben an - dabei kam der Trainersohn immer besser in Schwung und ist nicht unbedingt auf den eigenen Torerfolg fixiert, sondern legt auch gerne auf.

Hat sich inzwischen Richtung Süden orientiert: Simon Hecht (li.)

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Simon Hecht (FC Tegernheim/ehemals JFG Stiftland)

In seinen Jugendjahren war der heute 24-Jährige einer der gefürchteten Bomber in der Bezirksoberliga und ballerte anschließend in Konnersreuth gleich munter weiter. Da liess der Anruf vom SV Mitterteich nicht lange auf sich warten. In vier Jahren bestritt er trotz mehrerer Verletzungen 74 Landesligaspiele für die Oberpfälzer, musste studienbedingt aber seine Zelte an der Marktredwitzer Straße abbrechen. Nach nur einem halben Jahr und sechs Treffern beim Bezirksligisten SV Burgweinting ist der Angreifer im Winter in die Landesliga zurückgekehrt und schnürt jetzt die Fußballschuhe für den FC Tegernheim.

Auch wenn er oft der richtige Mann am richtigen Ort war: Inzwischen kommt Daniel Cavelius (re.) eher aus dem Mittelfeld.

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Daniel Cavelius (SpVgg Oberkotzau/früher SpVgg Bayern Hof)

Vor sieben Jahren kickte der ehemalige Jugend-Bundesligaspieler auf der Grünen Au und verpasste mit seinen 15 Treffern nur knapp die Torjägerkrone in der U19-Landesliga. Nach der SpVgg Selbitz und SV Mitterteich läuft der Mittelfeldmann inzwischen für die Oberkotzauer auf. Dabei ist der wohnhafte Regensburger eher Vorbereiter als Vollstrecker, deutet aber immer wieder seine Fertigkeiten an, das Runde ins Eckige zu befördern - auch wenn er studienbedingt nur unregelmäßig trainieren kann.